Klever Festzelt
Stellten die Höhepunkte des Klever Karnevals vor: Michael Hoenselaar (KRK), Nathalie Karnau (Kle-Event), Jochen van Heek (KRK), Prinz Jürgen und Frank Konen (KRK) NN-Foto: Rüdiger Dehnen

KLEVE. Prinz Jürgen „der Glanzvolle“ reichen nur wenige Worte aus, um es auf den Punkt zu bringen. „Ich freue mich auf die Zeit in meinem Wohnzimmer“, sagt der amtierende Klever Karnevalsprinz mit Blick auf den Höhepunkt seiner Session: die Veranstaltungen im Klever Festzelt. Rund 200 Termine wird er bis Aschermittwoch unter dem Motto „Endlich wieder Hand in Hand, mit klarer Sicht durchs Kleverland!“ absolvieren, doch in „seinem Wohnzimmer“ werden ihn in diesem Jahr gleich sechs Mal insgesamt rund voraussichtlich 12.000 Narren zujubeln und feiern.

Den Beginn macht am Freitag, 10. Februar, die bereits fast ausverkaufte große Klever Damensitzung. Ab 15.11 Uhr werden Christian Pape, die Xantener Kabarettistin Ingrid Kühne, Mickey Brühl und noch viele mehr vor bis zu 1040 Damen auf der Bühne stehen. Die Eintrittskarte kostet 31,10 Euro. „Dafür wird allerdings auch ein super Programm geboten“, betont Nathalie Karnau von Veranstalter Kle-Event. Unter anderem aufgrund der gestiegenen Energiepreise habe man den Eintritt allerdings anpassen müssen.

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„Zudem sind die letzten Veranstaltungen im Festzelt drei Jahre her. Da rechnet sich der Eintrittspreis natürlich anders, als wenn man von Jahr zu Jahr schaut“, sagt Karnau. Die große Klever Damensitzung sei jedoch bereits so stark nachgefragt, dass mit einer Abendkasse nicht zu rechnen sei – anders bei der großen Klever Herrensitzung am Samstag, 11. Februar. Hier laufe der Kartenvorverkauf noch zurückhaltender, obwohl sich das Programm unter anderem mit Dana, Rabaue und Oli der Köbes ebenfalls sehen lassen könne.

Am Sonntag, 12. Februar, öffnet das Klever Festzelt bereits am 10.11 Uhr für alle Klever Närrinnen und Narren. „Hier wollen wir auch bewusst Familien mit Kindern ansprechen. Denn der Klever Prinz ist für alle da – auch für Kinder, die ihn sehen wollen“, sagt Jochen van Heek vom Klever Rosenmontags-Komitee (KRK), das unter anderem auch das Klever Prinzenfrühschoppen organisiert. Dieses beginnt offiziell um 11.11 Uhr. Für Stimmung werden unter anderem die Kleefse Töns und „het Feestteam“ aus den Niederlanden sorgen. Der Ticketpreis ist wie in den Vorjahren bei zehn Euro geblieben. „Hier wollten wir auch bewusst nicht erhöhen, um eine Veranstaltung für alle zu bleiben“, sagt van Heek. Gardetänzerinnen im Gardekostüm hätten etwa sogar freien Eintritt. „Wir wollen zeigen, wie bunt wir sind“, sagt van Heek. Ein närrisches Kostüm sei ansonsten schön, aber kein Muss.

Eine Veranstaltung, die in keinem Klever Karnevalskalender fehlen darf, ist natürlich der Möhneball im Festzelt. Die „ultimative Altweiber-Party im Kreis Kleve“ startet am Donnerstag, 16. Februar, um 16.11 Uhr. Bis zu 3250 Jecken können dann gemeinsam im Klever Festzelt an der Hafenstraße den Beginn des Straßenkarnevals feiern. „Zwei Drittel der Tickets sind bereits verkauft“, verrät Karnau. Eine Karte kostet 18 Euro.

DJ Ötzi

Nach einem Jahr Wartezeit kommt am Samstag, 18. Februar, endlich DJ Ötzi nach Kleve. Der österreichische Partyschlagersänger, zu dessen größten Hits „Hey Baby“, „A Mann für Amore“ oder „Ein Stern“ gehören, hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr das Klever Festzelt rocken sollen. Nun steht er aber in diesem Jahr auf der Bühne und kurbelt den Kartenvorverkauf bereits ordentlich an. „Er läuft besser als in den Vorjahren, was bestimmt an DJ Ötzi liegt“, ist sich Karnau sicher. Die Karte kostet in diesem Jahr 24 Euro. Der Abschluss im Festzelt bildet wie in jeder Session die After-Zug-Rosenmontagsparty. Sie startet um 14.11 Uhr. Hier beträgt der Eintritt zwölf Euro und auch Kurzentschlossene können wohl noch im Klever Festzelt die närrische Zeit ausklingen lassen.

Bei allen Veranstaltungen sorgt CurryQ unter anderem mit dem QBurger sowie Currywurst und Pommes für die angemessene Verpflegung. Neben einer Cocktailbar wird es in einem abgetrennten Bereich zusätzlich eine Longdrink- und Sektbar geben. Natürlich darf auch das klassische Bier nicht fehlen. 0,25 Liter werden in diesem Jahr – ebenso wie ein Glas Sekt – 2,90 Euro kosten.

Neben den Veranstaltungen im Festzelt plant das KRK am Samstag, 18. Februar, den Rathaussturm vor dem Klever Rathaus (Beginn: 11.11 Uhr) sowie die traditionelle Narrenmesse in Mundart am Sonntag, 19. Februar, ab 11.11 Uhr in der Klever Stiftskirche. Der Rosenmontagszug wird an Rosenmontag, 20. Februar, ab 12.11 Uhr in Kellen starten und bis etwa 15 Uhr in die Klever Oberstadt hochziehen. Aktuell haben sich 38 Zugteilnehmer angemeldet. „Wir rechnen in diesem Jahr mit 50 bis 55 Teilnehmern“, sagt van Heek. Bis zum 31. Januar könnten sich alle interessierten Vereine oder andere Gruppierungen noch online unter www.krk-kleve.de zum Rosenmontagszug anmelden. Zu beachten sei unter anderem, dass alle Karnevalswagen einen aktuelles TÜV-Gutachten brauchen. Dafür biete der TÜV Nord am kommenden Samstag jedoch in Zusammenarbeit mit dem KRK eine Möglichkeit an.

Die hohen Bestimmungen für eine Teilnahme am Rosenmontagszug hätten in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass die Anzahl der Zugteilnehmer geringer geworden sei. „Es ist mittlerweile schon schwierig jemanden zu finden, der als Wagenbegleitung mitläuft“, sagt van Heek. Pro Achse seien jedoch zwei Wagenbegleitungen vorgeschrieben. Trotzdem gebe es immer noch Vereine, die gerne am Rosenmontagszug teilnehmen.

Keine Loveparade

Das KRK achtet jedoch genau darauf, dass alle Spielregeln eingehalten werden. Dazu gehöre unter anderem auch die Auswahl der (karnevalistischen) Musik und ihre (angemessene) Lautstärke. „Wir sind ein Rosenmontagszug und keine Loveparade“, betont van Heek. Wer sich daran nicht halte, werde vom KRK sofort aus dem Verkehr genommen.

Alle Eintrittskarten für das Klever Festzelt sind online unter www.kleverfestzelt.de erhältlich.

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