Der Entwurf von GREENBOX, Landschaftsarchitekten aus Köln, landete auf dem ersten Platz. Die Entscheidung, ob dieser Entwurf später auch realisiert wird, fällt Ende April.Foto: GREENBOX

KEVELAER. Das Preisgericht hat über die Entwürfe zur Neugestaltung des Peter-Plümpe-Platzes in Kevelaer diskutiert und die Entscheidung getroffen, welche Büros die besten Planungsideen eingereicht haben. Drei Siegerentwürfe konnten mit großer Mehrheit ermittelt werden. Von den elf Wettbewerbsbeiträgen wurden folgende Sieger prämiert: 1. Platz: GREENBOX Landschaftsarchitekten, Köln; 2. Platz: lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh, München; 3. Platz: Trüper, Gondesen und Partner/TGP Landschaftsarchitekten BDLA, Lübeck.

Der Entwurf von GREENBOX, Landschaftsarchitekten aus Köln, landete auf dem ersten Platz. Die Entscheidung, ob dieser Entwurf später auch realisiert wird, fällt Ende April.Foto: GREENBOX

Für den Umbau des Peter-Plümpe-Platzes und der umliegenden Straßenzüge war ein Planungswettbewerb durchgeführt worden. Im November 2020 haben elf Planungsbüros ihre Entwürfe und Ideen dazu eingereicht. Im Dezember 2020 wäre ursprünglich darüber entschieden worden, wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.Seitdem lagen die Pläne verschlossen und versiegelt bei dem Wettbewerbsbetreuer.Das Preisgericht, das sich aus elf stimmberechtigten Preisrichtern und einigen Stellvertreter und Sachverständigen zusammensetzt, konnte auch jetzt nur zu einer Hybridveranstaltung zusammenkommen. Darum konnte also nicht alle im Konzert- und Bühnenhaus vor Ort anwesend sein. Einige Preisrichter nahmen an der Be-ratung und an den Beschlüssen in ihren heimatlichen Büros am Bildschirm teil. Alle Teilnehmer des Preisgerichts sahen jedenfalls am Montagmorgen zum ersten Mal die eingereichten und anonymisierten Entwürfe. Am Ende des Tages haben sich die Kevelaerer Stadtplaner und Politiker entschieden, wer zu den drei Siegern des Wettbewerbs gehört.
Sämtliche Entwürfe werden auf der Internetseite der Wallfahrtsstadt Kevelaer  präsentiert (www.kevelaer.de), natürlich mit Angabe der Siegerentwürfe. Allerdings fehlt noch das Protokoll der Preisgerichtssitzung mit den Beurteilungen und Wertungen zu den einzelnen Entwürfen. Daraus geht hervor, welche Gründe zu den Entscheidungen geführt haben. Das Protokoll wird einige Tage später vorliegen und dann ebenfalls mit veröffentlicht werden. Mit der Entscheidung des Preisgerichts steht allerdings noch nicht fest, welcher der Siegerentwürfe auch tatsächlich umgesetzt wird. Das Planungsbüro, das den Auftrag für die weitere Ausarbeitung seines Entwurfs bekommt, muss erst noch durch ein Vergabeverfah-ren ermittelt werden.
Dabei werden neben der Platzierung noch weitere Kriterien in die Waagschale geworfen. Die Richtlinien für Planungswettbewerbe geben vor, dass grundsätz-lich jeder der Sieger die Chance bekommen muss, später zum Zuge zu kommen. Die Entscheidung fällt daher erst Ende April auf der Grundlage der Qualität des Entwurfs, aber auch der Qualifikation und Erfahrung der Planer und des Honorarangebots. Ab Mai wird  der Entwurf weiter ausgearbeitet, so dass im Herbst ein Förderantrag bei der Bezirksregierung gestellt werden kann. In diesen Planungsprozess werden die Politik, der Gestaltungsbeirat und die Öffentlichkeit einbezogen, so wie die Corona-Einschränkungen das ermöglichen. Über die jeweiligen Schritte, Beteiligungsmöglichkeiten und Ergebnisse wird zeitnah berichtet.

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