Sturmtief Zeynep: Feuerwehr Goch zieht Bilanz

GOCH (ots). Im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch hat das Sturmereignis insgesamt bislang 60 Einsätze verursacht. In allen Fällen blieb es bei Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt. In der Spitze waren 130 Einsatzkräfte aus allen Löschzügen und -gruppen unterwegs. Das größte Einsatzaufkommen fand am Freitag, 18. Februar, zwischen 17 und 23 Uhr, statt. Umgestürzte Bäume, herabfallende Dachverkleidungen oder -ziegel und gerissene Stromleitungen gehörten zu den häufigsten Einsatzaufträgen. Der größte Sachschaden ist an einem Reihenhaus an der Roggenstraße entstanden. Hier hat sich die Dachhaut auf einer Länge von über 35 Metern gelöst und ist umgeschlagen. Zunächst war zu befürchten, dass das Gebäude evakuiert werden muss. Darauf konnte Stadtbrandinspektor Stefan Bömler jedoch verzichten. Die Roggenstraße ist im Bereich des Hauses aktuell noch gesperrt. Bei einem Einfamilienhaus in Neu-See-Land hat sich ebenfalls die Dachhaut gelöst. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten sicherstellen, dass keine weiteren Teile zu Boden stürzen. An der Kreuzung Thielenstraße/Lüderitzstraße ist ein etwa zehn Meter hoher Baum in der Mitte gespalten. Es bestand unmittelbare Gefahr, dass der Stamm bricht und auf die Straße stürzt. Sägearbeiten wären auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu gefährlich gewesen, die Kreuzung musste gesperrt werden. Auch die Straße “Groote Laarweg” musste in einem Teilbereich gesperrt werden, weil Bäume umzustürzen drohten. An der Gaesdoncker Straße flog ein Trampolin gegen einen Strommast. Leitungen waren dadurch abgerissen, Funken sprühten. Die Einsatzstelle wurde gesichert, die Bewohner durften ihr Haus vorläufig nicht verlassen. Der Energieversorger wurde verständigt. Am Möhlenbruch in Hommersum drohte ein Baum eine Telefonleitung zu zerstören. Um sicherzustellen, dass die Anschlüsse in Hommersum nicht von der Kommunikation abgeschnitten sind, wurde der Baum mit Hilfe der Drehleiter gefällt.

Großer Sachschaden ist an der Roggenstraße entstanden. Foto: FF Goch/Torsten Matenaers
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