CDU fordert Infoveranstaltung zum Tiny-House-Projekt
23. Juli 2025 · Straelen

CDU fordert Infoveranstaltung zum Tiny-House-Projekt

Zukunft Wohnen: Straelen setzt auf alternative Wohnformen

STRAELEN. In Straelen wächst der Wunsch nach neuen, nachhaltigen Wohnformen – und ein zukunftsweisendes Projekt liegt bereits in den Startlöchern: Die CDU Fraktion Straelen hatte bereits am 5. Dezember 2022 beantragt, dass Interesse an neuen, alternativen Wohnformen zu prüfen und gezielt den Bau von Tiny Houses oder Chalets in der Blumenstadt zu ermöglichen. „Seither ist viel passiert – doch aktuell stockt die Umsetzung“, erklärt die Fraktion und fordert erneut: „Es muss weitergehen und die Bürgerinnen und Bürger sollen mitgenommen werden!“

Der CDU-Antrag wurde bereits in Arbeitskreisen und Ausschüssen beraten. Die Resonanz war durchweg positiv: Die Idee, alternative Wohnmodelle wie Tiny Houses oder Chalets in Straelen zu etablieren, fand breite Zustimmung. Es wurden geeignete Grundstücke – unter anderem an der Clara-Wieck-Straße – identifiziert, Machbarkeiten geprüft und Nutzungsmöglichkeiten für kleine Parzellen ausgelotet. Besonders interessant: Diese Flächen wären für herkömmliche Wohnbauten ungeeignet, lassen sich jedoch ideal für kleine, autarke Wohneinheiten nutzen.

Innovatives Denken

Swen Feegers, Initiator und Ideengeber des Projekts, erklärt: „Alternative Wohnformen sind kein Trend, sondern eine Antwort auf gesellschaftliche und demografische Entwicklungen. Wir möchten in Straelen Menschen aller Altersklassen ein passendes Zuhause ermöglichen – vom jungen Single bis zum älteren Ehepaar.“ Auch Annemarie Fleuth, CDU-Fraktionsvorsitzende, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Wir sehen in Tiny Houses eine echte Chance für unsere Stadt: mehr Wohnraum, weniger Flächenverbrauch und eine Stärkung der sozialen Nachbarschaft. Gerade älteren Mitbürgern bieten diese Häuser eine würdige und eigenständige Wohnmöglichkeit – mit Garten, Gesprächen über den Zaun hinweg und ohne den Schritt ins Heim.“

Die Vorteile liegen aus Sicht der CDU auf der Hand: „Tiny Houses ermöglichen Eigenständigkeit auf kleinem Raum, fördern bezahlbaren Wohnraum für Alleinstehende oder minimalistisch lebende Menschen und können als Umzugsoption auch größere Wohnungen für Familien oder Mehrgenerationenhaushalte freimachen. Zudem schonen sie Ressourcen, sind energieeffizient und fördern den sparsamen Umgang mit Bodenfläche – ein Gewinn für Umwelt und Kommune.“

Christoph Andreas, Vorsitzender des Bauausschusses, betont: „Wir haben gute Beispiele in Städten wie Kleve oder Dortmund-Hörde gesehen. Straelen kann hier Vorbildcharakter einnehmen – aber dafür braucht es jetzt den nächsten Schritt.“

Die CDU Fraktion Straelen fordert deshalb eine öffentliche Informationsveranstaltung. Bürger sollen erfahren, was möglich ist, Fragen stellen und mitgestalten dürfen. Denkbar sind auch Besichtigungen bereits bestehender Tiny Houses, um das Konzept greifbar zu machen.