NIEDERRHEIN. Ein Museumsbesuch bietet sich nicht nur an, wenn das Wetter eher „Indoor“-Aktivitäten zulässt: Die kulturelle Vielfalt in der Region lädt zu einer Entdeckungstour ein und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

„His-Törchen“

Das Issumer Heimatmuseum „His-Törchen“ beherbergt seit 1993 eine in liebevoller Kleinarbeit zahlreicher Bürger zustande gebrachte Sammlung hauptsächlich lokalhistorischen Charakters. Zur Zeit ist hier die Ausstellung „Faszination Märk­lin-Metallbaukästen“ zu sehen, eine Sammlung von Karl Ingendae. Der Eintritt ist frei. Infos unter www.issum.de.

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Keramikmuseum

Das Keramikmuseum Tietz in Sonsbeck, Kastellstraße 3, birgt eine private Sammlung von niederrheinischer Keramik namhafter Künstler. Es ist jeden dritten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Traktorenmuseum

Das Traktorenmuseum Pauenhof in Sonsbeck, Balberger Straße 72, zeigt in zehn Hallen, auf 5.000 Quadratmetern, die größte Sammlung von Traktoren und Landwirtschaftsmaschinen in Deutschland. Es ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Niederrheinisches Museum

Das Niederrheinische Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte steht in Kevelaer. Es dokumentiert neben der bäuerlichen und bürgerlichen Sachkultur das alte Handwerk, die Volksfrömmigkeit, das Schützenwesen, die Regional- und Ortsgeschichte und präsentiert kunsthandwerkliche Erzeugnisse der Druckgraphik und der Keramik. Besonders bei Kindern beliebt ist in der Dauerausstellung das alte Klassenzimmer.

Römermuseum

Wer die Domstadt Xanten besucht, geht meist auch in den LVR-Archäologischen Park. Er liegt auf dem Gebiet der ehemaligen römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana; auch das Römermuseum und die Großen Thermenbauten bieten hier viel Wissenswertes über die Römerzeit. Das Stiftsmuseum, direkt am Dom gelegen, ist ein kirchliches Museum mit wertvollen Kirchenschätzen des Xantener St.-Viktor-Doms. Dem Nibelungenlied widmet sich das Siegfriedmuseum in der Tourist Information an der Kurfürstenstraße in der Innenstadt.

Royal Air Force Museum

Das Royal Air Force Museum auf dem Flughafen Laarbruch/Weeze ist in Deutschland einzigartig.
Foto: privat

Ein besonderes Museum erwartet die Besucher auf dem Gelände des Flughafens Laarbruch/Weeze.
Das Royal Air Force Museum ist Deutschlands erstes und einziges Museum zur Geschichte der Royal Air Force Germany. Es wurde in der früheren Kirche Sankt Peter des Flughafens eingerichtet und lädt zu einer Zeitreise durch 45 Jahre Geschichte (1954 – 1999) der Royal Air Force auf Laarbruch ein. Geöffnet ist es freitags, samstags und sonntags, jeweils 14 bis 17 Uhr.

PAN Kunstforum

Das PAN Kunstforum Niederrhein beheimatet die Plakatsammlung der Eheleute Ernst und Ursel Müller, die einen Umfang von nahezu 60.000 Plakaten umfasst und deren Grundstein im Jahr 1968 gelegt wurde. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Kulturplakat der 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahre.

Koenraad-Bosman-Museum

Das Koenraad-Bosman-Museum in Rees, Museum für Kunst- und Stadtgeschichte, ist benannt nach dem niederländischen Museumsförderer, dem Ingenieur und Unternehmer Koenraad Bosman. Das Haus hat inhaltlich zwei Schwerpunkte: die Kunst und die Stadtgeschichte.

Rheinmuseum

Das Rheinmuseum Emmerich ist das größte Schifffahrtsmuseum am unteren Nieder­rhein und zugleich Museum der Stadtgeschichte. Es stellt die Entwicklung der Rheinschifffahrt und die Verbindung der Stadt zum Rhein aus. Funktionsfähige Radaranlagen, Schiffsimulator und der Steuerstand eines Rhein-Passagierschiffs bieten einen Einblick in die Arbeitswelt auf einem Schiff.

