NN-Leserinnen hinter den Kulissen von „Holiday on Ice“

Backstage-Führung im Eisstadion Grefrath – NN verlosen Karten für Show

Holiday on Ice Backstage
Die NN-Leserinnen Petra Wilmsen (l.) und Astrid Ludwig mit Peter Koschmieder, Technischer Produktionsleiter bei „Holiday on Ice“, nach der Backstage-Führung. NN-Foto: MB

NIEDERRHEIN. Zum neunten Mal feiert „Holiday on Ice“ in Grefrath eine Premiere. Zwar ist das 45. Gastspiel im Eissport- und Eventpark am Samstag, 19., und Sonntag, 20. November, diesmal keine Weltpremiere, sondern „nur“ der Auftakt zur Fortsetzung der Show „A New Day“, die im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nach nur zwei Stationen abgebrochen werden musste. Dennoch ist die Vorfreude groß. Und erstmals gewährt „Holiday on Ice“ Besuchern in Grefrath einen Blick hinter die Kulissen einer Show – darunter auch zwei Leserinnen der NN.

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Mit sieben 40-Tonnen-Lkw und einer mehr als 50-köpfigen Crew ist „Holiday on Ice“ vor einigen Tagen nach Grefrath gereist, um die umfangreiche Technik und die aufwendigen Kulissen aufzubauen sowie Kostüme und Requisiten für die vier Termine vorzubereiten. „Es ist eine der technisch aufwendigsten Shows, die wir je produziert haben“, verrät Peter Koschmieder, der langjährige Technische Produktionsleiter, bei der Backstage-Führung in Grefrath. 187 Traversen mit einer Gesamtlänge von 320 Metern hängen an der Hallendecke, tragen knapp 32 Tonnen Licht-, Ton- und sonstige Technik.

Spezielle Technik für “Holiday on Ice”

Holiday on Ice Backstage
Hinter den Kulissen von “A New Day”.
NN-Foto: Michael Bühs

Während um sie herum das Team von „Holiday on Ice“ weiter am Aufbau arbeitet, noch fehlende großflächige LED-Elemente des Bühnenbildes installiert und funktionsfähig macht, führt Koschmieder die Besuchergruppe durch ein kontrolliertes Chaos hinter die Kulissen und macht auf einige Besonderheiten der HoI-Produktionen aufmerksam: „Wir bedienen die Verfolger-Spots noch mit der Hand, das geht schneller und genauer als mit einer computergestützten Steuerung.“ Auch verrät er, dass Teile der Technik speziell für die Shows angefertigt werden, während andere angemietet werden.

In Grefrath zu spielen, sei für die Eisshow immer etwas Besonderes, sagt Koschmieder. Hier könne man quasi aus dem Vollen schöpfen. „In Dresden beispielsweise verbauen wir weniger Kulissenelemente, da die Halle niedriger ist.“ An anderen Standorten wiederum sei die Eisfläche deutlich kleiner, weshalb man auch die Showelemente der Eisläufer anpassen müsse.

Eine Änderungen bei “A New Dey” gegenüber 2021

Apropos Eisfläche: „Auf Eis zu spielen, ist mittlerweile eine Rarität“, sagt Koschmieder. Viele größere Hallen hätten ihre Eisflächen abgebaut. „Es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit“, sagt Koschmieder. „Eis zu haben, ist heute ein Luxus.“ Wo es fehlt, bringt die HoI-Produktion ihr eigenes Eis mit. Neben der Crew im Hintergrund reisen 38 Läufer und vier Akrobaten bei „A New Day“ von Spielort zu Spielort. „Es steht nicht dieselbe Crew auf dem Eis wie 2021“, sagt Koschmieder. Der Krieg in der Ukraine wirkt sich selbst hier aus: „Im vergangenen Jahr kamen fast 30 Prozent der Eisläufer aus Russland, sie müssen nun ersetzt werden.“ Auch Teile der Show und Kostüme haben sich gegenüber dem Vorjahr verändert. Und viele der Darsteller sehen den fertigen Aufbau in Grefrath zum ersten Mal – bei den Proben in Lint in Belgien gab es ihn noch nicht.

Rund eine Stunde dauert die Backstage-Führung – für NN-Leserin Petra Wilmsen aus Bedburg-Hau, die die Tour gewonnen hatte, eine besondere Erfahrung: „Es ist beeindruckend, was an Manpower und Technik hinter einer solchen Show steckt.“ Es seien vor allem „die vielen kleinen Dinge, die so selbstverständlich scheinen und an die man als Zuschauer gar nicht denkt“, die sie faszinierten. Auch ihre Freundin Astrid Ludwig, die sie begleitet, ist überrascht, „wie viel direkt hinter dem Vorhang passiert, was man im Publikum aber nicht mitbekommt.“

Eiskunstlauf und Akrobatik: “Einfach grandios”

Holiday on Ice Grabowski
Academy-Teilnehmerin und Deutsche Meisterin Julia Grabowski mit Bernd Schoenmackers (l.) und Jan Lankes vom Eisstadion.
NN-Foto: Michael Bühs

Während Petra Wilmsen zum ersten Mal mit „Holiday on Ice“ in Berührung kommt, hat Astrid Ludwig bereits einige Shows gesehen. „Schon zu Zeiten von Kurt Schramm“, wie sie verrät. So hat sie auch die Veränderungen mitbekommen, etwa als Akrobatikelemente die Eisshow ergänzten. „Erst habe ich mich gewundert, aber dann war es einfach grandios“, erzählt sie. „Es war einfach ‚Wow‘.“

Verlosung
Die NN verlosen 3 x 2 Tickets für die Show „A New Day“ am Samstag, 19. November, 19 Uhr, in Grefrath. Einfach eine E-Mail mit Name, Anschrift, Telefonnummer und dem Betreff „Holiday on Ice“ an gewinnspiel@nn-verlag.de senden. Einsendeschluss ist Dienstag, 15. November, um 13 Uhr. Die Gewinner werden unter www.niederrhein-nachrichten.de veröffentlicht.
Vorverkauf: Karten für die Tourttermine in Grefrath am 19. November, 15 und 19 Uhr, sowie 20. November, 12 und 16 Uhr, gibt es unter www.eisstadion.de und Telefon 02158/918935.

Das gilt auch für den Kurzauftritt von Julia Grabowski. Die 15-Jährige aus Mülheim steht seit ihrem siebten Lebensjahr auf dem Eis, ist amtierende Deutsche Meisterin ihrer Altersklasse und Mitglied der „Holiday on Ice Academy“. Sie zeigt beim Opening von „A New Day“ am 19. November, 15 Uhr, eine Choreografie. „Großes Kino“ verspricht Peter Koschmieder, und Petra Wilmsen sagt über das Talent: „Als sie sich vorgestellt hat, wirkte sie so schüchtern. Aber auf dem Eis war sie plötzlich selbstbewusst, professionell, wirklich toll. Man sah ihr an, wie viel Spaß sie hat.“

Nun freuen sich Wilmsen und Ludwig auf die Show am kommenden Wochenende – denn als Überraschung spendiert das Eisstadion für die Gewinner der Backstage-Führung noch Freikarten.

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