GOCH. Die Kaufland-Geschäftsführung hat am Dienstag, 5. Oktober, den Betriebsrat sowie die Mitarbeiter in Goch darüber informiert, dass sie beabsichtigt, die Filiale Mitte Juni 2022 zu schließen. Um für die rund 70 Mitarbeiter eine sozialverträgliche Lösung zu finden, wird Kaufland gemeinsam mit dem Betriebsrat einen Interessensausgleich und Sozialplan erarbeiten. Im August 2003 hat Kaufland die Filiale in Goch von der Firma Bremke & Hörster (famila) übernommen. Die Mitte der 1990er-Jahre erbaute Immobilie entspricht bereits seit einiger Zeit nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Einkaufsstätte. Um sie auf Dauer wirtschaftlich betreiben zu können, müsste sie umfangreich modernisiert werden. Vor dem Hintergrund einer negativen Geschäftsentwicklung in den vergangenen Jahren hat das Unternehmen entschieden, diese Maßnahmen nicht durchzuführen und beabsichtigt, den Standort aufzugeben. Bereits im November 2017 hatte Kaufland – aus denselben Gründen – angekündigt, die Filiale Mitte 2018 zu schließen. Auf Grundlage neuer Bewertungen hatte sich das Unternehmen dann im März 2018 dazu entschieden, die Filiale zu modernisieren und weiter zu betreiben. Seither haben sich die Betriebsergebnisse zunehmend verschlechtert, zudem wären weitere Investitionen notwendig, heißt es in der Pressemiiteilung aus der Konzernzetrale in Neckarsulm. Aus heutiger Sicht sei  für diese Filiale keine positive Geschäftsentwicklung absehbar, daher sehe Kaufland keine Möglichkeit, diese Filiale wirtschaftlich zu betreiben.

NN-Foto: Archiv/Rüdiger Dehnen

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