Schloss Moyland

Das Schloss Moyland zeigt unter anderem Beuys-Werke.NN-Foto: RD

Das Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau beherbergt die Kunstsammlung der Brüder Hans und Franz Joseph van der Grinten, die sie in über 50 Jahren zusammengetragen und in die Stiftung eingebracht haben.
Einen wesentlichen Schwerpunkt der Sammlung bildet der weltweit größte Bestand an Werken von Joseph Beuys. Weitere Infos gibt es unter www.moyland.de.

Museum Kurhaus Kleve

Im Museum Kurhaus in Kleve liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst von den 1950er-Jahren an bis heute. Weiterhin existiert im Haus eine Spezialsammlung über Malerei und Plastik des späten Mittelalters am Nieder­rhein. Mehr Infos gibt es unter www.museumkurhaus.de.

Katharinenhof

Im „Chor der Museen“ im Nodrkreis ist eine weitere Stimme zurückgekehrt. Seit dem 10. Juli ist der Kranenburger Katharinenhof – jeweils samstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr – wieder für Besucher geöffnet. Das Museum Katharinenhof Kranenburg bietet mit insgesamt drei Standorten – Katharinenhof, Mühlenturm und Stadtscheune – für jeden Besucher ein interessantes Programm.

B.C. Koekkoek-Haus

Im Klever B.C. Koekkoek-Haus weht der Geist der Romantik. Niederländische Landschaftsmalerei, Kunst und Einrichtungsgegenstände aus dieser Epoche sind hier zu sehen. Schwerpunkt der Sammlung ist die Kunst Barend Cornelis Koekkoeks (Middelburg 1803-1862 Kleve) und seiner Klever Schule der Romantik, sowie die zahlreichen Maler aus mehreren Generationen der niederländischen Künstlerfamilie Koekkoek. Geöffnet ist das B.C. Koekkoek-Haus dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr. Mehr Infos gibt es unter www.koekkoek-haus.de.

Karnevalsmuseum

In der ersten Etage des Gocher Steintors kommen Karnevalsbegeisterte auf ihre Kosten. Denn hier befindet sich das Karnevalsmuseum des Festkomitees Gocher Karneval (RZK e.V.), das die Geschichte des jecken Brauchtums in Goch mit vielen Bildern und Ausstellungsstücken dokumentiert. Der Eintritt ist frei. Infos unter www.rzk-goch.de.

Schustermuseum

Uedem wird nicht von ungefähr die „Schus­tergemeinde“ genannt. Um 1885 verdienten hier an die 100 Familien ihren Lebensunterhalt im Schuhmacher-Handwerk. Der Heimat- und Verkehrsverein Uedem hat viele Exponate zur Geschichte des Schusterhandwerks zusammengetragen. Seit 1989 ist die Sammlung in der Hohen Mühle untergebracht. Auf zwei Geschossen werden die Werkzeuge und Maschinen gezeigt.
Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten der Hohen Mühle besichtigt werden. Weitere Infos unter www.uedem.de.

Museum Goch

Das Gocher Museum präsentiert an die 600 Jahre Kunstgeschichte – von spätgotischen Skulpturen des Niederrheins bis hin zu junger Gegenwartskunst. Außerdem werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, aktuell mit Werken von Wendy White „Low Pressure“ (bis 26. September). Auf den Besucher wartet keine strenge Chronologie, sondern ein Dialog aus Kunstwerken mit spannenden Bezügen. Mehr Infos unter www.museum-goch.de.

Sommerserie
Endlich Ferien! Für eine abwechslungsreiche und spannende Ferienzeit am Niederrhein bieten die NN in den kommenden Wochen viele Tipps und Ideen. Der Niederrhein bietet für jeden etwas – langweilig wird es hier in den Ferien ganz sicher nicht.

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