In diesem Jahr ist der Campingbereich bereits heute geöffnet. Das soll den Anreiseverkehr entzerren. Morgen werden dann die nächsten Besucher erwartet und an den drei Festivaltagen dann jeweils die Tagesgäste. NN-Foto: Andrea Kempkens
17. Juli 2024 · Niederrhein

City of Dreams: Die ersten Camper sind da

Heute gibt‘s eine Silent-Party, morgen die Pre-Partys und am Freitag startet Parookaville 2024

NIEDERRHEIN. Vom 19. bis 21. Juli öffnet die „City of Dreams“ ihre Stadttore für 225.000 Besucher, damit ist das Parookaville-Festival erneut ausverkauft. Über 300 DJs und Musiker treten an drei Tagen auf mehr als zwölf Bühnen auf. Die ersten Camper durften in diesem Jahr erstmals schon am heutigen Mittwoch auf das Gelände am Airport Weeze. Beruhigend für die Anwohner: Mit über 20.000 Menschen wird am Abend eine der größten Kopfhörerpartys Deutschlands gefeiert. Die nächste Anreisewelle ist morgen zu erwarten, wenn weitere 30.000 Camper anreisen. Immerhin blieb die Verkehrslage, zumindest heute, ziemlich entspannt.

Heute Vormittag gewährte Bernd Dicks, Co-Founder und Geschäftsführer der Parookaville GmbH, einen ersten Einblick auf das Festivalgelände, das auch mehr Fläche vor sowie neue Zu- und Ausgangswege zur Mainstage bietet. Ein ganz neuer Stadtteil ist der Theatre District „Upper Westside“ mit einem Theater im Moulin-Rouge-Stil; komplett neu gestaltet wurden die Bühnen Power Plant, Time Lab und Cloud Factory. Viel Grün beherrscht das Bild in diesem Jahr in Parookaville, sechs Lastzüge mit Blumen und Pflanzen wurden in den letzten Tagen angeliefert und aktuell wird das Grün noch fleißig im Stadtbild verbaut. Ein Großteil der Pflanzen wird an der Mainstage „Bill’s Greenhouse“ (Gewächshaus) zu sehen sein, die bis zur Festivaleröffnung am Freitagabend ein gut gehütetes Geheimnis bleibt. Eins steht fest: Mit über 200 Metern Breite und neuen Special Effects wird das imposante Bauwerk die Besucher begeistern. Ein riesiger, aufblasbarer Bonsai und Wasserfälle an beiden Seiten der Bühne (hier zirkulieren pro Stunde 100.000 Liter Wasser) sind nur zwei Highlights der gigantischen Bühne. Abschied nehmen heißt es dagegen von Bill’s Factory. In Vorbereitung auf das Jubiläum „Zehn Jahre Parookaville“ im kommenden Jahr feiert die Second Mainstage ihren Abschied, für Sonntagabend ist eine kleine Zeremonie geplant. „Tagsüber werden wir schon mit dem Abbau beginnen“, sagt Dicks. Schließlich werden in der City of Dreams Geschichten erzählt – und die letzten Stunden von Bill‘s Factory werden eine davon sein.

Für alle, die die City of Dreams nicht live erleben können, gibt es täglich neun Stunden Stream von der Mainstage und Bill’s Factory sowie wechselnd von Desert Valley, Power Plant und Cloud Factory. Stars wie Armin van Buuren, Robin Schulz, Paul Kalkbrenner oder Steve Aoki sind mit dabei. Alle vier Einzelstreams sind wieder auf dem YouTube-Kanal von Parookaville zu finden. Der Highlight-Stream „Live from the City“ wird zudem auf TikTok und Facebook übertragen.

Der Regen der letzten Wochen hat den Veranstaltern im Vorfeld einige Probleme bereitet. So wurde in den letzten Tagen daran gearbeitet, stark aufgeweichte Flächen aufzufüllen, ganze Bereiche auszukoffern und zusätzliche Flächen nutzbar zu machen. „Weil wir eben nicht Wacken sind, sondern Parookaville“, weiß Dicks, dass die Festivalbesucher einen gewissen Komfort erwarten (dürfen). Praktisch für Tagesgäste aus dem Südkreis: Auf zusätzlich angepachteten Flächen am „Zum Lieven Heer“ (Navi: Auf der Schanz 99 in Weeze) kann man bequem parken. Vom neuen Parkplatz aus verkehren ebenfalls kostenlose Shuttle-Busse zum Festival-Eingang.

Mit Blick auf die Wetterlage ist Dicks entspannt. „Erstmal ist kein Regen mehr in Sicht und für den Fall, dass sich ein Unwetter anbahnt, haben wir zwei Meteorologen vor Ort, die das rund um die Uhr im Blick behalten und rechtzeitig Bescheid geben, wenn zum Beispiel Bereiche geräumt werden müssten“, sagt er.

Bill Parooka ist der fiktive Gründer der Stadt. NN-Foto: Verena Schade

Bill Parooka ist der fiktive Gründer der Stadt. NN-Foto: Verena Schade

In diesem Jahr ist der Campingbereich bereits heute geöffnet. Das soll den Anreiseverkehr entzerren. Morgen werden dann die nächsten Besucher erwartet und an den drei Festivaltagen dann jeweils die Tagesgäste. NN-Foto: Andrea Kempkens