UEDEM. Am 7. Oktober 2021 öffneten sich in Uedem erstmalig die Türen vieler Ausbildungsbetriebe, um potenziellen Azubis die Möglichkeit zu geben, sich ein Bild davon zu machen, welche verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Karriereaussichten es in Uedem gibt.

Im Vergleich zu anderen Ausbildungsmessen hatten die Interessenten in Uedem nicht nur die Möglichkeit, sich bei den im Bürgerhaus Uedem ausstellenden Betrieben zu informieren, sondern sie konnten sich in entspannter Atmosphäre auch eine Vielzahl von Ausbildungsbetrieben mit aktiven Mitmachstationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen vor Ort ansehen.

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Idee

Am Anfang stand eine Idee, mit der das Uedemer Unternehmen Omexom auf die Verwaltung zukam. Um die Vielfalt der Ausbildungsberufe und -möglichkeiten in der Gemeinde bei jungen Leuten stärker in den Fokus zu rücken, wurde angeregt, gemeinsam eine „Uedemer Ausbildungsnacht“ zu organisieren und durchzuführen. „Viele Firmen und Betriebe wurden damals dafür mit ins Boot geholt“, berichtet Bürgermeister Rainer Weber. „Wir haben uns überlegt, wie wir uns von Veranstaltungen dieser Art, die es im Kreis bereits gibt, abheben und die Ausbildungsnacht einmal anders gestalten können“, erzählt Klaudia Gärmer vom Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt.

Einblicke

Am Donnerstag, 20. Oktober, 17 bis 21 Uhr, wird die Gemeinde Uedem in Kooperation mit den teilnehmenden Betrieben nun wieder eine Uedemer Ausbildungsnacht veranstalten, um Schülerinnen und Schülern aus der Region Einblicke in die verschiedenen Uedemer Ausbildungsbetriebe zu geben, die ihnen eine fundierte Berufsausbildung und damit den optimalen Start in die Berufswelt ermöglichen.

Das Konzept sieht vor, dass im Bürgerhaus Uedem, Agathawall, eine allgemeine kurze Begrüßung stattfindet und sich die interessierten Jugendlichen einen Überblick über die teilnehmenden Firmen verschaffen, um dann von dort aus direkt in die Betriebe zu gehen.
Sie sollen eben nicht in einer Halle nur von Stand zu Stand laufen. Vor Ort in den Betrieben können sich die Jugendlichen umschauen und sondieren, ob der Beruf für sie überhaupt infrage kommt. In den Betrieben gibt es kompakte Informationen, die bei einer ersten Einschätzung helfen. So können Jugendliche und Betriebe ganz unkompliziert für den Start des Ausbildungsjahres 2023 zusammengebracht werden. Für die „Uedemer Ausbildungsnacht“ muss man sich nicht anmelden, man kann spontan vorbeikommen.

Erste Einblicke in einen Ausbildungsberuf.

„Die Attraktivität und die Karriereaussichten einer Berufsausbildung in unserer Schustergemeinde herausarbeiten, das ist das Ziel der Ausbildungsnacht“, betont Bürgermeister Rainer Weber. Denn die Zahlen sprächen für sich: Große Unternehmen und kleinere Betriebe in Uedem stellen rund 3.407 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung – im Kreis Kleve ist dies die fünfthöchste Arbeitsplatzdichte (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte pro 1.000 Einwohner) unter den 16 Kommunen.
„Außerdem punktet Uedem mit der direkten Autobahnanbindung und der zentralen Lage im Kreisgebiet. Also beste Voraussetzungen, um zum Zielort für junge Leute zu werden“, weiß der Bürgermeister um die Standortvorteile der Gemeinde. Junge Leute sollen bei der Ausbildungsnacht in kompakter Form die Vorzüge, die eine Ausbildung in Uedem mit sich bringt, aufmerksam gemacht werden. Viele hätten zudem das Handwerk gar nicht auf dem Schirm und seien sich der Karrieremöglichkeiten mit einer Ausbildung im Rücken nicht bewusst. Auch kaufmännische Berufe hätten mit diesem Problem zu kämpfen. Oft seien Schüler auf ein Studium fokussiert, obwohl das nicht der geeignete Weg für jeden ist. „Dagegen beobachten wir, dass Handwerksbetriebe immer weniger Bewerbungen auf ihre Stellenausschreibungen erhalten. „Mit der „Uedemer Ausbildungsnacht“ wollen wir diesem Trend etwas entgegensetzen und dafür sorgen, dass Uedem neben größeren Städten wie Duisburg, Düsseldorf, Krefeld oder der Kreisstadt Kleve ebenfalls als besonderer Arbeits- und Ausbildungsstandort wahrgenommen wird“, betont Bürgermeister Weber.
Seitens der Gemeinde wird es wieder einen Shuttle-Bus geben, der die Jugendlichen zu den Firmen bringt – wer mag, kann natürlich auch selber dort hinkommen. Über die Website www.ausbildungsnacht-uedem.de besteht die Möglichkeit, sich vorab über die Ausbildungsfirmen und die angebotenen Berufe zu informieren. Weitere Informationen zur Ausbildungsnacht erfolgen über die Sozialen Medien wie Facebook@Ausbildung.Uedem oder Instragram@Ausbildung.Uedem.
Die Wirtschaftsjunioren bieten vor Ort die Möglichkeit, die Jugendlichen zu ihren Bewerbungsunterlagen zu beraten. Entweder können sie die Unterlagen ausgedruckt oder digital auf einem USB-Stick mitbringen oder sie auf https://wj-kleve.de/bewerber-check hochladen. Sie bekommen dann von jungen Unternehmern aus dem Kreis fundierte Tipps für ihre Bewerbungsunterlagen.

Die teilnehmenden Firmen
• Gartenlandschaftsbau Achim Lange
• Raab Karcher
• BSG-Bruckmann Steuerungstechnik
• Laurentius-Haus (Caritasverband Geldern-Kevelaer)
• Elten GmbH
• Solartechnik GmbH Garbe Elektro
• LADM Aymans Bacht & Partner
• Orthopädie Schuhtechnik Hillmann
• Gemeinde Uedem
• iTS Germany
• Maks Macht
• Sparkasse Rhein-Maas Straelen
• Proest GmbH
• Schmitz Handels GmbH Räderecke Uedem
• Volksbank an der Niers
• Omexom
• Hitachi High Tech
• Wolters Stahlbau
• Debeka Versicherungen
• van Straelen GmbH

Großes Bild: Wie hier, bei der Firma Omexom, machten die Jugendlichen gerne Gebrauch von der Möglichkeit, sich über verschiedene Berufe zu infomieren. Fotos: privat

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