Nachwuchs bei Seehunden
im Tiergarten Kleve

Jungtiere bei Lisa und Elektra – Zugang zum Becken teilweise wieder möglich

Tiergarten Kleve Seehund
Lisa und ihr Baby fühlen sich sichtlich wohl. Im Tiergarten geht man davon aus, dass der Nachwuchs ein Junge ist. Foto: privat

KLEVE. Die Seehund-Anlage im Tiergarten Kleve war in den vergangenen Wochen abgesperrt. Grund dafür waren keine Probleme oder Reparaturen, sondern erfreuliche Nachrichten: Die beiden Seehundweibchen Lisa und Elektra haben Nachwuchs bekommen.

Am Montagmorgen, 22. Juni, überraschte das 23 Jahre alte Seehundweibchen „Lisa“ die Mitarbeiter im Tiergarten Kleve bei Dienstbeginn mit ihrem Jungtier. Seehunde sind während der Aufzucht sehr störempfindlich. Verlässt eine Seehundmutter während der Säugephase ihr Jungtier, so heult dieses vor Hunger und Verlassenheit. Um Jungtier und Mutter zu schützen, wurde der Zugang zum Seehundbecken sofort gesperrt, um jegliche Störung zu verhindern. Lisa kümmert sich hervorragend und liebevoll um ihr Baby, das sein Gewicht mittlerweile fast verdreifacht hat.

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Am Donnerstag, 2. Juli, präsentierte dann auch das zweite Seehundweibchen „Elektra“ ihr Baby. Sie ist erst fünf Jahre alt, und es ist ihr erstes Jungtier. Auch sie kümmert sich bestens um den Nachwuchs. Der Vater Jannik ist an der Aufzucht nicht beteiligt.

Ein Junge und ein Mädchen im Tiergarten Kleve

Im Tiergarten in Kleve geht man davon aus, das Lisa einen Jungen und Elektra ein Mädchen geboren hat. Inzwischen ist der Zugang zum Seehundbecken teilweise ermöglicht, so dass die Besucher die beiden Wonneproppen mit den Kulleraugen zwar sehen können, die Tiere aber noch genügend Ruhe und Rückzugsmöglichkeit haben.

In Kürze ist die Säugephase vorbei, und die Jungtiere werden dann anfangen, Fisch zu fressen. Dies ist immer eine sehr gefährliche Zeit, da die Seehunde dann nach allem schnappen, was im Wasser glitzert und sich bewegt wie ein Fisch. Daher appellieren die Mitarbeiter im Tiergarten Kleve erneut an alle Besucher, nichts ins Seehundbecken zu werfen, da dies­ für die Tiere lebensgefährlich sein kann.

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