Umbau des letzten Teils der Bahnhofstraße beginnt

Ab Montag, 27. Juli – etwa vier Monate Bauzeit sind vorgesehen

GELDERN. Mit der Umgestaltung des letzten Teils der Bahnhofstraße zwischen den Wällen und dem Markt geht die Stadt Geldern ab Montag, 27. Juli, das nächste Bauprojekt im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) an. Die deutliche Aufwertung der Gelderner Innenstadt wird konsequent fortgesetzt.

Tiefbauamtsleiter Frank Hackstein (l.) und Heinz-Theo Angenvoort (Stabsstelle Umwelt, Klima, Mobilität und Nachhaltigkeit) präsentieren die Umbaupläne für die Bahnhofstraße.Foto: Stadt Geldern

Nach einer rund viermonatigen Bauzeit wird ein rot-braun nuancierter Klinker das inzwischen sehr unebene Natursteinpflaster ersetzt haben. Neben einer angenehmeren Atmosphäre und einem leiseren Geräuschpegel auf der Fahrbahn werden sich vor allem Passanten und Kunden des Einzelhandels freuen. Die Bereiche für Fußgänger werden breiter. Der ebene Belag ist für Radfahrer erheblich besser befahrbar und passt sehr gut in das Rad- und Fußwegekonzept der Stadt.

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Verkehrsteilnehmer müssen
sich vorübergehnd umstellen

Vorübergehend umstellen müssen sich die Verkehrsteilnehmer: „Während der Bauzeit ist der Abschnitt der Bahnhofstraße zwischen den Wällen und dem Markt nicht mehr befahrbar. Fußgänger können die Baustelle weiterhin passieren aber den PKW- und Lieferverkehr für die unmittelbare Innenstadt müssen wir umleiten“, erklärt Frank Hackstein, Leiter des Gelderner Tiefbauamtes. Fahrzeuge, die zum Beispiel zur Hartstraße müssen, erhalten die Möglichkeit, über den Westwall in die Karmeliterstraße einzufahren. Dazu wird der Einmündungsbereich am Westwall verbreitert, damit sich die Fahrzeuge dort auch begegnen können. Die Fahrtrichtung der Karmeliterstraße wird für die Zeit der Bauarbeiten gedreht. Über den „Kleinen Markt“ und den Taxistand gelangen die Autos dann zur Hartstraße. „Die Taxis erhalten ihren Stand an der Bushaltestelle am Markt, denn für die Busse bleibt dieser Weg verschlossen. Sie fahren ab Montag Ersatzhaltestellen auf Süd- und Westwall an. Radfahrer werden über die Südgasse umgeleitet“, erläutert Heinz-Theo Angenvoort von der Stabsstelle Umwelt, Klima, Mobilität und Nachhaltigkeit.

Bürgermeister Sven Kaiser ergänzt: „Wir haben intensiv geprüft, ob es eine andere Möglichkeit der Verkehrsführung gibt. Nachdem die Befahrung des Marktplatzes schnell verworfen wurde, machte es diese Lösung ohne Busverkehr möglich, die Hartstraße weiterhin zu erreichen. Ich bitte die Bewohner der Karmeliterstraße um Verständnis für diese vorübergehende Regelung.“

Fußgänger erhalten
mehr Platz

Freuen über das Projekt werden sich Fußgänger und Radfahrer. Die Fahrbahn der Bahnhofstraße schrumpft in der Breite von 6,50 auf 5,50 Meter. Entsprechend mehr Platz erhalten die Fußgänger. Auch für Nutzer von Rollatoren wird es einfacher. Frank Hackstein: „Wir bauen Fußgänger- und Fahrbahnbereich höhengleich aus. Rollatoren rollen dann nicht nur wegen der glatteren Klinker wesentlich besser.“ Auch mehr Bäume werden gepflanzt. Hier hat man sich für acht Ulmen entschieden, für die auch ein Wurzelschutz eingebaut wird. Die bisherigen Bäume müssen leider entfernt werden. Moderne Anlehnbügel für Fahrräder sollen ebenfalls Anreize dafür setzen, das Fahrrad zum Besuch der Innenstadt zu nutzen.

Die Baustelle wird genutzt, um auch andere notwendige Arbeiten zu erledigen. So erneuern die Gelderner Stadtwerke Leitungen. Auch einige Hausanschlüsse werden repariert. Für die förderfähigen Kosten freut sich die Stadt Geldern über einen Zuschuss von 60 Prozent aus dem ISEK. Mit den Arbeiten beauftragt ist die Bietergemeinschaft der Firma Stratmans aus Geldern und der Firma Loock aus Kleve. Die städtischen Baukosten liegen bei rund 850.000 Euro. Fragen zum Projekt beantwortet Jessica Wey von der Erschließungsabteilung des Tiefbauamtes. Sie ist im Rathaus erreichbar unter Telefon 02831/398380.

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