Studio 20.21
Alexandra Bottenbruch mit dem „Dürer-Feldhasen“ und den Werken von Jutta Oster, die Teil der Ausstellung sind. NN-Foto: SP

KALKAR. Eine Sehnsucht nach Ruhe, Harmonie und Geborgenheit schwingt bei einem Besuch der neuen Ausstellung des „studio 20.21“ am Markt in Kalkar mit, die den schlichten Namen „Blau“ trägt. Die zeitlose und klassische Farbe ist nämlich Hauptbestandteil der Ausstellung. Jedes der mehr als 40 ausgestellten Werke ist in (verschiedenen) Blautönen gehalten, die mal alleine, mal aber auch in Kombination mit anderen Farben daherkommen. 

„Blau harmoniert zu sehr vielen Farben sehr gut. Zudem ist die Blau-Palette riesig“, weiß Alexandra Bottenbruch vom „studio 20.21“. Sie hatte die Idee zur Ausstellung, die eigentlich bereits im November vergangenen Jahres hätte gezeigt werden sollen. Da wegen der Corona-Pandemie jedoch auch Museen und Galerien schließen mussten, musste die Künstlerin die Ausstellungseröffnung auf den jetzigen Sommer verschieben. „Es hätte für uns keinen Sinn gemacht, sie noch im Frühjahr unter den bekannten Einschränkungen zu eröffnen. Wir sind keine Galerie in Düsseldorf, sondern in Kalkar, wo die Leute keinen Corona-Schnelltest für einen Galerie-Besuch einplanen“, sagt Bottenbruch.

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Die Idee zur Ausstellung hatte sie während ihrer eigenen Arbeit. „Blau war 2020 die Pantone Farbe des Jahres. Da auch mir die Farbe sehr gut gefällt, wollte ich gerne eine reine Ausstellung zu ihr machen“, sagt die Künstlerin, die viel mit Siebdrucken arbeitet. Herausgekommen ist eine Mischung verschiedenster zu betrachtener Blautöne, die auch mal mit Gold-, Orange-, Grau- oder Grüntönen kombiniert werden und sich in Gemälden, Fotografien und Skulpturen wiederfinden.

Breites Netzwerk

Für die Ausstellung hat Bottenbruch wieder mal von ihrem breiten Netzwerk profitiert. So stellen etwa mit Nonna Bitter, Jutta Oster, Sven Klar und Alexandra Bottenbruchs Vater Hans-Hermann „Botti“ Bottenbruch Künstler mit lokalem Bezug Werke aus. Es sind aber auch namhafte Künstler wie Jo Mies, Thomas Baumgärtel Jo Niemeyer oder Daniel Zerbst, der Fotografien aus der „blauen Stunde“ präsentiert, mit Arbeiten vertreten. Auch der Feldhase von Albrecht Dürer ist – ebenso wie diverse Gartenzwerge – als blaue Skulptur dabei.

Auch wenn das „Blau“-Jahr bereits vorüber ist, wollte Bottenbruch die Ausstellung dennoch zeigen. Sie hat sich in den vergangenen Monaten jedoch stetig verändert – und wird es auch noch. „Ich war im ständigen Austausch mit Künstlern. Wenn sie mir gesagt haben, sie können ihre Werke in einer anderen Galerie mehrere Monate ausstellen, habe ich ihnen gesagt: Mach das! Dafür sind andere neu hinzugekommen. Die Ausstellung wird sich in den kommenden Wochen auch immer mal wieder verändern. Es werden nochmal andere Werke hinzukommen, für die andere weichen werden“, erklärt Bottenbruch. 

Bis zum 10. Oktober ist die Ausstellung „Blau“ in der Galerie „studio 20.21“ am Markt in Kalkar zu sehen. Sie kann von donnerstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung besucht werden. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 10. Juli, um 17 Uhr.

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