Die Gemeinde Weeze möchte auf dem Gelände des Flughafens Weeze eine zweite zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge eröffnen. Dazu muss zuvor der Regionalplan Düsseldorf (RPD) bzgl. der Festsetzung für den Bereich des Flughafen Weeze geändert werden. Die Änderung ist Thema der Ratssitzung am 28. März. Einen Tag später lädt die Gemeinde Weeze die BürgerInnen zu einer Info-Veranstaltung ein. Foto: Gerhard Seybert/Archiv
Die Gemeinde Weeze möchte auf dem Gelände des Flughafens Weeze eine zweite zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge eröffnen. Dazu muss zuvor der Regionalplan Düsseldorf (RPD) bzgl. der Festsetzung für den Bereich des Flughafen Weeze geändert werden. Die Änderung ist Thema der Ratssitzung am 28. März. Einen Tag später lädt die Gemeinde Weeze die BürgerInnen zu einer Info-Veranstaltung ein. Foto: Gerhard Seybert/Archiv

Nach intensiver Abwägung hat sich die Bezirksregierung Düsseldorf nun in Abstimmung mit der Gemeinde Weeze und dem Kreis Kleve entschieden, auf dem Gelände des Flughafens Weeze eine weitere, zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge einzurichten. Angestrebt ist der Betrieb dieser Einrichtung ab dem Spätsommer dieses Jahres. Um die Wember und Weezer BürgerInnen umfänglich über die geplante Einrichtung zu informieren und ihre Fragen zu beantworten, lädt Weezes Bürgermeister Georg Koenen zusammen mit dem Landrat Christoph Gerwers und Flughafenchef Dr. Sebastian Papst zu einer Versammlung am Mittwoch, 29. März, 18 Uhr, ins Bürgerhaus Wemb ein. Auch die vier Fraktionsvorsitzenden der im Weezer Rat vertretenen Parteien, sowie die Bezirksregierung, vertreten unter anderem durch den Abteilungsleiter der Abteilung 2 – Ordnungsrecht, Gesundheit, Sozialwesen, Gefahrenabwehr und Verkehr – Abt. Dir. Chris Patrick Kruse werden als Gast bei dieser Veranstaltung anwesend sein. Daneben hat auch Carola Holzberg vom zuständigen Ministerium für Flüchtlingsarbeit im Land NRW ihre Beteiligung angekündigt. Die bereits existierende zentrale Unterbringungseinrichtung auf dem Flughafen bietet nach Auskunft der Gemeinde Weeze derzeit 400 aktive und 350 Standby-Plätze. Die nun geplante, zweite zentrale Unterbringungseinrichtung soll ebenfalls 400 aktive Plätze vorhalten, dazu 240 Standby-Plätze. Die Gesamtkapazität aktiver Plätze am Standort Weeze in beiden Einrichtungen soll bei Aktivierung beider Einrichtungen 800 (bisher 750) Plätze betragen. Krieg, Verfolgung und viele andere Gründe bringen Millionen Menschen weltweit dazu, ihre Heimat zu verlassen und bei uns Zuflucht zu suchen. Auch der Angriff Russlands auf die Ukraine hat das Land Nordrhein-Westfalen, seine Städte und Gemeinden vor die Aufgabe gestellt, den geflohenen Menschen hier Schutz zu gewähren. Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW hat die Bezirksregierung Düsseldorf gebeten, zu prüfen, an welchen Standorten im gesamten Regierungsbezirk kurzfristig Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete geschaffen werden können. Alle BürgerInnen haben die Möglichkeit, im Laufe der Versammlung Fragen an das Podium zu stellen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine Informationsveranstaltung nur für BürgerInnen aus Weeze und Wemb handelt. Der Einlass wird durch Ausweiskon-trollen am Eingang geprüft. Einlass ist ab 17.30 Uhr, die Platzzahl ist begrenzt.

Vorheriger Artikel„Woche der Demenz“ in Goch
Nächster ArtikelKein Bombenangriff: Tiktok-Video zeigt Großbrand in Bremen