
Burg Zelem begeistert am Tag des offenen Denkmals
Die steigende Besucherzahl zeigt: Das öffentliche Interesse wächst stetig
KRANENBURG. Mehr als 600 Besucher, strahlender Sonnenschein und ein Denkmal, das Geschichte atmet – der diesjährige Tag des offenen Denkmals auf Burg Zelem war ein voller Erfolg.
Seit über 30 Jahren lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz einmal jährlich dazu ein, historische Orte, die nicht dauerhaft geöffnet sind, hautnah zu erleben. Burg Zelem im Herzen der Düffel war auch 2025 wieder mit dabei – und übertraf alle Erwartungen. Pünktlich ab 11 Uhr strömten die Besucher durch die geöffneten Tore des ehemaligen Rittersitzes. Ob vor oder nach der Kommunalwahl, dem sonntäglichen Mittagstisch oder der Kaffeepause mit Kuchen: Der Weg zum malerisch versteckten Anwesen an der niederländischen Grenze wurde von Kulturinteressierten aus nah und fern gefunden. Mehr als 600 Gäste flanierten durch die Gartenanlagen, vorbei an zwei historischen Vorburgen, überquerten den Burggraben und tauchten ein in die faszinierende Welt des mittelalterlichen Gewölbekellers. Die gut erhaltene Bausubstanz und das authentische Ambiente stießen auf große Begeisterung – ganz im Sinne des diesjährigen Mottos: „Wertvoll: Unbezahlbar oder unersetzlich?“ Die auswärtigen Besucher gerieten ins Schwärmen angesichts der weiten Landschaft und ließen den Ausflug in nahegelegenen Gaststätten ausklingen. Besonderes Augenmerk galt auch dem liebevoll gestalteten Rahmenprogramm: Kinder gingen auf Schatzsuche und wurden mit Süßem belohnt, ein Dudelsackspieler überraschte mit einem Spontankonzert, und die herbstliche Sonne lud zum Verweilen auf Bänken und Liegestühlen ein. Die steigende Besucherzahl zeigt: Das öffentliche Interesse an Burg Zelem wächst stetig. Nun liegt es an der Politik, die dafür notwendige Infrastruktur im Außenbereich historischer Anlagen gezielt zu unterstützen. Ein Blick ins Gästebuch rundet den Tag stimmungsvoll ab: „Wann können wir wiederkommen?“ – eine der meistgestellten Fragen.
Mehr als 600 Gäste flanierten durch die Gartenanlagen. Foto: Arden