Telefonanlagen der beiden Kreisverwaltungen überlastet

    Bis zu 10.000 Anrufe am Tag – Kontaktaufnahme per E-Mail empfohlen

    NIEDERRHEIN. Aufgrund der Corona-Lage sind allein am vergangenen Montag rund 10.000 Anrufe bei der Kreisverwaltung Wesel eingegangen. Dies hat die Gesamtkapazität der Hauptanschlüsse des Kreishauses in Wesel und des Verwaltungsgebäudes in Moers zeitweise überlastet. Bei der Kreisverwaltung Kleve sieht die Lage derweil nur wenig entspannter aus.

    Foto: Rüdiger Dehnen

    Auch in den kommenden Wochen rechnet die Weseler Kreisverwaltung mit einem weiterhin sehr hohen Anrufaufkommen und zeitweisen Überlastungen des Telefonsystems. Die Gesamtkapazität des Hauptanschlusses liegt bei 120 externen Gesprächen beziehungsweise belegten Warteplätzen zur gleichen Zeit. Eine kurzfristige Aufstockung der technischen Kapazitäten sei nicht möglich. Dies führe dazu, dass es zu Schwierigkeiten in der Erreichbarkeit der Kreisverwaltung Wesel kommen könne. „Nicht immer ist ein Anruf beim Kreis Wesel die beste Lösung und unbedingt notwendig“, sagt Landrat Ingo Brohl. „Zu den Dienstleistungen des Kreises und ganz speziell zur Corona-Pandemie finden sich auf den Internetseiten unter www.kreis-wesel.de eine Vielzahl von Informationen.“

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    Eine E-Mail ist im
    Moment schnellere Weg

    Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kitas fordert Landrat Brohl auf, ihre fachlichen und coronabedingten Anliegen an die bekannten E-Mail-Adressen zu richten. „Da eine telefonische Erreichbarkeit der Kreisverwaltung Wesel derzeit stark vom Anrufaufkommen abhängt, das wir nicht beeinflussen können, ist die E-Mail im Moment der bessere und schnellere Weg zu einer Antwort“, sagt der Landrat.

    Verstärktes Anrufaufkommen

    Das Corona-Telefon des Kreises Kleve verzeichnet nach Angaben der Verwaltung seit einigen Tagen zwar ein leicht verstärktes Anrufaufkommen. Die dortige Telefonanlage arbeitet jedoch unabhängig von der Telefonanlage der Verwaltung.
    Aufgrund der deutlich erhöhten Zahl von Telefonaten im Rahmen der Kontaktpersonen-Nachverfolgung ist allerdings die Telefonanlage der Kreisverwaltung Kleve teilweise überlastet. An der Lösung dieses Engpasses werde derzeit mit Hochdruck gearbeitet, wie der Kreis mitteilt.

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