Weezes Bürgermeister Georg Koenen blickt auf einen ereignisreichen Beginn seiner Amtszeit zurück.Foto: Julian Huk

WEEZE. Georg Koenen ist erst seit kurzer Zeit in seinem neuen Amt als Weezer Verwaltungschef aktiv, dennoch liegen ereignisreiche erste Monate hinter ihm. Nicht zuletzt der Corona-Ausbruch im Weezer Rathaus ging nicht spurlos am Weezer Bürgermeister vorbei.

„Mit großer Freude und Erleichterung kann ich berichten, dass die erkrankten Mitarbeiter der Verwaltung inzwischen auf dem Weg der Besserung sind beziehungsweise auch wieder ihren Dienst aufgenommen haben. Das von vielen Seiten entgegengebrachte Verständnis und die Rücksichtnahme der Bürger, wenn Anliegen nur verzögert bearbeitet werden konnten, hat mich ehrlich gefreut”, zieht Koenen Bilanz und lenkt den Blick auf die kommunalpolitischen Themen.

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Weezes Bürgermeister Georg Koenen blickt auf einen ereignisreichen Beginn seiner Amtszeit zurück.Foto: Julian Huk

Trotz der besonderen Umstände in Pandemiezeiten habe man in Weeze gemeinsam mit Rat und Verwaltung in den ersten 100 Tagen schon vieles bewegen können: Die Organisation der Impflogistik ist in Weeze mit freiwilligen Helfern schnell gelungen. Das eigens für die Fahrten nach Kalkar gemietete Fahrzeug bietet mit Trennwand und genügend Raum für nicht-mobile Bürger optimale Voraussetzungen für einen sicheren Hin- und Rückweg. Weeze entwickelt sich zudem weiter Richtung Zukunft: Das neue Gewerbegebiet „Wissener Feld” und das geplante Baugebiet „Steegsche Feld” zeigen, dass die Gemeinde sowohl für Familien als auch für die Wirtschaft attraktiv ist und bleibt. „Hier sind also echte Perspektiven für das ländliche Wohnen und den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kommune entstanden”, meint Georg Koenen.

Auch die großen Zukunftsthemen „Regenerative Energien” und „Klimaschutz” werden in der Gemeinde weiter konsequent verfolgt: So ist der Beschluss für neue Windkraftanlagen im Kalbecker Forst gefasst worden. Die dringend benötigte Optimierung digitaler Infrastruktur kommt durch den Glasfaserausbau im Ort voran, der schon bald in die nächste Runde geht. Grundschulen und das Jugendheim „Wellenbrecher” konnten mit weiterem digitalem Equipment in Zeiten des Homeschoolings unterstützt werden. Mit Blick auf die hausärztliche Nahversorgung wird es schnell eine Weiterführung der – durch den plötzlichen Tod eines Weezer Arztes vakant gewordenen – Hausarztpraxis geben. Ab dem 1. März sei die Nachfolge gewährleistet, zu der Koenen schon bald nähere Informationen wird geben können. Alsbald möchte der Bürgermeister sein Wahlkampfversprechen einer „Bürgermeistersprechstunde” einlösen. „Ich freue ich mich sehr darauf, die Bürger bald zu regelmäßigen Terminen im Rathaus einzuladen. Auf diese Weise möchte ich den offenen Austausch zu allen Themen rund um das Gemeindeleben im persönlichen Gespräch ermöglichen”, versichert Koenen.

Pandemiebedingt müsse er zurzeit noch andere Kommunikationswege nutzen und freue sich natürlich über Emails, Anrufe oder Briefe, wenn es Anliegen, Ideen oder Fragen gebe. Die Hoffnung sei doch, schon bald „auf einen Kaffee in mein Büro” einzuladen. Der neue Bürgermeister setzt in der Pandemie weiter auf das erprobte, geduldige und solidarische Verhalten in Weeze und Wemb, um das Virus möglichst klein zu halten. Dann bestehe eine realistische Chance auf einen schönen Frühling und Sommer mit mehr persönlichen Begegnungen.

Und abschließend habe er da noch ein ganz wichtiges Anliegen, wenn er auf die ersten 100 Tage im Amt zurückschaue: „Ich möchte mich bei all denjenigen ganz herzlich bedanken, die mir den Start leicht gemacht haben: bei meinem Vorgänger, bei allen Mitarbeitern der Gemeinde Weeze im Rathaus und in den Außenstellen, bei den engagierten Vertretern der Kommunalpolitik, die sich alle für Weeze und Wemb sehr sachorientiert starkmachen und bei allen Bürgern, die sich für unsere Gemeinde einsetzen.” Gerade unter dem Eindruck der Corona-Pandemie habe er „beispielgebendes Teamwork” erfahren dürfen.

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