Xantener Weihnachtsmarkt
Michael Neumaier, Daniel Reis, Nicola Lümmen und Ludger Lemken (v.l.) sind froh, einen Weihnachtsmarkt planen zu können. NN-Foto: SP

XANTEN. Es ist nicht nur, die mehr als fünfwöchige Laufzeit, die viele Besucher alljährlich auf den Xantener Weihnachtsmarkt lockt und ihn für eine Stadt in der Größe der Domstadt einzigartig macht. „Dieser geschlossene Weihnachtsmarkt in einem geschlossenen Stadtkern mit einer einmaligen Beleuchtung an den Bäumen ist einzigartig“, sagt Michael Neumaier von der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX). Nach einer coronabedingten Pause im vergangenen Jahr, war es der IGX deshalb ein großes Anliegen, ihn in diesem Jahr wieder durchzuführen – mit Erfolg: Der geplante Start ist am Freitag, 19. November; der letzte Verkaufstag wird am Montag, 22. Dezember, sein.

Dass es den Xantener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder geben wird, ist alles andere als selbstverständlich. „Wir haben sehr lange und intensive Gespräche mit der Stadt Xanten und dem Ordnungsamt geführt. Wir haben oft zusammengesessen, um nach Möglichkeiten zu suchen, ihn stattfinden zu lassen“, sagt Ludger Lemken von der IGX, „Stand jetzt brauchen wir keine Zu- und Abwege und keine Einzäunung.“ Auch die 3G-Regel falle weg. Ebenso wie beim Herbstmarkt, werde die 3G-Regel sowie das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes jedoch überall dort empfohlen, wo keine Abstände eingehalten werden können – etwa beim Stöbern an einer Bude. Eine Ausnahme bilde jedoch das traditionelle „Tipi“-Dorf, das auch in diesem Jahr wieder da sein wird. „Dieses wird als Innengastronomie angesehen. Deshalb wird hier die 3G-Regel gelten“, sagt Lemken.

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Coronaschutzverordnung fest im Blick

Die IGX sowie die Stadt Xanten behalten die Inzidenz-Zahlen sowie die Coronaschutzverordnung auch in den kommenden Wochen weiterhin im Blick. Denn sollte eine 3G-Regel oder eine Einzäunung des Weihnachtsmarktes verpflichtend werden, würden diese Regelungen doch noch das Aus für den Xantener Weihnachtsmarkt 2021 bedeuten. „Das wäre für uns nicht zu stemmen und finanziell auch nicht umsetzbar“, sagt Lemken. Doch die Organisatoren sind optimistisch, dass es so weit in diesem Jahr nicht kommen werde und gehen deshalb das unternehmerische Risiko ein, das aktuell noch bleibt. 

Während der Weihnachtsmarkt wohl wie in den Vorjahren aufgebaut sein wird, wird eines in diesem Jahr in jedem Fall fehlen: Das Rahmenprogramm. „Das war eine Bedingung der Stadt, da sich keine Leute für längere Zeit an einem Punkt versammeln sollen. Dass das Rahmenprogramm in diesem Jahr ausfällt, tut uns insbesondere für alle Vereine und die Kindergärten leid, denen wir gerne wieder eine Bühne geboten hätten“, sagt Lemken. 

Mehr als 30 Aussteller

Der Weihnachtsmarkt wird sich erneut über den großen und kleinen Markt in einem Rundlauf erstrecken und wie in den Vorjahren aufgebaut sein. Derzeit laufe bereits das Anmeldeverfahren. „Wir werden in jedem Fall – wie in den Vorjahren – mindestens 30 Aussteller haben“, sagt Lümmen. Darunter seien bereits einige Marktbeschicker, die in den vergangenen Jahren bereits Stände auf dem Xantener Weihnachtsmarkt gehabt hätten. „Wir achten darauf, dass keine Produktart zwei Mal vertreten sein wird, sondern wir wie immer ein vielfältiges Warenangebot mit einem guten Niveau haben werden“, sagt Lümmen. 

Der Weihnachtsmarkt öffnet am 19. November und ist bis zum 22. Dezember täglich von 12 bis 20 Uhr sowie freitags und samstags von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Am Freitag, 26. November, wird es ein Moonlight-Shopping bis 22 Uhr geben. An Totensonntag öffnet der Weihnachtsmarkt erst um 18 Uhr. Die Einzelhändler laden am 5. Dezember zu einem verkaufsoffenen Sonntag. Die Lose für das Weihnachtsgewinnspiel werden ab dem 8. November in den Geschäften ausgegeben. Zu gewinnen gibt es als Hauptpreis einen Kleinwagen.

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