
Der Einsatz im Hospiz ist keine Einbahnstraße
Sparkasse Rhein-Maas und Mitarbeite spenden an drei Einrichtungen
Bei einem Treffen im Hospiz in Donsbrüggen konnten sich die Sparkassenvorstände Wilfried Röth und Thomas Müller mit dem Personalratsvorsitzenden Andreas Servas über den Einsatz der haupt- und ehrenamtlich Tätigen in den Hospizen Kleve-Donsbrüggen und Kevelaer-Wetten informieren und die besondere Situation vorstellen lassen. Ebenfalls dabei waren Aktive aus der Emmericher Christina-Kleintjes-Hospiz-Stiftung, die den Bau und Betrieb eines stationären Hospizes vorbereiten.
Sparkassenvorstand Wilfried Röth betonte beim Austausch die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Einrichtungen. „Wir fördern dieses Angebot und die hier tätigen Menschen gerne, weil wir uns bewusst sind, wie wichtig gerade in der modernen Gesellschaft dieses Angebot an Zuwendung in den letzten Tagen ist.“ Und auch die Mitarbeitenden unterstützen diese jährliche Aktion so Personalratsvorsitzender Andreas Servas: „Die Mitarbeitenden der Sparkasse tragen diese jährliche Aktion mit, sie hat sich über Jahre bewährt – und hilft dort, wo es besonders nötig ist.“ Im Austausch wurde deutlich wie mühsam der Weg bis zur Inbetriebnahme eines Hospizes sein kann, wie aber auch gerade an Weihnachten und um den Jahreswechsel eine ganz besondere Atmosphäre dort herrscht – oder wie eine Mitarbeiterin feststellte: „Das war mein schönstes Weihnachtsfest“.
Sowohl Birgitt Brünken als auch Dr. Angelika Mosch Messerich stellten heraus, dass das Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt für die Einrichtungen wichtig ist und in den Einrichtungen vieles möglich ist, was in der heutigen Krankenhauslandschaft an Zeiteinsatz und Zuwendung nicht erbracht werden kann. Und sie stellten fest: „Der Einsatz im Hospiz und in der ambulanten Hospizbegleitung ist für Mitarbeitende und Helfer keine Einbahnstraße, sondern die Helfenden bekommen unwahrscheinlich viel zurück.“ Auch stellten sie heraus, wie wichtig es ist, Kinder an das Thema Tod heranzuführen: regelmäßige Besucher von Kindergartenkindern oder Schülern in den Einrichtungen tragen ebenso dazu bei, wie das Angebot von Praktikumsplätzen. „Kinder müssen heute wieder lernen, dass der Tod zum Leben dazu gehört“, so Dr. Mosch Messerich.
Die Hospizvertreterinnen aus Donsbrüggen und Wetten boten der Emmericher Stiftung an, im Austausch zu bleiben und sie auf dem Weg zur Errichtung und dem Betrieb des eigenen Hospizes zu begleiten. Auf einem Weg, den Franz Kulka als mühselig und langwierig bezeichnete, der aber inzwischen mit dem Kauf eines Grundstücks einen ersten Meilenstein erreichte.
Die Weihnachtsspende in Höhe von 12.000 Euro steht neben den zahlreichen weiteren Förderungen für gemeinnützige Vereine und Organisationen durch die Sparkasse und ihre Stiftungen.
Kindergärten, Schulen und die Hochschule Rhein-Waal, Chöre, Musikgruppen, Sportvereine, Museen, Kulturschaffende, Schützenvereine, Heimat- oder Karnevalsvereine, Umweltprojekte und schließlich auch soziale Einrichtungen stehen beispielhaft für die Förderung der Region während des ganzen Jahres.
Am Treffen im Hospiz in Donsbrüggen nahmen teil: Wilfried Röth, Andreas Servas, Franz Kulka, Thomas Müller (hintere Reihe, von links), Dr. Angelika Mosch Messerich, Birgitt Brünken, Hildegard Kleintjes, Heike Calaminus (vordere Reihe von links). Foto: Sparkasse Rhein-Maas