Bei der Schulung (v.l.): Adelheid Schmitz-Weinauer, Sonja Lemm (Stadt Kleve), Birgit van den Boom, Martina Gellert (WTM), Hildegard Liebeton, Hans Heinz Hübers, Petra Scheike, Monika Hoolmann (Lebenshilfe). Foto: WTM
4. November 2025 · Kleve

Barrierefreie Stadtführungen

Beitrag zu mehr Verständlichkeit, Zugänglichkeit und gelebter Inklusion

KLEVE. Auf Einladung von Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve (WTM) sowie der Stadt Kleve und der Lebenshilfe im Kreis Kleve nahmen die Klever Gästeführer an einer Schulung zum Thema „Einfache Sprache“ teil. Die Fortbildung fand im Wohnquartier Wagnerstraße der Lebenshilfe statt und verfolgt das Ziel, Stadtführungen künftig für alle Menschen verständlich und barrierefrei zu gestalten.

Während der Schulung erhielten die Teilnehmer eine Einführung in die Grundlagen der einfachen Sprache. Dabei wurden die Unterschiede zwischen „leichter“ und „einfacher“ Sprache erläutert und anhand vieler praktischer Beispiele verdeutlicht. In einer anschließenden Schreibwerkstatt konnten die Gästeführer das Gelernte direkt anwenden und eigene Texte in einfacher Sprache entwickeln. „Wir möchten, dass alle Menschen unsere Stadt erleben und verstehen können – unabhängig von ihren sprachlichen oder kognitiven Fähigkeiten. Die Schulung war dafür ein wichtiger Schritt“, erklärt Martina Gellert, Leitung Tourismus & Freizeit bei der WTM.

Auch die Stadt Kleve sieht in der Initiative einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Sonja Lemm, zuständig für Integration und Inklusion bei der Stadt Kleve, betont: „Einfache Sprache ist ein Schlüssel zur gleichberechtigten Teilhabe. Die Bereiche Freizeit, Kunst und Kultur verbinden wir mit Lebensfreude und positiven Erlebnissen. Alle Menschen haben ein Recht darauf, in diesen Genuss zu kommen. Mit der Stadtführung in einfacher Sprache wird die Auswahl um ein Angebot reicher.“ Ein besonderer Dank galt der Lebenshilfe im Kreis Kleve, die die Fortbildung im Rahmen eines Aktion Mensch Projektes konzipiert und durchgeführt hat. Monika Hoolmann, Fachbereichsleitung Inklusion bei der Lebenshilfe: „Wir freuen uns sehr über das Interesse und die Offenheit der Gästeführerinnen und Gästeführer. Der Lebenshilfe im Kreis Kleve ist Inklusion und Barrierefreiheit sehr wichtig und so unterstützen wir das Vorhaben sehr gerne.“

Ab Mitte 2026 sollen die ersten Stadtführungen in einfacher Sprache angeboten werden. Damit leistet Kleve einen wichtigen Beitrag zu mehr Verständlichkeit, Zugänglichkeit und gelebter Inklusion.

Bei der Schulung (v.l.): Adelheid Schmitz-Weinauer, Sonja Lemm (Stadt Kleve), Birgit van den Boom, Martina Gellert (WTM), Hildegard Liebeton, Hans Heinz Hübers, Petra Scheike, Monika Hoolmann (Lebenshilfe). Foto: WTM