Dienstjubilarinnen der Caritas: Für Ellen Lukas und Martina Boskamp (obere Reihe, von links) sowie Gabriele Arns, Gabriele Walter, Ute Rogalla-Schulz und Elke Kotthoff (untere Reihe, von links) gab es eine Feierstunde im Museum Kurhaus Kleve. Foto: Caritas
13. Dezember 2024 · Kleve

Caritas ehrt langjährige Mitarbeiterinnen

Im Museum Kurhaus wurden die Dienstjubilarinnen des Caritasverbandes ausgezeichnet

KLEVE. So gern Vorstand Rainer Borsch monatlich neue Kolleginnen begrüßt, so gern ehrt er auch einmal im Jahr langjährige Mitarbeiter des Caritasverbandes Kleve. Sechs von insgesamt elf Dienstjubilaren nahmen an der Feierstunde im Museum Kurhaus Kleve teil.

Für 40 Jahre im Dienst der Caritas oder besser gesagt für 40 Jahre in der stationären Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfeeinrichtung „Die Münze“ wurde Martina Boskamp ausgezeichnet. „Das ist eine Leistung, davor ziehe ich meinen Hut“, sagte Einrichtungsleiter Tobias Neifeind. Dabei bedankte er sich vor allem für ihren verlässlichen, flexiblen und belastbaren Einsatz. Martina Boskamp, die ihren Werdegang wie ihre Westentasche kennt, kam 1984 als Stationsleitung ins Kinderheim der Caritas. Von dort aus ging es als Gruppenleitung ins Sternenhaus und später in die Diagnosegruppe in Kellen. Seit vielen Jahren arbeitet sie nun in der Wohngruppe in Asperden, ist dort – wie Tobias Neifeind versicherte – „Familienersatz, Vertrauensperson und Gesprächspartnerin“. Sie selbst sagte bei der Jubilarehrung: „Dieser Beruf ist für mich eine Berufung, er macht mir unheimlich Spaß.“

Stolze 25 Jahre Mitarbeiterin der Klever Caritas ist Gabi Arns. Angefangen hat sie im Mai 1999 als Honorarkraft im Bereich der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Fünf Monate später folgte die Festanstellung. Nach Stationen in der Suchtberatung, im Bereich „Ambulante Erzieherische Hilfen“ und einer Weiterbildung zur systemischen Beraterin ging sie 2008 zur Sozialberatung. „Ein Bereich, in dem du bis heute tätig bist. Erst in Kleve, dann in Goch und Emmerich. Bereits seit 2014 arbeitest du in Rees. Dabei ist dein Fachwissen beeindruckend. Fragen zum Sozialrecht oder auch zur AVR sind bei dir an der richtigen Stelle“, sagte Arne Jansen, der als Fachdienstleiter auch persönliche Worte fand: „Du trägst das Herz am rechten Fleck, deine gute Laune ist ansteckend, dein Lachen unverkenn- und unüberhörbar. Du bist absolut kollegial und handelst immer im Sinne und zum Wohle des Fachdienstes.“

„Niemals so ganz geht die Tagesgruppe“ – mit diesem Satz lassen sich die beruflichen Stationen von Elke Kotthoff, die ebenfalls seit 25 Jahren beim Caritasverband Kleve arbeitet, beschreiben. Denn die Tagesgruppe, dessen Leitung sie zehn Jahre lang innehatte, ist ihr immer eng verbunden geblieben. Als Leiterin des Fachdienstes „Schule“ genauso wie als Leiterin des Fachbereichs „Kinder, Jugend und Familie“. „Ein Amt, nach dem Sie nicht gefragt hatten, dessen Aufgaben Sie jedoch zum 1. Januar 2022 übernommen haben. Für diesen Einsatz und für Ihre Loyalität bin ich in hohem Maße dankbar“, sagte Vorstand Rainer Borsch. In seiner Laudatio zitierte er auch Helmut van Kempen, der als ehemaliger Fachbereichsleiter folgende Worte fand: „Elke Kotthoff verfügt über eine hervorragende Kompetenz als Beraterin. Ihre Arbeit zeichnet sich aus durch eine gute Intuition und Empathie, verbunden mit breitem und fundiertem Fachwissen.“ Dass sie durch ihren kooperativen Leitungsstil ein motivierendes Arbeits- und Betriebsklima schafft, betonte auch Rainer Borsch: „Sie führen Gespräche und haben Strukturen geschaffen. Die Jugendhilfe ist in ihren Händen gut aufgestellt.“

