Die asiatische Hornisse ist eine Gefahr für die Honigbienen. Foto: Jürgen Wagenknecht
2. Oktober 2025 · Kleve

Asiatische Hornissen bekämpfen

Imker machen sich Sorgen um ihre Honigbienen

NIEDERRHEIN. Sie ist kleiner als die heimische Hornisse und auf ihrem Speiseplan stehen viele Arten der bestäubenden Insekten: die Asiatische Hornisse. Immer häufiger wird sie gesichtet. Experten warnen nun besonders vor den sogenannten Sekundärnestern, die ab dem Sommer entstehen und sichtbarer werden, wenn das Laub bald fällt.

Diese kugeligen, oft metergroßen Bauwerke hängen meist hoch oben in Bäumen, manchmal auch an Hausfassaden oder in Büschen. Dort leben mehrere tausend Tiere – die Nester sind eine Brutstätte für die weitere, rasend schnelle Verbreitung der invasiven Art, da jetzt im Herbst die Jungköniginnen produziert werden, die nächstes Jahr selbst neue Völker gründen. Die Nester sind kugelig bis eiförmig, von Fußballgröße bis über einen Meter, und man findet sie oft in Baumkronen, seltener an Gebäuden oder in Büschen. Das Einflugloch ist seitlich, nicht unten, wie bei heimischen Hornissen. Im Verdachtsfall sollte man Abstand halten, nicht selbst aktiv werden und sich an einen Imker wenden. Zudem sollte man das Nest beim Kreis Kleve melden, bei Jutta Wurbs-Hiller, Telefon 02821/ 85428 oder eine Mail an hornissenkleve@gmx.de schicken. Optimal wäre auch eine Meldung beim Portal Neobiota (www.lanuk.nrw.de). Mit jeder rechtzeitig gemeldeten Sichtung steigt die Chance, die Ausbreitung dieser invasiven Art einzudämmen und die heimische Biodiversität zu erhalten.

Die asiatische Hornisse ist eine Gefahr für die Honigbienen. Foto: Jürgen Wagenknecht