NIEDERRHEIN. Das Wunderland Kalkar erfindet sich neu: Im vorigen Jahr hat die niederländische „DeFabrique Holding“ den Freizeitpark am Niederrhein gekauft und seither auch das Konzept übernommen. In den nächsten Jahren soll dieses allerdings weiterentwickelt werden. „Das Wunderland hat es verdient, einen neuen Impuls zu bekommen“, sagt Marten Foppen, Geschäftsführer von „DeFabrique Holding“.

-Anzeige-

Alles wird sich jedoch nicht ändern. So soll „Kernie’s Familienpark“ weiterhin ein attraktives, erholsames Freizeitangebot für Familien mit Kindern von drei bis zwölf Jahren bleiben. „Das Konzept hat sich seit 25 Jahren bewährt“, bekräftigt Foppen. Auch das All-Inklusive-Arrangement soll bleiben. „Bei uns werden die nächsten Jahre weiterhin Pommes, Eis und Cola im Familienpark im Eintrittspreis erhalten bleiben“, sagt Foppen. Bei den Attraktionen sind allerdings einige Neuerungen geplant. So soll die Anzahl der Fahrgeschäfte sukzessive von 29 auf nur noch 20 Attraktionen reduziert werden. Für einen Park in dieser Größenordnung und dem Besucheraufkommen seien 29 Attraktionen einfach zu viel. Stattdessen könnten sie aber größer und attraktiver werden.

Sieben Themenbereiche

Die Veränderungen sollen im nächsten Jahr starten. „Kernie’s Familienpark“ soll in den nächsten Jahren zu einem Themenpark mit sieben verschiedenen Bereichen umgebaut werden. Der erste Themenbereich soll zur nächsten Sommersaison eröffnet werden. „Wir können den kompletten Park nicht sofort umbauen. Dann müssten wir ihn für zwei Jahre schließen“, erklärt Foppen. Deshalb werde man das Vorhaben in kleinen Schritten in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umsetzen und immer weitere Themenbereiche umsetzen.

„Dabei befinden wir uns auch gerade noch in der Planungsphase. Wir haben das Wunderland Kalkar ja erst vor acht Monaten übernommen. Allerdings war es schon damals das Ziel, den gesamten Komplex weiterzuentwickeln. Hennie van der Most (der vorherige Eigentümer und Gründer des Wunderlands Kalkar, Anm. d. Red.) hat das erste Kapitel geschrieben. Wir wollen jetzt die weiteren Kapitel schreiben und im Park die Geschichte von Kernie und Kerna erzählen“, sagt Foppen.

Das Gleiche gelte auch für die weiteren Säulen des Wunderlands Kalkar, die aus dem Hotel- und Gastronomie-Angebot, den vielfältigen Veranstaltungen im ganzen Jahr und der zahlreichen Messen bestehen. „Mit der Karrieremesse Niederrhein haben wir bereits im Frühjahr erfolgreiche eine neue Messe integriert. So soll es weitergehen“, sagt Foppen. Auch die Kneipenstraße – besonders beliebt bei Kegelclubs – soll erhalten bleiben.

„Horror Nights“

Wunderland Kalkar
Ferdinand Pluton wird Angst und Schrecken verbreiten. NN-Foto: SP

Eine erste große Premiere wird es im kommenden Herbst geben: Ab dem 6. Oktober und bis zum 5. November lädt das Wunderland Kalkar jeden Abend zu den „Horror Nights“ ein. Von 18 bis 23 Uhr wird es dann gruselig in „Kernie’s Familienpark“, wo drei Geisterhäuser, zwei „Angstzonen“ und weitere Horror-Attraktionen aufgebaut sein werden. Jeden Tag wird es zudem eine Eröffnungsshow geben. Dieses Angebot richtet sich an alle Mutigen ab 16 Jahren. „Damit erschließen wir nun auch die ältere Zielgruppe, die sich sonst vielleicht für unseren Veranstaltungsbereich, nicht aber für den Familienpark interessiert hat“, sagt Foppen. Karten gibt es im Vorverkauf für 25 Euro, an der Tageskasse für 29,50 Euro.

Für die „Horror Nights“ hat sich „DeFabrique Holding“ sogar eine eigene Legende einfallen lassen: Der brillante, aber auch als radikal verschriene Wissenschaftler Ferdinand Pluton hat in den 1970er Jahren im Atomkraftwerk – dem schnellen Brüter – geforscht. Mit dem Aus der Anlage wurde auch er für Tod erklärt – doch es stellte sich jetzt heraus, dass er putzmunter und auf Rache aus ist. Zusätzlich zu den „Horror Nights“ plant „DeFabrique Holding“ im Wunderland Kalkar mit Pluton auch ein Horror-Hotel. „Es wird das erste in ganz Europa sein und ist nur etwas für ganz Mutige“, sagt Foppen. Es befände sich aber noch in Planung.

Weitere Informationen – auch zu Eintrittspreisen – gibt es online unter www.wunderlandkalkar.eu und www.horrornightskalkar.com.

Vorheriger ArtikelKonzert in der Evangelischen Kirche in Rees: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist
Nächster ArtikelKreis CDU ist guter Dinge