Endlich wieder Sommernacht

Heute Abend lädt der Klever Kleinkunstverein Cinque zur 16. Auflage der legendären Sommernacht ein

KLEVE. Die gute Nachricht gleich vorweg: Es gibt noch Restkarten an der Abendkasse. Allerdings sollte man sich zeitig einfinden, denn das Kontingent ist begrenzt und laut Wetterbericht locken am heutigen Samstag optimale Open-Air-Bedingungen auf die „Cinque-Wiese“ hinter dem Tiergarten, wo einst das Klever Schützenhaus stand. Und nach dem Bühnenprogramm rockt wieder Köbes Underground und lädt auf dem Tanzparkett zum Feiern ein.

In der Vergangenheit wurde hier schon im strömenden Regen gefeiert und Gewitter haben für kurzzeitigen Stromausfall gesorgt, „aber unseren Gästen hat das nie etwas ausgemacht“, sagt Bruno Schmitz, Vorsitzender des Klever Kleinkunstvereins, der seit 1990 zu diesem weit über die Grenzen der Schwanenstadt hinaus bekannten Event einlädt. Man erinnert sich an laue Sommernächte mit hochklassigem Kabarett, anspruchsvoller Comedy und viel Musik und kann es kaum erwarten, dass es endlich weitergeht.

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Durch das Programm führt der Klever Journalist und Kabarettist Ludger Kazmierczak. In diesem Jahr mit dabei: Kai-Magnus Sting, das Duo „Reis against the Spülmaschine“ und „The Fluteman“. Dahinter verbirgt sich Gabor Vosteen aus Dänemark, der schon beim Zirkus Roncalli für beste Unterhaltung gesorgt hat. Mozarts „Kleine Nachtmusik“ hat man schon in allen möglichen Varianten gehört − aber wohl kaum je von fünf Blockflöten gespielt! Der „Flötenmann“ zeigt verblüffende Facetten des Instruments, die man so noch nie gehört und gesehen hat. Mit unzähligen Plastikflöten, einer rockigen E-Flöte, der einzigen Leopardenbassflöte der Welt und frechen Flötenideen geht er auf Mission: Klassik, Pop und eigene Kompositionen verbinden sich mit Comedy zum ungehörten Kosmos des Flötenmeisters.

Zur perfekten Sommernacht gehört Essen und Trinken. Und weil sich die Damen des „harten Kerns“, dazu gehören unter anderem Henni Lamers und Mechtild Janssen, dafür stark gemacht haben, in diesem Jahr auch reichlich: Es gibt einen Nudelstand mit vegetarischen und nicht-vegetarischen Gerichten, der BioBuddy macht mit Veggies, Wraps und Co. Station, Chili con und sin Carne, aber auch die klassische Currywurst wird nicht fehlen. Wer dann noch etwas Süßes braucht, der kann sich am Kaffeewagen mit Muffins eindecken. Natürlich gibt es neben den obligatorischen Pavillons mit Kaltgetränken auch wieder leckeren Wein – diesmal in Bio und Fairtrade – und dazu noch einen Cocktail-Stand. Und weil man vorausschauend geplant hat, mangelt es auch nicht an freundlichem Personal, das für die Bedienung am Platz Sorge trägt. „Wir haben in diesem Jahr auch einen Helfer, der zum Beispiel Rollstuhlfahrer aufs Gelände begleitet“, erklärt Schmitz. Wer auf Unterstützung angewiesen ist, sollte bestenfalls den rückwärtigen, an der Radbahn gelegenen Eingang nutzen.

Während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, macht man sich natürlich trotzdem schon Gedanken über die nächsten Veranstaltungen. So überlegt man, vor der nächsten Sommernacht in 2024 eine andere Zielgruppe ins Visier zu nehmen und ein oder zwei Tage vor dem Event zum Beispiel einen DJ auf die Cinque-Wiese einzuladen. Ein „Wunschtraum“, so Schmitz, sei auch die Verlängerung fürs Spiegelzelt, das 2023 wieder aufgebaut wird. „Vielleicht über mehrere Wochen“, so die Überlegung. „Ohne Visionen entsteht ja auch nichts“, sagt er.

Einlass ist heute Abend ab 18.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Restkarten gibt es für 35 Euro und bereits gekaufte Karten für 2020/2021 behalten ihre Gültigkeit.

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