Mike Püllen startet bei VOX durch

Der Lack ist längst nicht ab: Autolackierer Mike Püllen ist am Sonntag erstmals mit einem neuen Format bei VOX zu sehen

Mike Püllen Starlack Vox
„Autoliebe rostet nicht“ heißt die Sendung, mit der Mike Püllen und „Starlack“ am Sonntag ihre Premiere feiern. Dabei gibt es auch Einblicke in die Arbeit der Kevelaerer Autolackiererei. NN-Foto: Gerhard Seybert

KEVEALER. Eine gewisse Erfahrung vor der Kamera kann man Mike Püllen kaum absprechen. Gemeinsam mit Moderator und Tuning-Experten Sidney Hoffmann hat der 31-Jährige bereits einige Projekte in seiner Autolackiererei „Starlack“ in Kevelaer umgesetzt, unter anderem für die Sendung „Sidneys Welt“ auf D-Max. „Das war einfach großartig“, erzählt Püllen. Auch im Motormagazin „Grip“ auf RTL II war der Straelener bereits zu sehen. Nun folgt der nächste Schritt: Am Sonntag, 2. Mai, läuft die erste Folge von „Autoliebe rostet nicht“ mit Mike Püllen im Rahmen der VOX-Sendung „auto mobil“.

2014 hat Mike Püllen den Betrieb von seinem Vater übernommen. Die Geschäfte laufen gut für die achtköpfige Mannschaft – „ein super Team, alle sind sehr motiviert“, betont der Chef. Auf die Arbeit der Kevelaerer ist nicht nur Sidney Hoffmann aufmerksam geworden, sondern nun auch der Sender VOX. „Sie haben auf Youtube die Videos mit Sidney gesehen“, sagt Püllen – und für das neue Format angefragt.

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Mit „Autoliebe rostet nicht“ will VOX „etwas Junges, Neues“, erzählt Mike Püllen, der gemeinsam mit Julia Peitsch die Sendung moderiert. Sie suchen für den Besitzer eines restaurierungswürdigen Fahrzeugs nach Alternativen. Während Mike als Autoexperte mit seinem Team den Wagen instand setzt, sucht Julia als Autohändlerin einen Gebrauchtwagen. Ihr Budget: Der Ist-Wert des Wagens plus die Kosten für die Instandsetzung. Am Ende entscheidet sich der Besitzer entweder für sein restaurierten Auto oder die Alternative. Dabei kommt es letztlich auch zu einem Wettstreit zwischen Julia und Mike: Beide wollen ihr „Projekt“ an den Mann beziehungsweise die Frau bringen. „Diese Konkurrenz macht einen Teil des Charmes der Sendung aus“, sagt Püllen.

Ein Bulli aus Bali: Herausforderung für “Starlack”-Team

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Viel Arbeit beim ersten Projekt für Mike Püllen und das Starlack-Team. NN-Foto: GS

Die erste Folge ist bereits abgedreht. Darin geht es um einen VW-T2-Bus aus Hamburg, Baujahr 1959, der die vergangenen Jahre auf der Insel Bali in Indonesien verbracht hat. „In dieser Zeit hat der ‚Bulli‘ ordentlich gelitten“, verrät Mike Püllen – viel mehr aber auch nicht. Nur so viel: „Es wird ganz schön wild, denn es war mehr kaputt, als wir zunächst gedacht haben. Die Restaurierung war eine echte Herausforderung.“ Die Zuschauer, verspricht Püllen, werden damit auch die Schwierigkeiten sehen, mit denen er und sein Team zu kämpfen hatten. „Es wurde nichts rausgeschnitten, es gibt viele ‚besondere‘ Momente.“

Sendetermine
„Autoliebe rostet nicht“, Folge 1, Teil 1: Sonntag, 2. Mai, 17 bis 18 Uhr, „auto mobil“, VOX;
Folge 1, Teil 2: Sonntag, 9. Mai, 17 bis 18 Uhr, „auto mobil“, VOX;
Folge 2: Sendetermine stehen noch nicht fest

Auch die zweite Folge ist fast abgedreht, es fehlt nur noch das große Finale. Diesmal geht es um einen Golf 2, Baujahr 1989, einer jungen Frau aus Geldern. Während die erste Folge in zwei Teilen am 2. und 9. Mai, jeweils 17 bis 18 Uhr, ausgestrahlt wird, steht der Sendetermin für die zweite Folge noch nicht fest. Kommt das neue Format beim Publikum aber an und stimmt die Einschaltquote, soll „Autoliebe rostet nicht“ eine eigene Staffel mit sechs bis acht Folgen bekommen.

Mike Püllen von der VOX-Anfrage “total überrascht”

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Auf der täglichen Arbeit liegt für Mike Püllen auch weiterhin der Fokus. NN-Foto: GS

Für die Entscheidung, für das neue Format zuzusagen, habe er seinerzeit nicht lange überlegen müssen. „Allerdings war ich total überracht“, erinnert Mike Püllen sich an den entscheidenden Anruf von VOX – den er fast abgewimmelt hätte. „Wir bekommen jeden Tag Anrufe für Werbung. Und ich dachte zuerst, das wäre wieder so einer und sagte deshalb: ‚Tut mir leid, der Chef ist nicht da‘“, erzählt Püllen lachend. Dann aber habe ihm die Anruferin des TV-Senders direkt die ganze Geschichte rund um das Vorhaben erzählt. „Da habe ich schnell gesagt: ‚Sie haben Glück, der Chef ist doch da – ich bin selbst am Apparat.‘ Damit war das Eis gebrochen.“ Vor den ersten Drehterminen war er, trotz der Vorerfahrung, durchaus nervös. Die Aufregung hat sich aber schnell gelegt. „Wir haben auch bei der Produktion ein super Team, man lernt jeden Tag etwas Neues.“ Sein Kumpel Sidney Hoffmann half und hilft ihm ebenfalls mit dem einen oder anderen Tipp weiter.

Bereut hat Mike Püllen bis heute nichts. „Es ist anstrengender als gedacht“, gibt er zu, „trotzdem wurden alle meine Erwartung erfüllt. Es macht zu 100 Prozent Spaß.“ Trotzdem ist ihm, bei aller Freude, wichtig, dass die tägliche Arbeit bei „Starlack“ nicht unter den TV-Drehs leidet. „Und dass ich mich so präsentieren darf, wie ich bin, ohne vorgefertigte Texte.“ Am Ende verspricht er den Zuschauern einen „echten Blick auf die Arbeit eines Autolackierers“.

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