Vielfältige Kunst beim Kalkarer Kulturpfad

In Kalkar lädt der vierte Kulturpfad am Wochenende zum Entdecken ein

KALKAR. Vor drei Jahren luden Künstler aus Kalkar erstmalig zu den Kalkarer Kulturpfaden ein. Seitdem sind sie aus der Nikolaistadt nicht mehr wegzudenken. Am Samstag und Sonntag, 24. und 25. September, ist es wieder soweit und rund zwei Dutzend Kalkarer Künstler präsentieren an unterschiedlichen Orten von 11 bis 18 Uhr ihre Kunstwerke.

Der Kalkarer Kulturpfad ist allerdings nicht nur eine reine Ausstellung. „Wir zeigen auch die Orte, wo Kunst entsteht. Diese Orte, wie die Ateliers der Künstler, können besucht werden. Außerdem können Besucher mit den Künstlern direkt sprechen, weil sie vor Ort sein werden“, erklärt Christel Verhalen.
Auf ihre Initiative hin wurde der Kalkarer Kulturpfad 2019 erstmalig durchgeführt und seitdem fortgesetzt. „Er ist damals gut angekommen und hat sich weiterentwickelt. Kalkar hat für diese Aktion auch einfach die passende Größe. Denn die Stadt ist nicht zu groß. Die meisten Ateliers, Galerien und Museen sind zu Fuß im historischen Stadtkern zu erreichen“, sagt Verhalen. Die weiteren Sehenswürdigkeiten und die gute Gastronomie würden zudem den perfekten Rahmen bilden.

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Ob filigrane Glasobjekte, Tonarbeiten, Malerei mit Acryl, Aquarell, Bleistift oder Öl, Fotografie oder Druckgrafiken: Kaum eine Kunstform ist in Kalkar nicht vertreten. Die Nikolaistadt bietet ein breites Spektrum an Kunst und Kultur – ob im Städtischen Museum, in den Galerien oder in den offenen Ateliers und Werkstätten vieler Künstler.

Im Historischen Rathaus wird eine Portrait-Galerie mit Bürgermeister-Portraits von Alfred Sabisch, Josep Valribera und André Lemmens) zu sehen sein.
Andrea van Laak stellt ebenfalls im Rathaus inzwischen zum zweiten Mal ihre Werke bei den Kalkarer Kulturpfaden aus. „Ich mache großflächige Acryl-Malerei, die viel Struktur beinhaltet“, sagt van Laak. Auch von Yvonne Goertzen gibt es im Beginenhof, Kesselstraße 20, Acryl-Arbeiten zu sehen. Dort stellen ebenso W.D. Köhn Veronika und Kurt Michelis aus. Tatjana van Wend ist bei den vierten Kalkarer Kulturpfaden zum ersten Mal dabei. Die freischaffende Künstlerin zeigt auf dem Gut Bovenholt am Laubenweg Malerei-Arbeiten. Karin Denecke präsentiert dort ebenso ihre Werke.

Hedy Veltkamp ist aus der hiesigen Kulturszene nicht mehr wegzudenken. „Ich widme mich seit 20 Jahren der Malerei“, sagt die Xantenerin, die in ihrer Heimatstadt das beliebte Kunstfestival „KleinMontMartre“ initiiert hat. Bei den Kalkarer Kulturpfaden zeigt sie im Atelierhaus Christel Verhalen an der Grabenstraße 44 abstrakte Malereien sowie Collagen. Im Atelierhaus werden ebenfalls Arbeiten von Andrea Holemans und weiteren Künstlern zu sehen sein.

An den vierten Kalkarer Kulturpfaden beteiligen sich außerdem das Städtische Museum (Nele Waldert und Christian Theiß; D.W. Köhn), Sabine Artmann (Monrestraße 40), Susanne Oster-Friedrichsen (Altkalkarer Straße 5), das Gemeindezentrum an der Jan-Joest-Straße 12 (Marion Albers und Stephanie Marzian), das Atelier und die Malwerkstatt von Nonna Bitter-Schnell an der Bahnhofstraße 1, André Lemmens (Karl Leisner Platz 8a), das Atelier und die Malscheune von Nina Stiber an der Kalkarer Straße 17, die Galerie/Studio 2021 am Markt 6 (Daniel Zerbst; „Everland“), das Haus Sabisch an Op de Wacht 2 (Alfred Sabisch), das Dominikaner Bongert (Christoph Wilmsen-Wiegmann), das Krankenhaus-Garten/Mühle (William Brauhauser) sowie das Glasatelier an der Spickstraße 72 (Hanselaer; Sabine und Harald Lucas). Zudem hat die St. Nicolai-Kirche an der Jan-Joest-Straße geöffnet.

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