Berufschancen in der Region
Über 500 Schüler bei Jobkick Niederrhein 2025
Unkompliziert kamen die jungen Menschen mit den Unternehmen ins Gespräch. Die herzliche Einladung an den Kickertisch war dabei oft der willkommene erste Eisbrecher. Jobmesse mal anders, das zog: Weit über 500 Ausbildungsplatzsuchende nutzten die Chance zum „Jobkick“. Neben den Schülern der Jahrgänge 9 bis 13 der Gesamtschule waren auch zahlreiche Jugendliche mit ihren Eltern oder ganze Cliquen von Schülern aus Geldern oder Straelen für diesen Abend nach Kevelaer gekommen. Zudem waren verschiedene Bildungsträger, Jobcenter und das Kommunale Integrationsmanagement mit Gruppen von Ausbildungsplatzsuchenden vor Ort.
Am Kickertisch trafen die Jugendlichen auf Augenhöhe Personalverantwortliche und aktuelle Auszubildende spannender Unternehmen aus der Region. „Es ist großartig auf so unkomplizierte Weise zu erleben, welche Vielfalt an beruflichen Chancen es direkt vor der eigenen Haustür gibt“, stellte eine begleitende Mutter zufrieden fest.
Neben den Matches mit den Unternehmen wurden auch die verschiedenen Beratungsangebote rege genutzt: Die Mitarbeiter der neuen Kevelaerer Jugendberufsagentur waren vor Ort. Der Duft von frischem Popcorn lockte an den Stand der niederrheinischen IHK und bei der Bundesagentur für Arbeit konnten dank VR-Brillen weitere Berufe entdeckt werden. Bewerbungsfotos und ein Schätzspiel bei Agrobusiness Niederrhein rundeten das Rahmenprogramm ab.
Philipp Pertz aus dem Team der Agentur Pottlike Media, die „Jobkick Niederrhein“ gemeinsam mit Wunschkonzert Studios und dem Regionalmanagement der Leader-Region organisiert, ist wichtig zu betonen: „Ein herzliches Dankeschön an alle teilnehmenden Unternehmen und Institutionen für ihr Engagement sowie an die Gesamtschule Kevelaer für die Unterstützung und Begleitung ihrer Schülerinnen und Schüler. Nur gemeinsam wird ein solches Event so lebendig wie wir es jetzt in Kevelaer erleben durften.“
Am Vorabend des Kicker-Events fanden sich bereits über 100 Vertreter von teilnehmenden Unternehmen und Institutionen zu einem kurzweiligen Impulsabend im Bühnenhaus zusammen. Mit kurzen Beiträgen von einzelnen Unternehmen zu ihren innovativen Azubi-Marketingstrategien und einer Podiumsdiskussion mit Schülern der Gesamtschule und ihrem Lehrer Johannes Terhorst war für jeden etwas dabei. Die Chance zum Netzwerken und Fachsimpeln in lockerer Atmosphäre wurde gerne angenommen.
Auf vergleichbar gute Stimmung und ebenso viele Aktive setzt Uwe Bons, Wirtschaftsförderer in Straelen. Vor einigen Jahren kam die Idee in Straelen zum Jobkick ins Rollen, er blickt ins kommende Jahr: „Ich freu mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung der Turnierserie im Herbst 2026 in Straelen. Die Bofrost-Halle wird dann Austragungsort für das berufliche Match für die Zukunft.“
Interessierte Unternehmen können sich schon jetzt per E-Mail an info@jobkick.app vormerken lassen und erhalten dann eine Nachricht, sobald die offizielle Registrierung im Frühjahr nächsten Jahres freigeschaltet wird.
Für alle die es nicht zum Event geschafft haben, oder die jetzt im Anschluss einzelne Unternehmen noch einmal genauer kennenlernen möchten, bieten die kurzweiligen Vorstellungsvideos auf der Plattform www.jobkick.app weiterhin den vollständigen Überblick über engagierte Chancengeber hier in der Region.
Der Blick auf die Plattform lohnt sich auch auf der Suche nach dem nächsten Schulpraktikum. Neben den Videos gibt es die Kontaktdaten für eine direkte Bewerbung. „Jobkick Niederrhein“ ist ein Projekt der Leader-Region „Leistende Landschaft“ mit den Wirtschaftsförderungen der Kommunen Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal. „Ein gutes Beispiel für gelungene regionale Zusammenarbeit.“, stellt Ute Neu, Geschäftsführerin der Leader-Region zufrieden fest. „Das wichtige Thema Fachkräftesicherung zeigt beispielhaft: Bestimmte Herausforderungen lassen sich gemeinsam einfach besser angehen – hier greift dann die Leader-Förderung zur Entwicklung des ländlichen Raumes.“ Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal profitieren seit 2026 gemeinsam von dieser Förderung des Landes NRW und der EU. Die Kofinanzierung des Projektes „Jobkick Niederrhein“ erfolgt durch die beteiligten Kommunen und Beiträge der teilnehmenden Unternehmen. Nach den Stationen in Geldern 2024 und jetzt in Kevelaer macht „Jobkick Niederrhein“ in den kommenden beiden Jahren in Straelen und Nettetal Station.
Die Initiativgeber, Veranstalter und Verantwortlichen hinter „Jobkick Niederrhein“: (v.l.n.r) Philipp Pertz (Pottlike Media), Christian Küsters (Bürgermeister Stadt Nettetal), Antonia Cox (Pottlike Media), Ute Neu (LEADER-Region Leistende Landschaft e. V.), Dr. Dominik Pichler (Bürgermeister Stadt Kevelaer), Sven Kaiser (Bürgermeister Stadt Geldern). Foto: Lukas Bachmann
Austausch auf Augenhöhe: Der Kickertisch als willkommener Eisbrecher. Fotos: Wunschkonzert Studios