
Auch ohne neuen König wird in Walbeck gefeiert
St. Antonius- und Sebastianusbruderschaft lädt zum Schützenfest ein
WALBECK. Das diesjährige Schützenfest der St. Antonius- und Sebastianus-Bruderschaft in Walbeck verläuft etwas anders als gewohnt: Erstmals in der fast 600-jährigen Geschichte der Bruderschaft wurde beim traditionellen Vogelschießen kein neuer König ermittelt. Dabei sollte das Vogelschießen am Bergsteg den feierlichen Schlusspunkt unter die regulären Schützenaktivitäten vor dem großen Jubiläum setzen.
Im Jahr 2028 feiern die Walbecker Altschützen ihr 600-jähriges Bestehen – ein historischer Meilenstein, auf den bereits jetzt mit Spannung hin gefiebert wird. Vielleicht, so wird gemunkelt, haben sich die Schützen den Königsschuss bewusst für dieses besondere Jahr aufgespart.
Auftakt mit Musik
Aber auch ohne einen neuen König wird in der kommenden Woche wie gewohnt das Kirmes- und Schützenfest im Spargeldorf im großen Festzelt an der Hochstraße gefeiert. Die Kirmestage beginnen am Donnerstag, 2. Oktober, mit einem Bandabend. Ab 19 Uhr sorgen die drei Livebands „Chili Con Karne“, „Liminial V“ und „42 Frogs“ für die erste Kirmesstimmung.
Am Freitag, 3. Oktober, dem „Tag der deutschen Arbeit“, steht die Jugend im Mittelpunkt: Die Sause des Jahres startet ab 20 Uhr eine Party mit DJ. Der Samstag gilt traditionell als großer Tag der Bruderschaften. Um 15.15 Uhr gibt es im Festzelt einen Fototermin mit allen Schützen der Bruderschaft – die letzte Gelegenheit, ein gemeinsames Bild für das Festbuch zum Jubiläum 2028 aufzunehmen. Um 16.15 Uhr setzt sich dann der große Festzug in Bewegung. Mit dabei ist auch der amtierende König Peter Croonenbroeck, der die Bruderschaft mit dem Königssilber präsentiert. Zahlreiche Gastvereine aus der Umgebung sowie das traditionelle Fahnenschwenken auf dem Markt sorgen für ein farbenprächtiges Bild. Abends lädt die Bruderschaft zum Schützenball ins Festzelt.
Festlicher Sonntag
Am Sonntag, 5. Oktober, beginnt das Programm um 11 Uhr mit einem Festhochamt in der St. Nikolaus-Kirche. Anschließend folgt das Totengedenken auf dem Friedhof. Danach lädt die Bruderschaft zum Frühschoppen ins Festzelt ein – erfahrungsgemäß ein beliebter Treffpunkt für Walbecker und Gäste aus Nah und Fern. Musikverein Walbeck und Trommlercorps Walbeck stimmen zu Beginn auf den fröhlichen Nachmittag ein, bevor die Partyband „Prestige“ loslegt.
Traditionen zum Abschluss
Der Montag, 6. Oktober, gehört dem Plattdeutschen Abend. Ab 18 Uhr erwarten die Besucher humorvolle Vorträge und Anekdoten in Mundart.
Am Freitag, 10. Oktober, steht der traditionelle Klompenball auf dem Programm. Bereits um 16.30 Uhr ziehen die Schützen mit dem Walbecker Musikverein und dem Trommlercorps durch die Straßen des Spargeldorfs. Anschließend wird die Kirmespuppe auf dem Kaplanshof verbrannt, bevor im Festzelt an der Hochstraße der Klompenball beginnt. Für Stimmung im Zelt sorgt bei Schützenball, Frühschoppen und Klompenball die Liveband „Prestige“, die auch schon in den vergangenen Jahren für gute Laune im Zelt gesorgt hat.
Die Bruderschaft bittet alle Mitglieder, an den Schützentagen am Samstag und Sonntag in Uniform zu erscheinen.
Der Zugweg am Samstag: Start: Hochstraße am Festzelt – Luciastraße – Walbecker Markt – Maasstraße – Kleinbahnstraße – Flutweg – Luciastraße – Walbecker Markt – Walbecker Straße – Hochstraße – Küpperssteg (Wende) – Hochstraße. Nach Aufnahme der Ehrengäste und der auswärtigen Gästevereine geht es weiter über die Luciastraße – Walbecker Markt – Pinnertstraße (bis Haus Nummer 7) – Walbecker Markt (hier findet das Fahnenschwenken statt) – Luciastraße zurück zum Festzelt an der Hochstraße, wo der Zug endet.

Freuen sich auf die Kirmes und das Schützenfest in Walbeck: (v.l.n.r.) Dirk Holterbosch (2. Hauptmann), Guido Beerden (Major), Ludger Hils (Adjutant) und Thomas van den Berg (1. Hauptmann). Foto: St. Antonius- und Sebastianusbruderschaft Walbeck
Die Band „Prestige“ sorgt für Stimmung zur Walbecker Kirmes.Foto: Prestige