Begegnung – trotz Corona

    Unter besonderen Bedingungen findet im Januar 2021 „Jugend musiziert“ in Kleve statt

    NIEDERRHEIN. Der Wettbewerb Jugend Musiziert ist das, was man eine selbsterklärende Institution nennen könnte. Was passiert? Jugendliche musizieren. Dazu kommt der Wettbewerbsgedanke. Ausgetragen wird Jugend Musiziert auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Wer sich auf der ersten Ebene qualifiziert, erreicht die nächste und wer es auch dort schafft, spielt final auf der Bundesebene.

    Gespielt wird vor Fachjurys, die am Ende Punkte vergeben. Die einzelnen Vorträge unterliegen – was ihre Maximal- und Minimaldauer angeht – festgelegten Bedingungen. Ausgetragen wird der Wettbewerb jährlich. Der Regionalwettbewerb (für die Region Kreis Kleve, Stadt Krefeld und Kreis Wesel), der am 30. und 31. Januar des kommenden Jahres ausgetragen wird, findet in Kleve statt.

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    Sie freut sich auf den Wettbewerb: Musikschulleiterin Anne Giepner ist gut vorbereitet auf den Regionalentscheid.
    NN-Foto: Theo Leie

    Das ist – gerade in Corona-Zeiten – eine echte Herausforderung, denn es gilt, geeignete Spielorte zu finden. Anne Giepner, Leiterin der Kreismusikschule: „Wir standen vor der Alternative, den Wettbewerb in verschiedenen Städten auszutragen oder geeignete Lösungen in Kleve zu finden. Wir sind froh, dass die Wertungsspiele nun sowohl in unserem Haus als auch im Berufskolleg und in den Schulgebäuden von Haus Freudenberg stattfinden können.“ Ralph Schürmanns, Leiter der Musikschule Krefeld und Vorsitzender des Regionalausschusses Jugend Musiziert: „Einer der Kerngedanken von Jugend Musiziert ist ja auch die Begegnung. Insofern sind wir natürlich froh, dass der Wettbewerb in der Musikschule und ‚bei den Nachbarn‘ stattfindet.“

    Hygiene-Regeln gelten
    für den Wettbewerb

    Natürlich gelten auch für den Wettbewerb die Hygiene-Regeln. Räume müssen belüftet, Instrumente (Klavier) desinfiziert und Abstandsregeln eingehalten werden. Schürmanns: „Die Aufgabe, den Wettbewerb unter Corona-Bedingungen durchzuführen, stellt für die Kreismusikschule Kleve eine besondere Herausforderung dar. Sicherlich wird unter den aktuellen Voraussetzungen vieles anders sein. Trotzdem soll der 58. Regionalwettbewerb mit Hygienekonzept – also mit entsprechenden Abstandsregelungen, Lüftungs- und Desinfektionspausen, Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit und begrenzter Besucherzahl – den charakteristischen Begegnungscharakter behalten.“

    Als Sponsor dabei sind – wie von Beginn an – die Sparkassen. Ausgeschrieben sind diesmal in der Solowertung Blasinstrumente, Zupfinstrumente, Orgel, Hackbrett und in der Ensemblewertung Klavier vierhändig oder an zwei Klavieren, Duos aus Klavier und einem Streichinstrument, Duo Kunstlied (Singstimme und Klavier), Schlagzeug-Ensemble sowie besondere Ensembles mit Werken der Klassik, Romantik, Spätromantik und der Klassischen Moderne sowie (für Nordrhein-Westfalen) Instrumente der Alten Musik solo: Viola da Gamba, Cembalo, Laute. Anmeldungen für sämtliche Kategorien sind in diesem Jahr nur online möglich und müssen spätestens am 15. November eingegangen sein.

    Schürmanns: „Auch die Ausschreibung für den Wettbewerb ist natürlich im Internet abrufbar.“ Wer sich anmelden oder die Teilnahmebedingungen einsehen möchte, kann das unter www.jugend-musiziert.org tun. Die „Logistik-Zentrale“ des Regionalwettbewerbs wird die Kreismusikschule Kleve sein. „Wir bedanken uns bei den Sparkassen, die auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten verlässliche Partner für uns geblieben sind“, betont der Regionalausschussvorsitzende, der Jugend Musiziert als eine wichtige Plattform sieht.

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