KLEVE.Wenn sich der Saxophonist Roger Hanschel und das Auryn Quartett nun endlich zu musikalischen „Niederschlagsmengen“ zusammentun, verspricht dies ein warmer Regen fein abgestimmter Klänge zu werden, der beim mehrfach verschobenen Konzert am Dienstag, 25. Januar, 20 Uhr, auf das Publikum niederrieseln wird.

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Im Stadthallensaal gehen Hanschels Altsaxophon und die vier Stimmen eines der namhaftesten Streichquartette eine betörende Symbiose ein. Zwischen Quartettsätzen von Ravel, Barber, Dvorak und Janáçek sind Kompositionen für diese ungewöhnliche Quintettbesetzung von Roger Hanschel selbst zu hören. Hanschel gastierte schon in Kleve, mit ausgefeilten Programmen zu John Dowland oder dem Lyriker Oskar Pastior. Neben seiner zurückhaltenden Virtuosität erlaubt es ihm eine perfektionierte Atemtechnik, aberwitzige Figuren und Klangbögen von enormem Tonumfang zu spielen. Neben dem Jazz sind Neue Musik, Minimal Music, aber auch Osteuropäisches, Indisches und der Blues Einflüsse, die sich in seiner Tonsprache niederschlagen.

Kompositorische Phantasie

Im Stadthallensaal gehen Hanschels Altsaxophon und die vier Stimmen eines der namhaftesten Streichquartette eine betörende Symbiose ein.
Foto: Armin Zedler

Der gestrichen-geatmete Klangregen in der Musik des Saxophonisten sind Zeugnisse einer kompositorischen Phantasie und einer schon 20 Jahre währenden Beschäftigung mit dem Streichquartett. Die Geiger Matthias Lingenfelder und Jens Oppermann, der Bratschist Stewart Eaton und Andreas Arndt am Cello sind mit ihrer Wandlungsfähigkeit seine kongenialen Spielpartner. Schließlich steht auf dem namengebenden Auryn-Amuletts aus Michael Endes „Unendlicher Geschichte“ die Inschrift: „Tu, was du willst.“ Diesem Motto blieb das Quartett in vier Jahrzehnten Konzerttätigkeit treu, verabschiedet sich jetzt von den Podien der Welt und macht auf dieser letzten Konzerttour auch in Kleve Station.
Zuletzt gastierten die Auryns 2015 in Kleve zusammen mit dem Klenke Quartett. Bei diesem Konzert nun spielen sie zu viert „Assez vif – Très rythmé“ aus dem Streichquartett von Maurice Ravel, das „Adagio“ aus op. 11 von Samuel Barber, den letzten Satz aus Dvoraks „Amerikanischen“ Quartett und den 3. Satz aus Leoš Janáçeks „Intimen Briefen“. Aus Hanschels Werkverzeichnis stehen “Regeneration & Blend“, „Change follows vision“, „Konstanten“ und „Was weite Herzen füllt“ zu hören.

Konzerteinführung

Um 19 Uhr gibt Verena Krauledat die Konzerteinführung „Das 3. Ohr“ im Gespräch mit Andreas Arndt vom Auryn Quartett. Konzertkarten für den 25. Januar gibt es für 18 Euro, ermäßigt neun Euro an allen Reservix-Vorverkaufsstellen und an der Rathaus-Info. Einlass ist „kurz vor“ 19 Uhr. Es gilt die 2G-Regel und Maskenpflicht.

Verlosung
NN-Leser können 3 x 2 Karten für das Konzert am 25. Januar in der Klever Stadthalle gewinnen. Einfach eine E-Mail mit Name, Anschrift, Telefonnummer und dem Betreff „Niederschlagsmengen“ an gewinnspiel@nn-verlag.de senden.
Einsendeschluss ist der 19. Januar.

 

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