Abschied von jahrhundertealter Rotbuche
Massiver Pilzbefall sorgt dafür, dass der Baum im Forstgarten gefällt werden muss
KLEVE. Rund 200 Jahre alt, über 30 Meter hoch, zudem ein stattlicher Stammdurchmesser – und dennoch ist sie den Folgen eines massiven Pilzbefalls erlegen. In den kommenden Tagen muss eine jahrhundertealte Rotbuche im Klever Forstgarten gefällt werden.
Der sogenannte Riesenporling hat die Wurzelansätze des beeindruckenden Baumes, der gegenüber dem Museum Kurhaus steht, stark geschädigt. Oberirdisch haben sich bereits teils fußballgroße Pilzfruchtkörper ausgebildet. Nach eingehender Begutachtung durch die Baumkontrolleure der USK sowie die Umweltfachleute der Stadt Kleve steht fest, dass die Standsicherheit der Rotbuche nicht mehr gegeben ist. Die Fällung ist daher nicht vermeidbar. „Es schmerzt uns sehr, einen so prägenden Baum zu verlieren“, erklärt Luc Boekholt, Grün- und Umweltplaner des Fachbereiches für Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Kleve. „Diese Rotbuche war ein lebendiges Stück Stadtgeschichte und über Generationen hinweg Teil des vertrauten Landschaftsbildes hier im Forstgarten. Doch die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher hat oberste Priorität.“ Der Pilzbefall wurde im Spätsommer bei einer turnusmäßigen Baumkontrolle entdeckt. Ein langfristiger Erhalt des Baumes ist trotz intensiver Pflegemaßnahmen nicht möglich. Die Fällung soll in den kommenden Tagen durch die Umweltbetriebe der Stadt Kleve erfolgen. Nach Aufbereitung des Standortes soll eine junge Rotbuche nachgepflanzt werden, die künftig auch der dort vorhandenen Sitzbank wieder kühlenden Schatten spenden wird. Fragen oder Anmerkungen können gerne an umwelt@kleve.de gerichtet werden.
Der sogenannte Riesenporling hat die Wurzelansätze des beeindruckenden Baumes, der gegenüber dem Museum Kurhaus steht, stark geschädigt. Foto: Stadt Kleve