KEVELAER. Jetzt, wo sich alle an die schwarze Umzäunung des Bühnenhaus-Vorplatzes gewöhnt haben, ist es auch schon vorbei – das erste „Draußenfestival” der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Das „Bühnenhaus Open Air” geht an diesem Wochenende in die letzte Runde und es gibt noch Eintrittskarten für Kurzentschlossene.

Das Hohenloher Figurentheaterspielt mit großen Stabpuppen den „Faust“.                 Foto: privat

Das Hohenloher Figurentheater eröffnet am Freitag, 3. September, 19 Uhr, das letzte Festivalwochenende mit dem Klassiker „Faust”. Die Inszenierung mit großen Stabfiguren und in vier Akten beruht auf dem „Doktor Faustus” von Marlowe. Mit Hilfe der handgefertigten Puppen entführt das Ehepaar Harald und Johanna Sperlich das Publikum in eine mittelalterliche Welt mit ihren Vorstellungen von Gut und Böse, von Teufelsbund und Höllenfahrt. So ist diese Aufführung nicht nur ein „sagenhaftes” Vergnügen für jeden Zuschauer, sondern gibt auch Einblicke in Theaterinhalte der Vergangenheit.

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Drei DJs stellen sich vor

Am Samstag, 4. September, steht erneut die Musik im Vordergrund. Mit dem Mini-Festival bekommt der Bühnenhaus-Vorplatz eine Club-Atmosphäre. Die bekannten DJs Lost Identity, FRDY und David Warden werden den Abend gestalten. Ab 17 Uhr startet das Festival voller House- und Elektro-Musik. Er ist Resident-DJ von Parookaville und spielte bereits weltweit auf Festivals wie Tomorrowland und Ultra. Hinter „Lost Identity” steht ein junger DJ und Produzent aus Kevelaer. Marius ist unter seinem Künstlernamen bekannt und erfolgreich in der „Hardstyle-Szene”. Viele große Festivals hat der DJ bereits zum Beben gebracht und auch eigene Stücke wurden produziert und veröffentlicht. Das Publikum darf sich also auf einiges gefasst machen.
DJ und Produzent FRDY ist einer der ambitioniertesten Künstler der Szene. Der aus Deutschland stammende 25-jährige Plattenproduzent zeigte sein Talent auf den Mainstages von Festivals wie Parookaville, Airbeat One, Nature One oder Electrisize. Auf der Bühne und auch in seinen Produktionen erwartet das Publikum Mainstream-Sound gemischt mit Psy-Trance, Big Room und den Harder Styles.
David Warden ist ein aufstrebender DJ und Musikproduzent aus Deutschland. Im Alter von 10 Jahren entwickelte David sein erstes Interesse am Musizieren, als er mit dem Klavierspiel begann. Als er 18 wurde, schenkte ihm sein Vater ein Ticket für eine von David Guettas Shows auf Ibiza, was der Moment für seine Entscheidung war, selbst DJ und Produzent zu werden. Seitdem hat David Warden einen Song nach dem anderen herausgebracht. „Ich möchte nur, dass die Leute glücklich sind und ihre Probleme vergessen”, sagt David und die Fans können gespannt sein.

Jungschaf Berthold

Den Abschluss des „Bühnenhaus Open Air” macht das Jungschaf Berthold vom Hohenloher Figurentheater. Das Kinder-Puppenspiel „Schaf Ahoi” wird am Sonntag, 5. September, 15 Uhr, die Bühne auf dem Vorplatz des Bühnenhauses entern. Das Publikum wird auf eine kleine Insel in der Nordsee entführt – es sieht die Wellen, den Nebel, hört das Meeresrauschen … Denn die Bühne ist das Meer mit Inseln und Festland. Hier leben das eigentlich ganz normale Jungschaf Berthold und seine Mutter. Doch leider passt eine Mutter viel zu sehr auf ihren Sohn auf. Berthold wird bald von den anderen Jungschafen als „Muttersöhnchen” verspottet, das man bei einer abenteuerlichen Flucht ans Festland nicht gebrauchen kann. Doch ob die Ausreißer wirklich auf Bertholds Wissen über das Meer, den Wind und das Schafleben im Allgemeinen verzichten können, wird sich noch herausstellen … „Wir hoffen, dass wir mit diesem abwechslungsreichen Programm, an drei Wochenenden, das Publikum zum Besuch von zukünftigen Live-Events bewegen konnten, denn die Künstler haben unsere Unterstützung dringend nötig”, sagt zum Abschluss Verena Rohde, Leiterin der Abteilung „Tourismus & Kultur”. Für alle Veranstaltungen gilt die 3G-Regelung. Die Besucher müssen einen Nachweis darüber mitbringen. Es wird außerdem darum gebeten die Hygieneregeln einzuhalten und bei Nichteinhaltung der Abstandsregelung eine Mund- Nasen-Maske zu tragen.

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