Ein Lob für alle Beteiligten

KRANENBURG. Mutig! Das wird so mancher gedacht haben, als sich das Team des Zeltlagers Kranenburg mit 31 Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis 15 Jahren auf den Weg nach Essen-Felde ins Oldenburger Land machte.

In der vierten und fünften Sommerferienwoche wurden dort auf einer großen Wiese direkt am Waldrand die Zelte aufgeschlagen. „In diesem Jahr mit einem umfassenden Hygiene- und Testkonzept unter Berücksichtigung der Corona-Schutzverordnung des Landes Niedersachsen“ sagt der Leiter des Teams, Julian van Lunteren.
„Als wir dann nach einer Woche und dem vierten Negativtest für alle Teilnehmer und das Team eine unbeschwerte Mini-Playback-Show unter unserem Motto „1001 Nacht“ (mit großartigen Auftritten der Zeltgemeinschaften und anschließender Disco mit Tanz) erleben durften, waren nicht nur die Kinder glücklich.“
„Gerade in diesem durch die Corona-Pandemie beeinflussten Jahr hat sich im Zeltlager eine besondere Gemeinschaft gebildet“ ergänzt Klemens van Bergen, der als Kind selbst Teilnehmer war und jetzt als Vater von drei Kindern die Jüngsten betreut. „Es ist schon bewegend zu sehen, wenn sich zu den Kleinen, denen vorgelesen wird, auch die Größeren einfinden und zuhören.“

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„Cool!“ sagt Lenny, einer der jüngsten Teilnehmer, auf die Frage, wie es war. Damit meint er nicht das Schwimmbad und auch nicht den Freizeitpark – die in diesem Jahr, coronabedingt, nicht besucht werden konnten. Sicher aber die vielen Spiele auf dem großen Platz, im angrenzenden Wald und abends am Lagerfeuer. „Dass die Kinder als erste beim gemeinsamen Essen sein wollen“, so Klemens van Bergen, „ist auch ihr Kompliment und Dank an das Küchenteam.“

„Das gilt der ganzen Mannschaft aus Leitung, Betreuer, Spieleleitung und natürlich auch den Eltern gilt, die das vereinbarte engmaschige Hygienekonzept auch im Vorfeld schon mitgetragen haben und in dessen Rahmen auch der traditionelle gemeinsame Gottesdienst mit Pfarrer Paul Meurs stattfinden konnte“ sagt Julian van Lunteren.
„Ein kleines Dorf wie es hier für zwei Wochen besteht (und auch auf- und wieder abgebaut werden muss,) braucht im Hintergrund viele ehrenamtliche Helfer.“
„Mut – das ist ganz sicher – gehört am notwendigsten von allen menschlichen Eigenschaften zum Glück.“ So hat Johann Heinrich Pestalozzi es mal gesagt.

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