KERKEN/ISSUM/RHEURDT. „Endlich wieder ein Wettbewerb“, fasst Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking die Gefühlslage aller Beteiligten am kommenden „Solo-Run“ in Kerken zusammen. Die Gemeinden Kerken, Issum und Rheurdt laden in Zusammenarbeit mit der für die Finanzierung verantwortlichen Westenergie und der für die Durchführung zuständigen Bunert Events zum gemeinsamen Laufen am Sonntag, 27. März, ein.

Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten funktionierte die weitere Abstimmung unter den Akteuren schnell. „Es freut mich, dass wir auf der Zielgeraden sind“, sagt Frithjof Gerstner von Westenergie. Auch deshalb besonders, weil Corona in den letzten Jahren den Bewegungsmangel verstärkt hat und auch das Miteinander leiden musste.

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Für Jung und Alt

Da das Laufen zu diesen Zeiten dennoch im kleineren Rahmen möglich war, kamen Laufsport Bunert und Westenergie 2020 auf die Idee, anstelle eines groß angelegten Marathons eine Wettkampf-Reihe im kleineren Rahmen ins Leben zu rufen. Will heißen: in kleinen Gruppen und auf Abstand.

Dass das einen Nerv traf, zeigten schnell die ersten erfolgreichen Läufe in Essen, Oberhausen, Dortmund, Duisburg und Wesel. „Die Unterstützung war super und die Resonanz hervorragend“, sagt Christian Hengmith von Bunert. Nun soll es bald auch in Kerken soweit sein. Dann sind die Bürger der beteiligten Kommunen, Sportvereine und Schulklassen, aber auch Teilnehmer aus dem Umland herzlich eingeladen mitzulaufen. Selbst aus dem Ruhrgebiet kämen die Menschen, sagt Hengmith. „Wir rechnen mit mehr als 400 Teilnehmern.“ 350 Anmeldungen gibt es derzeit schon.

Einzeln oder in Gruppen

Auch dann gilt: „Die Teilnehmer starten einzeln oder in kleinen Gruppen.“ Das besondere an diesem Event ist jedoch der „Familienmodus“. Jung und Alt, Klein und Groß aus denselben Haushalten können gemeinsam an der drei-Kilometer-Runde teilnehmen. „Das ist eine schöne Sache: Sie laufen gemeinsam los und kommen gemeinsam ins Ziel“, sagt Hengmith. Die kleinste Runde eigne sich auch gut für Schüler und Ungeübte.

Für die, die eine größere Herausforderung suchen, gibt es hingegen die fünf oder die zehn Kilometer lange Laufstrecke. „Für jeden ist etwas dabei.“ Der Weg wird die Läufer vorbeiführen an Feldern und über flaches Land. Zwar ist das Event aufs Joggen ausgerichtet, aber walken ist ebenfalls erlaubt. Zugänglichkeit ist Teil des Konzepts.

Nur von Stöcken sollte man dabei absehen, die sind nämlich nicht zugelassen. „Das könnte sonst zu eng auf der Strecke werden“, sagt Hengmith. Die Gruppengrößen werden sich letztlich an den Coronaregeln orientieren. Startpunkt und Ziel ist der Sportplatz des TSV-Nieukerk, am Aermen Düwel. Der Verein unterstützt die Veranstaltung zudem mit Gegrilltem und einem Getränkestand. Für das richtige Eventfeeling sorgen darüber hinaus ein DJ, Moderatoren und Stimmungsmacher entlang der Strecke, die die Läufer anheizen. Um 11 Uhr starten die Teilnehmer der kleinsten Runde, eine halbe Stunde später folgen die restlichen Gruppen. „Gegen 13 Uhr sollten dann die meisten durch sein“, sagt Hengmith.

Anmeldung online

Die Anmeldung erfolgt online bis spätestens Samstag, 26. März, unter der Homepage solo-run.de. Wer bis zum 25. März Bescheid gibt, bekommt seine Startnummer per Post nach Hause geliefert. Die Startgebühr von fünf Euro beinhaltet Startnummer, Zeitmessung, Läufer-Buff als Mundschutz, ein Freigetränk bei Zieleinlauf und eine nachhaltige Teilnehmermedaille aus Holz. Wer unter 18 Jahre alt ist, läuft kostenfrei mit.

Die beste Schule gewinnt zudem einen Aktionstag mit dem Westenergie-Mitmachmobil, das zum Thema „Bewegung“ viele Aktivitäten bereithält. Der beste Sportverein erhält dagegen einen Gutschein für Sportgeräte über 500 Euro. Weitere Informationen gibt es neben der Homepage auch unter facebook.com/bunertSoloRun.

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