Das Winnekendonker Pfarrheim ist ein wichtiger Anlaufpunkt im gesellschaftlichen Leben des Golddorfes.NN-Foto: Gerhard Seybert

WINNEKENDONK. Im Glauben begegnen …” – unter diesem Leitspruch weihte vor genau 40 Jahren, am 17. Februar 1981, der damalige Diözesanbischof Dr. Reinhard Lettmann das Pfarrheim der Kirchengemeinde St. Urbanus Winnekendonk im Beisein vieler Gäste aus Politik, Kreis, Stadt, Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat, Vereinen, Presse und der am Bau beteiligten Handwerker feierlich ein. Der neue Diözesanbischof, der sich im Februar 1981 zu seiner ersten Visitation im Dekanat Goch aufhielt, rief damit Gottes Segen auf das neue Haus herab, das künftig neben der Pfarrkirche ein weiterer Mittelpunkt der Pfarrgemeinde, eine Stätte der Begegnung, sein solle. „Diese Aufgabe hat das Haus bisher voll und ganz erfüllt. Nach der Gemeindefusion 2014 ist das Haus ein wichtiges pastorales Element, ja sogar systemrelevant für ein vielfältiges Gemeindeleben an der Basis”, sagt Artur Elders-Boll, Rendant a.D. der Kirchengemeinde Winnekendonk.

Das Winnekendonker Pfarrheim ist ein wichtiger Anlaufpunkt im gesellschaftlichen Leben des Golddorfes.NN-Foto: Gerhard Seybert

„Die positiven Rückmeldungen der Besucher des Pfarrheims in den vier Jahrzehnten sind eine Bestätigung der sinnvollen und wegweisenden Konzeption, die seinerzeit von den Verantwortlichen der Kirchengemeinde in enger Abstimmung mit dem Bischöflichen Generalvikariat, dem Kreis Kleve und der Stadt Kevelaer entwickelt worden war. Es gab für derartige Bauten keine Blaupausen, jedoch Richtlinien für den Bau von Pfarrheimen, die unter anderem die Raumgröße im Verhältnis der Seelenzahl bestimmten. Diese gehörte zu den ersten Bauwilligen eines multifunktionalen Pfarrheims für die notwendige Infrastruktur einer lebendigen Pfarrgemeinde in der Region Niederrhein. Die neue Tagungsstätte mit integrierten Jugendräumen und einer Altentagungsstätte war damit zu einem Referenzobjekt für andere Gemeinden geworden. Für die Finanzierung der Bau- und Folgekosten mussten mit der öffentlichen Hand neue Wege erarbeitet werden. Anlässlich der Firmung im Jahre 1991 lobte der damalige Regionalbischof Heinrich Janssen das realisierte Bau- und Finanzierungskonzept: „Hier stimmt eben alles. Das Winnekendonker Pfarrheim ist eines der wenigen, das allen Funktionen voll gerecht wird.” Die Mitglieder der Kirchengemeinde haben Grund genug, sich des Architekten Hans Schattmann, der 1986 infolge eines tragischen Verkehrsunfalls starb, dankbar zu erinnern. Er plante ddas Pfarrheim barrierefrei und bedachte, die Folgekosten, indem er ein modernes, energieeffizientes Heizsystem mit monovalenter Wärmepumpe einbauen ließ. Um die Pflege des Hauses und die Belegungstermine kümmerten sich in der Vergangenheit die Kirchenangestellten Mechtilde Derks und Monika Tissen mit vollem Engagement. Zurzeit werden diese Aufgaben von Margret Janssen ebenso gewissenhaft wahrgenommen. Immer wieder freuen sich die Besucher über das stets saubere und intakte Haus. Und so soll es auch künftig ein willkommener Ort der Begegnung in unmittelbarer Nähe der denkmalgeschützten Kirche und zugleich ein sichtbarer Mittelpunkt des kirchlichen Lebens in der aktiven Gemeinde Winnekendonk bleiben”, so Artur Elders-Boll.

-Anzeige-
Vorheriger ArtikelDas „etwas andere“ Sportabzeichen-Jahr
Nächster ArtikelBuchung von gemeinsamen Impfterminen auch online möglich