Verdacht auf Geflügelpest im Tierpark Weeze

WEEZE. Im Kreis Kleve gibt es einen weiteren Verdachtsfall auf einen Ausbruch von Geflügelpest. Im Tierpark Weeze könnten sich drei Höckergänse und eine Lippegans mit dem hochansteckenden Erreger H5N1 angesteckt haben. Alle durch den Tierpark Weeze betreuten wie auch die weiteren Vögel im Tierpark wurden mittlerweile beprobt. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Alle Bereiche des Tierparks Weeze, in denen Vögel gehalten werden, sind für Besucher gesperrt und mit entsprechenden Hinweisschildern versehen. Der Kreis Kleve steht im engen Kontakt mit dem Tierpark Weeze und dem Landesumweltministerium (LANUV).

Die Veterinärabteilung des Kreises Kleve rät angesichts des hohen Wildvogelaufkommens allen Geflügelhaltern – auch Klein- und Hobbyhaltern –, die „Biosicherheit“ einzuhalten, um die Tiere vor einem Viruseintrag aus der Natur zu schützen. Dies gilt auch für Legehennen-Mobilställe. Der zentrale Punkt ist dabei die Hygiene. Jeder direkte oder indirekte Kontakt zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen muss so weit wie möglich vermieden werden. Geflügelhalter müssen die Tierhaltung, unabhängig von der Größe, melden. Weiterhin sollten Aufzeichnungen über die Tierbewegungen geführt werden. Das Geflügel sollte nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen gefüttert werden. Ebenso sollten Wildvögel keinen Zugang haben zum Wasser der Tränke, zum Futter, zur Einstreu oder zu weiteren Gegenständen, die mit dem Geflügel in Berührung kommen. Damit soll direkter und indirekter Kontakt des Hausgeflügels mit Wildvögeln verhindert werden. Unklare Krankheits- und Todesfälle im eigenen Geflügelbestand müssen unverzüglich durch einen Tierarzt abgeklärt werden. Die Veterinärabteilung appelliert an alle gewerblichen und privaten Geflügelhalter, diese Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um weitere Ausbrüche der Geflügelpest im Kreis Kleve zu verhindern. Informationen und Vordrucke gibt es auf der Internetseite des Kreises Kleve www.kreis-kleve.de (Suchbegriff: Geflügelpest).

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