Kinowochenende im Gocher
 Goli Theater mit zwei Komödien

Goli Verein zieht „durchwachsene“ Bilanz nach dem Neustart: Atmosphäre, aber weniger Besucher

GOCH. Nach der Wiedereröffnung des Gocher Goli Theaters am letzten Juni-Wochenende ziehen die Aktiven des Goli-Vereins ein gemischtes Fazit: „Der Kinobetrieb unter Infektionsschutzbedingungen hat super geklappt. Die Gäste haben sich sehr über die nette Betreuung durch das Goli-Team gefreut und eine entspannte Zeit im Kino genossen“, freut sich Maria Schober, die stellvertretende Vorsitzende des Goli-Vereins.

Auch die Atmosphäre im his­torischen Kinosaal, in dem jetzt die Plätze wieder wie in den 1950er-Jahren durch einen Platzanweiser zugewiesen werden, wurde trotz der einzuhaltenden Abstände als sehr angenehm empfunden. