Die Burg Kervenheim verfügt über ein großes Potential für Veranstaltungen. NN-Foto: Gerhard Seybert/Archiv

Die Zukunftswerkstatt „Lebendige Burg“ wird am Montag, 1. Mai, von 11 bis 16.30 Uhr in und um Burg Kervenheim stattfinden. Sie ist Teil des Projekts „Lebendiges Kervenheim“, das die Dorfgemeinschaft auf eigene Initiative ins Leben gerufen hat. Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt. Phase eins enthält eine Sozialraumanalyse, eine Dorf-Umfrage und die Zukunftswerkstatt „Lebendige Burg Kervenheim“ .
Am 1. Mai können Bürger in der Zukunftswerkstatt an fünf Stationen Ideen entwickeln, Aktionen planen, Kontakte knüpfen, Talente erkennen, Mitmachende finden sowie Visionen in Ton und Bild testen und festhalten. Neben dem geselligen Beisammensein und den traditionellen Maifeierlichkeiten werden die Beteiligten an diesem Tag einen Blick in die Zukunft der Burg werfen. Was braucht es, damit die Burg der Treffpunkt für Kervenheim wird, den sich so viele wünschen? Wer hat Lust an diesem spannenden Zukunftsprozess mitzuwirken? Außerdem werden die Ergebnisse der ersten Aktion in Projektphase 1, der Dorf-Umfrage „Lebendiges Kervenheim?“ am 1. Mai öffentlich vorgestellt. Die rund 800 Jahre alte denkmalgeschützte Burg Kervenheim bietet schon heute viel, was einen guten Begegnungsort ausmacht. Sie ist zentral gelegen, ein historisches Gebäude mit nutzbarem Außenbereich und einem hohen Identifikationspotenzial. Bereits heute gibt es viele Aktivitäten in und um die Burg, die das Potenzial dieses Ortes für Kervenheim erkennen lassen. Die Zukunftswerkstatt findet im Rahmen des Projekts „Lebendiges Kervenheim“ statt und wird über die LEA-DER-Region „Leistende Landschaft e.V.“ – kurz Lei.La – gefördert. Lei.La ist ein Zusammenschluss der Kom-munen Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal. Gemeinsam konnten die Kommunen sich erfolgreich um die LEADER-Förderung der EU und des Landes NRW bewerben. Durchgeführt wird die Werkstatt vom Büro „startklar a+b“ aus Köln, das für den Beteiligungsprozess gewonnen werden konnte. Es wird mit 65 Prozent Förderung von der EU und vom Land NRW unterstütz. Den Eigenanteil von 35 Prozent übernimmt zum größten Teil die Wallfahrtsstadt Kevelaer. In der nächsten Phase wird mit Interessierten und den zentralen Akteuren des Projektes in Workshops intensiv zu den Ergebnissen aus Phase 1 gearbeitet. Dabei werden auch erste Überlegungen im Hinblick auf eine mögliche künftige Trägerstruktur sowie Ansätze für mögliche Finanzierungsoptionen in den Blick genommen. Im Spätsommer soll in der dritten Phase ein Konzeptrahmen in einem Abschlussbericht dargestellt werden. Er soll ein Nutzungskonzept, ein erstes Raumprogramm und erste Überlegungen im Hinblick auf ein Sanierungskonzept beinhalten und somit Grundlage zur möglichen Beantragung weiterer Fördergelder für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen sein.

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