
700.000 Euro für die Feuerwehr
Die Stadt Rheinberg investiert in die Sicherheit der Einsatzkräfte
Eine halbe Million Euro für 500 Garnituren: Damit sind die 250 ehrenamtlichen Einsatzkräfte nun nach modernen Standards für die kommenden Einsätze gerüstet. Die Anschaffungen umfassen pro Kopf eine schwere, dreilagige Kluft für Innenangriffe/Brandschutz – Kostenpunkt: 1.300 bis 1.400 Euro – und eine leichtere Uniform für technische Hilfeleistungen, die pro Stück bis zu 500 Euro veranschlagt. Mehr Sicherheit bieten die Uniformen nicht nur durch ihre Beschaffenheit, sondern auch durch die angepasste Optik: hellere Farben machen die Einsatzkräfte im Einsatz noch sichtbarer. „Das hat auch den Vorteil, dass Verschmutzungen oder Schäden schneller erkannt werde können“, erklärt Iris Itgenshorst, Dezernentin des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. „Wir wollen, dass abends wieder alle Einsatzkräfte gesund nach Hause zurückkehren.“
Mario Dröttboom, Leiter der Rheinberger Feuerwehr, erklärt mehr zu den Hintergründen: „Die alte Ausrüstung war zehn Jahre alt, es gab immer mehr Ausfälle und Reparaturen.“ Für die Zukunft, unter anderem mit Blick auf die anfallenden Reinigungen, ist ein rollierendes System angedacht: „Daher wollen wir jedes Jahr 30 bis 50 neue Garnituren kaufen“, sagt Dröttboom. Er zeigt sich überzeugt von der neuen Einsatzkleidung. „Sie entsprechen dem neusten Stand der Technik. Die Sicherheit unserer Leute steht an erster Stelle.“ Bürgermeister Dietmar Heyde stimmt zu: „Die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr ist gegeben, soll aber auch erhalten bleiben. Dafür braucht man natürlich optimale Rahmenbedingungen.“
Weitere Investitionen
Die Uniformen sind aber nicht die einzige Investition der Stadt in ihre Feuerwehr: Bereits zu Anfang des Jahres hat die Stadt für 200.000 Euro 86 Pressluftatmer eingekauft. „Sie waren relativ schnell lieferbar. Die Kleidung muss aber immer angefertigt werden, das dauert daher ein paar Monate“, erläutert Dröttboom.
Für die Zukunft geplant sind außerdem weitere Fahrzeuge: ein Gerätewagen Gefahrgut und vier Hilfeleistungslöschfahrzeuge. Der letzte Neuzugang für 210.000 Euro war ein Einsatzleitwagen, der seit 2022 unterwegs ist. Mario Dröttboom stimmt aber schon jetzt auf Wartezeiten ein: „Die Lieferzeit für Großfahrzeuge beträgt für gewöhnlich 24 bis 36 Monate, da braucht es schon einen gewissen Vorlauf.“
Stark aufgestellt ist Rheinberg übrigens auch mit seiner Jugendfeuerwehr, woraus immer wieder neue Helfer für den Einsatzdienst gewonnen würden, sagt Iris Itgenshorst. Neue Mitglieder bei der Feuerwehr seien aber nach wie vor immer gerne gesehen. Daher lädt sie alle Interessenten herzlich ins Team ein. „Man kann sich direkt bei der Wehrleitung oder bei den Einheiten melden.“ Bei der Übergabe der neuen Garnituren sprach Mario Dröttboom nicht nur der Stadt, sondern auch den Rheinbergern den Dank der Feuerwehr aus: für ihr Verständnis für und die Unterstützung während der Einsätze. T. LangerBei der Übergabe der neuen Garnituren: (v.l.) Mario Dröttboom (Leiter der Feuerwehr Rheinberg), Bürgermeister Dietmar Heyde, Gerätewart Christopher Verdonschot, Tobias Kreienkamp (Freiwilliger Feuerwehrmann und Mitarbeiter des Fachbereiches Sicherheit und Ordnung), Iris Itgenshorst (Dezernentin Fachbereiches Sicherheit und Ordnung) und Jonny Strey (Fachbereichsleiter Fachbereich Sicherheit und Ordnung). NN-Foto: Thomas Langer