ALPEN. So unterschiedlich die Wahlprogramme sein mögen, so einig sind sich CDU, SPD, Grüne und FDP in Sachen Klimaschutz für die Gemeinde Alpen. Sie unterschrieben nun eine „Kommunale Verpflichtungserklärung“ und folgten damit dem Vorschlag von Bürgermeister Thomas Ahls.

Unterschrift zur Kommunalen Verpflichtungserklärung Klimaschutz der Gemeinde Alpen (v.l.) Klimaschutzmanager Luuk Masselink, Bürgermeister Thomas Ahls, Günter Helbig (CDU), Peter Nienhaus (GRüne), Thomas Hommen (FDP), es fehlt Jörg Banemann (SPD)
NN-Foto: Lorelies Christian

Ahls weiß: „Früher spielten bei Neuanschaffungen vorderdründig die Kosten die entscheidende Rolle. Wir wollen zukünftig Klimaschutzmaßnahmen in den Vordergrund rücken.“ Und weiter: „Das Wort Klimanotstand meiden wir. Es klingt zu dramatisch. Wir nehmen den Klimaschutz ernst und wollen uns ernsthaft und intensiv darum bemühen. Diese Erklärung setzt ein klares Zeichen.“
Auch wenn der Wortlaut der Erklärung sehr allgemein klingt und noch nicht erahnen lässt, was genau in Alpen getan werden kann zum Schutz des Klimas, ist ein guter Anfang gemacht.

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Einzelmaßnahmen beschließen Ausschüsse und Rat

Alle Maßnahmen müssen durch Ausschüsse und den Rat abgestimmt werden, daher wäre es jetzt fatal, konkret zu werden und dadurch Druck auszuüben. „Eventuell laufen dabei auch die Enwicklungen an uns vorbei. Wenn wir uns jetzt bereits festlegen für Dinge, die erst in ein paar Jahren realisiert werden können“, gibt Thomas Hommen von der FDP zu bedenken.
Für Peter Nienhaus ist die Erklärung eine Bestätigung der Arbeit der Grünen. Denn sie mahnen schon seit Jahren an, Entscheidungen mehr zugunsten der Umwelt zu treffen. Dementsprechend kann er auch sogleich einen ganzen Maßnahmenkatalog benennen, der in Zukunft abgearbeitet werden könnte. Dabei steht Energieeinsparung aber auch Mobilität ganz oben auf der Liste. „Wissen Sie, dass 75 Prozent aufs Autofahren entfallen, 12 Prozent aufs Radfahren und nur 2 Prozent auf den Öffentlichen Nahverkehr.Da gibt es noch viel zu verbessern“, rechnet er vor.

Einigkeit für eine gute Sache

Auch Günter Helbig, Fraktionsvorsitzender der CDU, sieht in der Einigkeit aller Parteien für das gemeinsame Ziel die beste Voraussetzung, dass es auch mit der Umsetzung klappt. Nun geht es darum, den Nachhaltigkeitsleitsatz der Gemeinde Alpen „global denken, lokal handeln“ mit Leben zu füllen.

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