KREIS KLEVE. „Gut, dass es nun mit der Impfung der Kreis Klever Bevölkerung deutlich vorangeht“, blickt Landrätin Silke Gorißen auf die aktuellen Ankündigungen höherer Impfstoff-Lieferungen für das Impfzentrum Kreis Kleve. Derzeit bereiten die Verantwortlichen bei der Kreisverwaltung Kleve und im Impfzentrum Kreis Kleve die erneute Ausweitung der Öffnungszeiten vor, damit der gelieferte Impfstoff schnell eingesetzt wird. Neben dem Impfstoff muss auch genügend ärztliches Personal sowie Apotheker für die Aufbereitung des Impfstoffs zur Verfügung stehen. Sobald dies geklärt ist, folgt die Ausweitung des Service- und Security-Personals.

Gleichzeitig werden die Internetseite des Kreises Kleve zum Impfzentrum sowie das kreiseigene Buchungsportal für die priorisierten Berufsgruppen angepasst, damit impfwillige Personen schnell erkennen können, ob sie jetzt berechtigt sind, ihre beiden Impftermine zu buchen. So können in dieser Woche neben den bereits priorisierten Berufsgruppen auch weiteres medizinisches Personal mit Patientenkontakt, Hebammen und Heilmittelerbringer – beispielsweise Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Podologen – Impftermine buchen. Ab der kommenden Woche sind zusätzlich bestimmte Personalgruppen aus den Bereichen Kita, Schule und Jugend priorisiert. Hierfür laufen derzeit die Vorbereitungen für die zeitliche Planung der anzubietenden Impftermine. Danach werden die Internetseite des Impfzentrums und das Buchungsportal des Kreises Kleve entsprechend aktualisiert. Zusätzlich werden derzeit die Impfungen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe durch mobile Impf-Teams vorbereitet und organisiert.

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Öffnungszeiten und Anzahl der Impfstraßen bereits ausgeweitet

Aktuell werden die priorisierten Berufsgruppen im Impfzentrum mittwochs sowie freitags bis sonntags von 14 bis 20 Uhr parallel zu den impfwilligen Über-80-Jährigen geimpft. Zusätzlich gibt es aufgrund der gestiegenen AstraZeneca-Liefermenge für diese Berufsgruppen Impftermine am Donnerstagnachmittag sowie am Samstag- und Sonntagvormittag von 8 bis 14 Uhr. Landrätin Gorißen: „Damit können wir den Berufsgruppen mit höchster Priorität kurzfristige Impftermine anbieten. Je nach angekündigter Liefermenge von AstraZeneca-Impfstoff können wir in Kalkar sowohl die Anzahl der Impfstraßen als auch die Öffnungszeiten weiter erhöhen. Dies ist aufgrund der vorhandenen Platzreserven im Impfzentrum möglich.“

Flächendeckendes Impfangebot durch Schwerpunktpraxen und weitere Impfstelle

Mit Erlass vom 1. März 2021 hat das Land Nordrhein-Westfalen ermöglicht, dass in Flächenkreisen die Einrichtung genau einer weiteren Impfstelle in Betracht gezogen werden kann. Zuvor soll der Aufbau weiterer Impfstraßen in bestehenden Impfzentren vorgesehen werden. Darüber hinaus wird die Kooperation mit maximal fünf Schwerpunktpraxen in einem Kreis ermöglicht. „Wir können uns sowohl Schwerpunktpraxen als auch eine weitere Impfstelle im Kreisgebiet vorstellen und führen dazu seit Montag vorbereitende Gespräche“, erläutert Landrätin Gorißen. „Für die Bürgerinnen und Bürger wären insbesondere die Schwerpunktpraxen eine große Erleichterung. Denn diese könnten wir so im Kreisgebiet platzieren, dass es ein flächendeckenderes stationäres Angebot mit kürzeren Wegen gibt, bis Impfungen in den Hausarztpraxen möglich sind. Zusätzlich werden wir die Kapazitäten des Impfzentrums weiter erhöhen, was in Kalkar aufgrund des Platzangebots ohne Weiteres möglich ist. Ich begrüße es, dass das Land endlich die Möglichkeit einräumt, an mehreren Stellen impfen zu können. Eine entsprechende Forderung hatte ich erstmals bereits im Dezember gestellt. Dieser wurde nun nachgekommen. Ich möchte, dass wir die Menschen in unserem Kreis so schnell wie möglich impfen können.“

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