NIEDERRHEIN. Nach drei Jahren Festival-Stillstand hat Parookaville am vergangenen Wochenende wieder stattgefunden. Vor 225.000 Besuchern aus mehr als 40 Ländern sowie Millionen Zuschauern im Stream gelang Deutschlands größtem Electronic-Music-Festival am Airport Weeze eine fulminante Rückkehr. Sowohl die Künstler als auch die Veranstalter sind überwältigt von der positiven Resonanz der Besucher und den Stream-Viewern im Netz. An drei Show- und fünf Camping-Tagen inklusive Pre-Party am Donnerstag tanzten und feierten die Parookaville-Citizens ekstatisch die Rückkehr ihres Lieblingsfestivals.
Dabei war das Programm so vielfältig und international wie die Besucher selbst: EDM-Weltstars wie Tiësto, Steve Aoki, Nervo und Robin Schulz sorgten ebenso für Euphorie wie die Partybands Querbeat, Blümchen, 257ers und der Überraschungs-Auftritt von Olaf der Flipper am Festival-Samstag. Der Flippers-Hit „Wir sagen danke schön“ geht aktuell viral und war die inoffizielle Campsite-Hymne des Wochenendes.
Bernd Dicks, Co-Gründer und -Veranstalter, fasst die Emotionen in Worte: „Wir haben drei Jahre für die Tonne geplant und durften jetzt endlich wieder unsere Lieblingsstadt für die Bürger aufbauen. Das ganze Team hat dafür extrem hart gearbeitet und wir wurden belohnt mit der puren Lebensfreude in der City und auf der Campsite. Parookaville ist das größte, friedlichste und einzigartigste elektronische Musikfestival in Deutschland und wird können die Rückkehr im Jahr 2023 kaum erwarten.“
Deutschlands beliebtester Streamer Knossi war am Samstag ebenfalls in Parookaville unterwegs und streamte live auf seinen Twitch-Kanal. Dabei fuhr er mit dem „San Hejmo“-Zug, der vom Künstler Bobbie Serrano gestaltet wurde, über das Festivalgelände und verbreitete Vorfreude auf das neue Festival der Parookaville-Macher am 20. August an gleicher Stelle. Der Parookaville-Livestream wurde im vertikalen 9:16-Format auf TikTok sowie im klassischen 16:9-Format auf weiteren Plattformen übertragen. Die 21 Stunden Live-Sendung steigerten ihre Reichweite über die drei Showtage im Vergleich zu 2019 nochmals deutlich. Die Begeisterung schlug sich in mehr als fünf Millionen Likes allein auf TikTok nieder.
Stadtkonzept erweitert
Nach den Plänen des fiktiven Gründervaters Bill Parooka fügten sich die zahllosen Stadtelemente wieder zu einem unvergleichlichen Gesamterlebnis zwischen Musikfestival, Vergnügungspark und Museum zusammen. Im Gefängnis wurde tätowiert, unzählige Parookaville-Einwohner-Pässe im Registration Office gestempelt und Postkarten an die Daheimgebliebenen verschickt. Der Nachbarschaftsversorger Penny stillte Hunger und Durst der 45.000 Camper mit zwei Stores und der Bürger in der City mit frischen, veganen Gerichten. Das Stadtkonzept wurde erneut um zahlreiche Module erweitert, die sich perfekt ins Stadtbild eingliedern: Der Wodka Gorbatschow „Icebreaker“ inklusive Schiffshorn bot vom Oberdeck beste Sicht auf die Bill’s Factory, die „fliegende“ Jägermeister-Flasche beeindruckte als dreistöckiger Club und im Asbach Uraltersheim wurde bei Bingo und Rüdesheimer Kaffee geklönt. Für besondere Gänsehaut-Momente sorgte die jährlich stattfindende Parookaville-Ceremony in der Samstagnacht samt gigantischem Feuerwerk.
Auch Weltstar DJ Tiësto ist als großer Parookaville-Fan vom Aufbau der „City of Dreams“ begeistert: „Eine Sache, die ich an Parookaville liebe, ist das originelle Konzept – du lebst in einer Stadt, die es den Rest des Jahres nicht gibt. Es ist wirklich etwas Besonderes, hier zu sein. Die Crowd sieht unglaublich aus. Alle Arten von Menschen feiern hier zusammen – das liebe ich.“