Nieten beim großen Backen

KLEVE. Michael Nieten ist Somelier – Schokoladensommelier. Wenn er seinen Musterkoffer öffnet, ist man dem Paradies ein kleines Stückchen näher. Niethen arbeitet bei und für Heicks: – seit 30 Jahren. Der Mann hat das Lächeln im Programm und – wer weiß – vielleicht liegt‘s auch ein bisschen an den TV-Efahrungen, die er bei SAT 1 gesammelt hat …
Nieten hat bei „Das Große Backen“ mitgemacht. Da gibt es eigens ein Format für Profis. Nieten hat sich beworben und wurde genommen. Das klingt irgendwie einfacher als es ist.

“Wir waren die ‘Opas’ unter den Teilnehmern”

„Ein paar Bekannte hatten mir geraten, mich zu bewerben“, erzählt der Schokoladensommelier. Bei „Das Große Backen“ sind allerdings Teams gefragt: Zweierteams. Nieten suchte einen Partner und fand: Marcel Seeger. Letzterer ist seines Zeichens TV-Konditor beim WDR. Der gemeinsame Nenner: Geographie. „Marcel kommt aus Lobberich, ich aus Kempen. Die Entfernung ist nicht so groß. Zurück zur Back-Show: Die beiden kamen unter die Top 100, dann unter die Top 20 und wurden schließlich als eines von sechs Teams ausgewählt. „Wir waren die Opas unter den Teilnehmern“, kokettiert der 54-Jährige, der in seiner Freizeit Triathlon betreibt. Triathlon und Schokolade? Aber Hallo. Nieten hat eine Schokoladenspezialität entwickelt – mindestens so wirksam wie ein Power-Riegel. Einziges Problem: Beim Transport in der Sportkleidung leidet das Produkt. Der Schmelzpunkt ist niedrig.

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Start am 14. Mai um 17.40 Uhr

Nieten und Kumpel Marcel Seeger jedenfalls begannen mit dem Training und fuhren schließlich nach Berlin. Sechs Folgen von „Das große Backen“ wurden aufgezeichnet. Die Show funktioniert nach dem Ausscheidungsverfahren. In jeder Folge verabschiedet sich ein Team. Am Schluss bleiben zwei Teams für das Finale. Gestartet wird am Sonntag, 14. Mai, um 17.40 Uhr. Die Teams müssen Aufgaben lösen. Sechs davon sind vordefiniert, dazu kommen zwei Überraschungs-Challenges. Auch im Programm: Das Drehen einer Home-Story. Die Zuschauer möchten schließlich wissen, mit wem sie es zu tun haben. Klingt alles ziemlich spannend. Dann die Frage: „Und? Wie weit sind Sie gekommen?“ Nieten ist zum Schweigen verpflichtet – so, wie alle anderen Teilnehmer auch. Es soll ja spannend bleiben bis zur letzten Folge. Kann man nachvollziehen. Schade ist es trotzdem.

Stimmung war top

Spaß hat es jedenfalls gemacht. „Aber es war auch sehr anstrengend. Vor allem unterschätzt man den Zeitfaktor“, erzählt Nieten. „An deinem eigenen Arbeitsplatz kennst du jeden Weg und jede Maschine. Im Studio ist das etwas anderes. Da sind ja dann auch noch die Kameras.“ Ein bisschen Nervosität komme dann schon auf. „Der Marcel“, sagt Nieten mit Blick auf seinen Team-Partner, „ist natürlich als TV-Konditor an die Studio-Atmosphäre gewöhnt.“ Und trotzdem: Eine Wettbewerbssituation ist dann doch noch mal etwas anderes. „Die Stimmung unter den Teams war übrigens top“, blickt Nieten zurück. „Das war alles sehr freundschaftlich.“

Bekanntheit schadet selten

Und das war auch bis zum Schluss so? Netter Versuch. Der Sommelier schweigt. Und was sagt der Arbeitgeber? Senior Walter Heicks und Junior Christian freuen sich. Bekanntheit hat noch selten geschadet. Auch die beiden wüssten natürlich gern, wie die Sache zu Ende gegangen ist, aber Michael Nieten bleibt standhaft. Es wird nichts verraten. „Schauen Sie sich die ganze Staffel an“, sagt er. Immer sonntags um 17.40 Uhr bei SAT 1. „Pfingsten wird, glaube ich, am Montag gesendet.“ Treffen wir uns also am Ende noch mal zur großen Feier? Schokoladiges Schweigen …

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