NN-Geschäftsführerin Beate Aßmann (r.) freut sich mit Milena Kaufer, Felix Pertz und Michael Jansen („Lokal Einkaufen“) sowie Heiner Frost über den Erfolg beim BVDA-Medienpreis 2021. NN-Foto: AK

NIEDERRHEIN. Zum 16. Mal hat der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter seinen renommierten Medienpreis „Durchblick” verliehen. Die Niederrhein Nachrichten konnten die Jury gleich mit zwei Beiträgen überzeugen: Die verlagseigene Händlerplattform www.lokal-einkaufen.nrw wurde mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Beste digitale Aktivität” ausgezeichnet, der Artikel „Sinkflug” von Heiner Frost wurde mit dem dritten Platz in der Kategorie „Beste journalistische Leistung” gewürdigt.

Mit dem Onlineportal „Lokal Einkaufen”, das mit dem ersten Lockdown im März 2020 realisiert wurde, bieten die NN Unternehmen die Möglichkeit, sich kostenlos im Internet zu präsentieren und unter anderem auf Abhol- und Lieferservices hinzuweisen. Darüber hinaus können Unternehmer Coupons online stellen, um neue Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten. Das Portal wird von einer umfangreichen Kampagne mit redaktionellen Texten, Plakat- und Postkartenwerbung, Aufstellern im Einzelhandel, E-Mail-Marketing sowie einer eigenen Facebookseite „Lokal Einkaufen” begleitet.

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In seinem Text „Sinkflug” widmet sich NN-Redakteur Heiner Frost dem Thema „Suizid”. „Ein Suizid ist für Familien, Freunde und Arbeitskollegen fast immer mit einer Schuldfrage verbunden: Hätte man etwas merken, vielleicht sogar etwas verhindern können? Frost meint: „Du stirbst nicht, weil du sterben willst – du stirbst, weil du nicht weißt, wie du weiter leben sollst.” Viele dieser Schicksale würden nicht öffentlich erzählt. Heiner Frost aber ist sicher: „Man muss, denke ich, auch solche Geschichten erzählen, damit nicht alles in der Stille endet.”

Wegen der Corona-Pandemie wurde der Medienpreis „Durchblick” digital verliehen. Unter den Laudatoren für die Preisträger in den fünf Kategorien „Beste journalistische Leistung”, „Leser- und Verbrauchernähe”, „Innovation – die beste Idee des Jahres”, „Beste digitale Aktivität” und der Sonderkategorie „Corona-Mutmacher”, waren die Staatsministerin für Kultur und Medien, Professorin Monika Grütters, und HDE-Pressesprecher Stefan Hertel. „Ihnen traut man in Zeiten von Fake News nicht nur zu, das sachlich Richtige herauszufiltern, sondern auch das persönlich Relevante”, betonte Staatsministerin Grütters. Die große Bedeutung der Mediengattung zeige sich etwa durch die Kooperation mit dem unabhängigen Recherchenetzwerk „Correctiv”. Seit mittlerweile über einem Jahr arbeiten die Correctiv-Faktenchecker schon mit den rund 200 Verlagen im BVDA erfolgreich zusammen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zeigte Verständnis für die schwierige Lage und die besondere Rolle als ausschließlich werbefinanzierte Mediengattung. Grütters sagte dem BVDA für eine „sinnvolle Hilfe” ihre „volle Unterstützung” zu. Die lokale Medienvielfalt sei ein „öffentliches Gut”, das unbedingt erhalten werden müsse. Der Durchblick-Preis werde mehr denn je „zum Lichtblick”.

Nähere Informationen rund um das Portal „Lokal Einkaufen”, den Artikel „Sinkflug” und die Bewerbungsvideos zum Durchblick-Preis sind zu finden unter https://www.niederrhein-nachrichten.de/medienpreis/

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