
Das Fest der Kreuzerhöhung
Leiter des Katholischen Büros Düsseldorf feiert zusammen mit den Gläubigen
KRANENBURG. Dr. Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros in Düsseldorf und seit der Pensionierung von Bischof Dr. Felix Genn vor einem halben Jahr Diözesanadministrator und damit bis zur Wahl des neuen Bischofs oberster Repräsentant des Bistums Münster, feierte kürzlich in der Stifts- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Kranenburg mit den Gläubigen aus Kranenburg und Umgebung das Fest Kreuzerhöhung.
Dechant Christoph Scholten konnte dazu weitere Ehrengäste wie Kranenburgs ersten Bürger, Ferdi Böhmer, und den Landtagsabgeordneten Dr. Günther Bergmann begrüßen. Dr. Hamers wies darauf hin, dass das Bistum Münster durch Kranenburg ganz im Westen und durch Oelde-Stromberg ganz im Osten von zwei Kreuzwallfahrtsorten umfasst werde. In seiner Predigt brachte Dr. Hamers seine Ehrfurcht zum Ausdruck angesichts der unzähligen Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte bis heute nach Kranenburg kommen, um ihr Leid, ihre Not vor Gott zu tragen – vor Gott, der durch die Kreuzigung Jesu ein Gespür für alles menschliche Leid hat. Hamers ermutigte dazu, sich durch Wallfahrtsorte wie Kranenburg daran erinnern zu lassen, dass die Welt trotz aller Kriege und Bedrohungslagen ein Ort der Hoffnung bleibt, dass unsere Welt von Gott getragen wird. Für die musikalische Gestaltung des Festhochamtes sorgten Organistin Marlies Püplichuisen-Michels und der Musikverein Kranenburg unter der Leitung von Jana Joeken. Der Musikverein begleitete auch die Kreuztracht, bei der die Kreuzbrüder das Wundertätige Heilige Kreuz auf einem Tragegestell in feierlicher Prozession durch den zuvor mit Kirchenfahnen geschmückten Ortskern trugen. Zurück in der Kirche endete die Kreuztracht mit dem traditionellen Kreuzsegen: „O Crux ave, spes unica – Sei gegrüßt, o Heiliges Kreuz, du unsere einzige Hoffnung“.
Anschließend waren alle Gläubigen zum „Fest der Begegnung“ im Pfarrheim „Helleg Krüß“ eingeladen, wo sie bei niederländischen Spezialitäten wie Frikandel, Kaassoufflé und Bamiblok bzw. bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen miteinander ins Gespräch kommen konnten.
Das Kreuzfest klang mit der abendlichen Lichterprozession über die alten Wälle aus, mit Fackeln begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Kranenburg. Am Montag waren dann besonders die Geistlichen aus den niederländischen Nachbargemeinden und aus dem Pastoralen Raum „Von Appeldorn bis Zyfflich“ zum Kreuzweg, zur Hl. Messe und zur Kaffeetafel eingeladen, und am Mittwoch die Katholischen Frauengemeinschaften.
Prozession zur Feier des Festes der Kreuzerhöhung. Foto: privat