REES. Nach zwei Jahren Pause kann das Reeser „Rheinfest“ wieder in die nächste Runde gehen. Am Sonntag, 23. Oktober, können Besucher wieder auf und um den Markt herum wie früher bummeln, schlemmen und Spaß haben. 
Auch wenn die Pandemie seit zwei Jahren den Alltag maßgeblich mitbestimmt, fiel die Entscheidung den Rheinfest-Veranstaltern von der Reeser Werbegemeinschaft (RWG) in diesem Jahr nicht mehr allzu schwer. „Wir waren uns schnell einig, dass das Rheinfest wieder stattfinden sollte“, erzählt Renate Bartmann, 1. Vorsitzende der RWG. Daher können sich die Besucher wieder auf ein schönes Programm und einen geselligen Tag freuen.

Reeser Rheinfest: Start um 12.30 Uhr

Reeser Rheinfest
Renate Bartmann, 1. Vorsitzende der RWG, freut sich auf das Rheinfest-Comeback. NN-Foto: Thomas Langer

Der Startschuss fällt um 12.30 Uhr mit der Eröffnung auf dem Markt. Ab 13 Uhr öffnen dann bereits die Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag. Ein Besuch holländischer Markthändler erweitert das Shopping-Angebot.

Zum Programm selbst gehört Musik: Neben dem Tambourcorps sorgen eine holländische Brass-Band sowie „DJ Ente“ für Stimmung. Passend zum Rhein wird wiederum der Shanty-Chor aus Grieth um 15 Uhr Seemannslieder zum Besten geben.
Teil des Reeser Rheinfests ist bekanntermaßen auch die Autoschau. Daher werden auch in diesem Jahr wieder die Autohäuser aus Rees und der Region Fahrzeuge zahlreicher Marken präsentieren. Wer möchte, kann auch E-Roller, -Mobile und -Bikes testen oder Fahrzeuge für Kranken- und Personenfahrten sowie Reisemobile von innen inspizieren.
Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein wird wiederum nicht nur sich selbst, sondern auch ein Wimmelbuch vorstellen: ein Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Rees, dem Illustrator Stephan Lorenz und weiteren Partnern und Sponsoren. Eine Kostprobe seiner Fähigkeiten wird Lorenz zudem geben, indem er die Besucher des Rheinfests auf einem Bild verewigt. Der Reeser Kanu-Club wird sich ebenfalls vorstellen und jungen Besuchern die Möglichkeit geben, ein Probetraining im Hallenbad zu gewinnen.
Speziell auf die Kinder zugeschnitten sind einige Attraktionen, die Heiner Dünkelmann aus Grieth mitbringt: Im Gepäck hat er einen piratigen Bungee für vier Personen, eine Schiffschaukel und einen Piratenkletterpark.
Gegen den Durst und Hunger wappnen nicht nur die lokalen Bäckereien und Restaurants, sondern auch Foodtrucks. Der SV Rees teilt an diesem Tag ebenfalls Getränke aus.
Ein paar Änderungen gibt es jedoch auch zu verzeichnen: Im Gegensatz zu früher verzichten die Veranstalter dieses Mal auf den Zug durch die Stadt, wie es ihn früher mit den Rheinköniginnen gab. Das gilt aber nicht für den Tambourcorps, dieser wird auch weiterhin durch die Straßen ziehen. Auch eine neue Royalität wird in diesem Jahr nicht wie gewohnt gewählt.

Rheinkönig regiert

Stattdessen wird, wie schon erstmals 2019, der Vorstand der RWG Menschen ansprechen, die sich um die Stadt Rees verdient gemacht haben. Und das auch erst 2023, denn: Der aktuelle und erste Rheinkönig in Rees, Tambourmajor Michael Roos, soll dieses Jahr endlich Gelegenheiten bekommen, seine Regentschaft auszuüben. In diesem Sinne wird er auch am 23. Oktober durch den Tag führen. Seine Nachfolge wird also erst 2023 entschieden. Das Ende des diesjährigen Rheinfests ist gegen 18 Uhr geplant
Angesichts des großen organisatorischen Aufwands betont Renate Bartmann die Hilfe der Stadt Rees in Gestalt der Wirtschaftsförderin Sandra Kimm-Hamacher. „Allein könnten wir das alles kaum stemmen.“
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