Alle Geflüchteten in Rees kennen Ellen Lukas und Ellen Lukas kennt alle Geflüchteten in Rees – Anne-Kathrin Lehmann hat als Fachdienstleiterin ihre Kollegin sehr gut beschrieben. Denn seit immerhin acht Jahren kümmert sich Ellen Lukas um die Ehrenamtskoordination in der Flüchtlingshilfe in der Stadt Rees, hat sich dort ein Netzwerk aufgebaut und arbeitet mit viel Leidenschaft, Spaß und Kraft. Ihr beruflicher Werdegang bei der Caritas begann allerdings vor 25 Jahren in der Schuldnerberatung – zuerst beim Caritasverband für die Region Kempen-Viersen und seit 2003 beim Caritasverband Kleve. „2010 bist du stellvertretende Leitung geworden und ab 2013 hast du für drei Jahre die Schuldner- und Insolvenzberatung geleitet“, berichtete Anne-Kathrin Lehmann, die auch Henry Ford zitierte: „Das Geheimnis des Erfolges ist, den Standpunkt des anderen zu verstehen.“

Als Minijobberin in der Mobilen Pflege in Bedburg-Hau fing Ute Schulz-Rogalla am 1. Juli 1999 an. Von dort aus wechselte sie über die Sozialstationen in Goch und Altkalkar nach Kalkar. „Ins Jenseits“, wie die gelernte Krankenschwester süffisant bemerkte. Ute Schulz-Rogalla ist, wie Pflegdienstleitern Elke Huber-Groenewald sagte, eine Pflegefachkraft wie man sie sich nur wünschen kann: „Dein Engagement und deine Hingabe sind ein wertvoller Beitrag für das Team und für die Menschen, die wir betreuen.“ Elke Huber-Groenewald hob dabei nicht nur die erfolgreiche Weiterbildung zur Wundexpertin, sondern auch die Glückwunsch- und Genesungskarten für alle Kollegen und Kolleginnen hervor. „Dein Mitgefühl und deine Fürsorge sind ein wunderbares Beispiel für die Werte, die du in deiner Arbeit lebst.“

Weniger die Frau fürs Rampenlicht, dafür umso mehr die Frau fürs Essen, für Struktur und Ordnung in der Tagespflege St. Vinzenz in Emmerich am Rhein – das ist Gaby Walter. „Du bist seit 2020 ein wichtiges Teil in unserem Puzzle“, sagte auch Pflegedienstleiterin Jennifer van Holt, die sich im Namen des Caritasverbandes und des Teams für das langjährige Engagement, die Loyalität und die Hilfsbereitschaft bedankte. Angefangen hat Gaby Walter jedoch als Familienpflegerin beim Caritasverband in Bocholt. Nach der Erziehungszeit fing sie 1999 als Pflegehelferin in der Mobilen Pflege in Emmerich an. „2020 hast du dich dann für ein Abenteuer entschieden – die neue und erste Caritas-Tagespflege in Emmerich“, sagte Jennifer van Holt.

Nicht anwesend, aber trotzdem ausgezeichnet werden: Martina Richardson, Pflegefachkraft in der Mobilen Pflege Rees, für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum; Susanne Limper, Reinigungskraft in der Mobilen Pflege Kleve, für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum; Christa Dercks-Dammertz, Pflegehelferin in der Mobilen Pflege Kleve, für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum; Ralf Reder, Wohngruppenleitung „Die Münze“, für sein 25-jähriges Dienstjubiläum; Andrea Scheffer-Erkens, Sozialarbeiterin im Fachdienst „Assistenz im Wohnen“, für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.

Dienstjubilarinnen der Caritas: Für Ellen Lukas und Martina Boskamp (obere Reihe, von links) sowie Gabriele Arns, Gabriele Walter, Ute Rogalla-Schulz und Elke Kotthoff (untere Reihe, von links) gab es eine Feierstunde im Museum Kurhaus Kleve. Foto: Caritas