KLEVE. „Ich habe hunderte Leben gelebt und tausende mehr beendet. In den Augen der meisten, eine Kreatur der Finsternis. In den Herzen weniger ein Geschenk, wie mein Name es verheißt. Jene rufen mich Donatella. Die anderen kennen mich als Blutmähne.“ Im ersten Teil spielte Donatella noch eine Nebenrolle, doch jetzt übernimmt sie das Ruder und stürzt sich gemeinsam mit einer Sterblichen in ein spannendes Abenteuer. Immerhin gilt es, die Auferstehung der Urmutter aller Vampire um jeden Preis zu verhindern.

Wer wissen möchte, wie es der (vielleicht gar nicht ganz so) bösen Vampirdame und Salomés Tochter Elani ergeht, sollte sich den 26. April rot im Kalender anstreichen. An diesem Tag erscheint „Blutmähne – Sachmets Vermächtnis“ aus der Feder des Klever Autors Andy Klemm. Der kann es kaum erwarten und ist gespannt, wie die Fortsetzung bei den Lesern ankommt.

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Kreativität ist das Markenzeichen

Klemms erster Roman „Salomè – das Blut der ersten Sünde“ ist im September 2022 im Weltenbaum-Verlag erschienen. Nun kommt der zweite Band auf den Markt. Und Band 3 (von insgesamt fünf) ist ebenfalls auf dem Weg. Lesen und schreiben ist Andy Klemms große Leidenschaft. Am liebsten mag er, man könnte es fast erahnen, düsteres Fantasy. Aber auch anderen Genres kann er etwas abgewinnen. Philosophie, Geschichte, Krimis, Romane – Klemm liest einfach gern und viel. Für ihn jedoch mit Abstand das Größte: Selbst Geschichten schreiben. Kreativität ist das Markenzeichen des 47-jährigen Familienvaters, der in einem sozialen Beruf zuhause ist. Seine Freizeit nutzt er, um zu lesen, zu schreiben oder um Musik zu machen. Nebenbei hilft er in der „Hörspielwerkstatt 2020“. Mit 16 Jahren hat Andy Klemm eine Fan-Fiction-Kurzgeschichte geschrieben, die es in einen Sammelband geschafft hat. Es folgten viele weitere (kleinere) Veröffentlichungen.

Bevorzugt “Fantasy”

In seinem ersten historischen Fantasy-Roman hat der Klever seine Leser mit ins 15. Jahrhundert genommen, in der die „Kinder der Nacht“ nur am Rande in Erscheinung traten. Das ändert sich im Fortsetzungsroman „Blutmähne“, es wird deutlich „vampiriger“. „Da prallen zwei Welten aufeinander. Aber die beiden Hauptprotagonisten müssen zusammenarbeiten, wenn sie das Unheil abwenden wollen“, verrät Klemm. Erst spielt die Geschichte in Frankreich, später in Ungarn. Es geht zur Burg Cachtice, auf der im 16. Jahrhundert Elisabeth Báthory gelebt hat. Um sie rankt sich die Legende der „Blutgräfin“. „Die Geschichte soll Bram Stoker zu „Dracula“ inspiriert haben“, sagt Klemm und lässt den Ort nun auch in seinem Roman eine gruselige Rolle spielen.

Die Idee zu der Fantasy-Reihe hatte Klemm bereits vor acht Jahren. Seitdem feilt er an den Abenteuern. Und den Charakteren. „Es ist fast so, als würden sie ein Eigenleben entwickeln“, erklärt Klemm, dass seine Figuren „manchmal einfach machen, was sie wollen“. Die grobe Handlung für Band 4 und 5 hat er schon im Kopf, „aber ich bin sehr neugierig auf das, was die sich noch einfallen lassen“. Dazu würzt er seine Geschichten gern mit gesellschaftskritischen Aspekten. Etwa die „Kriegstreiberei“, die den Menschen irgendwann zum Verhängnis wird. Das lässt Klemm dann „seine“ Vampire sagen, die ohnehin nicht viel von den Menschen halten. Was der Klever besonders schätzt, ist der rege Austausch mit seinen Lesern. Auch Kritik ist erlaubt. „Aber bisher war die Resonanz überwiegend positiv“, ist ihm das auch irgendwie lieber.

Treffen auf der Buchmesse

Am 20. Mai kann man ihn auf der Solinger Buchmesse „Fabula est“ antreffen. „Ich freue mich auf gute Gespräche“, ist Klemm zuversichtlich, dass auch „Blutmähne“ die Gunst der Leser gewinnen wird. Er hofft, dass er bald auch wieder Lesungen halten kann. Aktuell ist er dafür beruflich zu sehr eingespannt. Aber wer weiß? „Vielleicht kann ich irgendwann hauptberuflich schreiben“, wäre sein Traum. Kontakt und Infos zu Autor und Buch findet man unter www.andyklemm.de.

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