Coronabedingter Personalmangel: Kreißsaal in Kleve schließt

KREIS KLEVE. Das Katholische Karl-Leisner-Kinikum (KKLE) gibt ein Corona-Update bekannt: Die steigenden Corona-Infektionszahlen belasten auch das Katholische Karl-Leisner-Klinikum: In den Krankenhäusern werden aktuell mehr Corona-Patienten als je zuvor behandelt – vor allem auf den Normalstationen. Der Aufwand ist immens: In allen Krankenhäusern weden separate Stationen oder Bereiche betrieben, in denen Corona-Patienten mit maximalem Infektionsschutz behandelt werden. Allein im St.-Antonius-Hospital Kleve sind das Stand Mittwoch, 23. März, mehr als 20 Patienten. Gleichzeitig fallen aktuell so viele Mitarbeiter aus wie zu bisher keinem Zeitpunkt der Pandemie. Standortübergreifend befinden sich aktuell mehr als 100 Mitarbeiter in Isolation oder Quarantäne – Pflegekräfte, Ärzte, Hebammen, Servicemitarbeiter, Verwaltungsmitarbeiter. Ein Regelbetrieb ist in den Krankenhäusern vor allem wegen der angespannten Personalsituation derzeit nicht möglich.

Aktuelle Maßnahmen:
Wegen coronabedingtem Personalmangel muss der Kreißsaal im St.-Antonius-Hospital Kleve in der Zeit von Mittwoch, 23. März, um 16 Uhr, bis Montag, 28. März, 8 Uhr, geschlossen werden. Geburten sind in dieser Zeit im St.-Antonius-Hospital nicht möglich, geplante Einleitungen müssen abgesagt werden. Werdende Mütter werden gebeten, sich zur Geburt an die geburtshilflichen Abteilungen der Krankenhäuser in Bocholt (Telefon 02871/200), Geldern (Telefon 02831/3900) und Wesel (Telefon 0281/1040) zu wenden und bei weiteren Rückfragen ihre betreuenden Hebammen zu kontaktieren.

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Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu sichern, werden planbare Eingriffe und Untersuchungen  vesrchoben. Dies geschieht sehr individuell – und nur wenn es medizinisch vertretbar ist. Die Verschiebung von Eingriffen ist eine kurzfristige und zeitlich hoffentlich sehr begrenzte Maßnahme. Im Interesse der Patienten tut das KKLE alles, um schnellstmöglich wieder zum Regelbetrieb zurückzukehren. Dort, wo es sinnvoll ist, werden Stationen vereinzelt zusammengelegt. Die Teams können sich so gegenseitig und stationsübergreifend unterstützen. Beispiele: Pflegepersonal aus dem OP unterstützt die Zentrale Notaufnahme, Pflegepersonal der Kinderstation unterstützt auf anderen Stationen. Auch auf den Intensivstationen ist die Personalsituation angespannt, die Notfall-Versorgung ist aber zu jeder Zeit gesichert. Natürlich werden auch jetzt keine Patient abgewiesen. Das KKLE bittet  um Verständnis, wenn bei weniger dringenden Behandlungen längere Wartezeiten entstehen. Ambulante Behandlungen wie Sprechstunden finden weiterhin regulär statt. Die Besuchsregelung in den Krankenhäusern des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums ist unverändert: Besuche sind unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel möglich.

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