
Bundesweiter Warntag mit Sirenen und Handy-Alarm
Unterschiedliche Warnmittel im Einsatz sind im Kreis Kleve im Einsatz
KREIS KLEVE. Bundesweit wird es am Donnerstag, 11. September, einen Probealarm zur Notfallwarnung der Bevölkerung geben. Auch im Kreis Kleve werden dazu um 11 Uhr die vorhandenen digitalen Sirenen durch die Kreisleitstelle ausgelöst.
Ziel des Probealarms ist es, die Sireneninfrastruktur zu testen und zugleich die Bevölkerung für die Sirenensignale zu sensibilisieren.
Akustische Alarme
Der Probealarm am 11. September setzt sich aus einer Kombination von Sirenentönen zusammen: „Entwarnung“ – „Warnung“ – „Entwarnung“. Die unterschiedlichen Signale werden in einem Abstand von fünf Minuten ausgelöst. Die Entwarnung erfolgt durch einen einminütigen Dauerton und die Warnung durch einen auf- und abschwellenden Heulton von ebenfalls einer Minute Länge. Zum Abschluss ist wieder ein einminütiger Entwarnungs-Dauerton zu hören.
Digitale Sirenen sind in allen Kommunen im Kreis Kleve installiert. Die akustische Wahrnehmbarkeit der digitalen Sirenen kann durch die Windrichtung beeinflusst werden. Unter Umständen sind die Signaltöne daher nicht in allen Ortsteilen zu hören.
Daneben setzen die Kommunen zum Teil weitere eigene Warnmittel ein: Lautsprecherfahrzeuge sind in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, in Rees und Kerken im Einsatz. Mobile Sirenen setzen die Stadt Kleve und die Gemeinde Issum in einem Teil des Gemeindegebiets ein. Zudem nutzt die Stadt Kleve eine Drohne mit Lautsprecherfunktion.
Darüber hinaus testet der Kreis Kleve im Rahmen des Warntags die Warnung über das Lokalradio „Antenne Niederrhein“.
Warn-App
Neben diesen akustischen Warnmitteln wird um 11 Uhr seitens des Bundes auch die Warn-App NINA ausgelöst. NINA warnt deutschlandweit oder standortbezogen vor Gefahren wie Hochwasser, Gefahrstoffausbreitung, Großbrand oder anderen sogenannten Großeinsatzlagen. Die NINA-App steht kostenlos in den bekannten App-Stores zur Verfügung.
Wie bei den vorangegangenen flächendeckenden Warntagen wird auch am 11. September das Warnmittel „Cell Broadcast“ durch den Bund getestet. Dabei handelt es sich um einen „Handy-Alarm“, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Mobiltelefon geschickt werden können – auch, wenn keine App installiert ist. So können viele Menschen unmittelbar erreicht und gewarnt werden. Die Erfahrungen der vorangegangenen Warntage haben gezeigt, dass das „Cell Broadcast“ nicht bei allen Endgeräten funktioniert. Auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK) www.bbk.bund.de sind unter dem Stichwort „Cell Broadcast“ genaue Anleitungen für unterschiedliche Hersteller und Modelle verfügbar.
Auf den Internetseiten des Kreises Kleve www.kreis-kleve.de stehen unter den Suchbegriffen „Sirenenton“ und „NINA“ weitere Informationen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe setzt auch den „Handy-Alarm“ ein. Foto: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe