Kalkar: Grüne fordern SPD auf, ihre Unterstützung für Han Groot Obbink zurückzuziehen

KALKAR. In Kalkar kommt es am 28. September zur Stichwahl um das Bürgermeisteramt zwischen Alexandra Schacky (CDU), die auch von den Grünen unterstützt wird, und Han Groot Obbink (parteilos, unterstützt von SPD, Forum Kalkar und FBK). In einer Pressemitteilung fordern der Klever Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen und der Ortsverband der Kalkarer Grünen die SPD nun auf, ihre Unterstützung für Groot Obbink zurückzuziehen. Zur Begründung erklärten sie Folgendes im Wortlaut: „Der Bürgermeisterkandidat Han Groot Obbink nimmt die Unterstützung durch die AfD bei der Stichwahl am 28. September schweigend in Kauf. Schon in der Vergangenheit hat er der AfD Versammlungsräume (im Wunderland Kalkar, wo Groot Obbink Geschäftsführer war; Anm. d. Red.) für ihren Bundesparteitag zur Verfügung gestellt. Eine solche Haltung gegenüber einer gesichert rechtsextremen und verfassungsfeindlichen Partei ist völlig indiskutabel“, fassen Antje Engler-Janßen und Volkhard Wille die Position des Grünen Kreisverbandes Kleve zusammen.

„Mit Parteien, die nicht auf dem Boden der Verfassung stehen, darf es keine Zusammenarbeit geben. Es ist sehr irritierend, dass die SPD, die den Kampf gegen die AfD eigentlich auch unterstützt, einen solchen Bürgermeisterkandidaten unterstützt“, erläutern die Sprecherinnen des Grünen Ortsverbandes Kalkar Silvia Meissner und Ulla van Dick. Der Grüne Kreisverband Kleve und der Ortsverband Kalkar fordern daher gemeinsam die SPD auf, ihre Unterstützung für den Bürgermeisterkandidaten Han Groot Obbink zurückzuziehen.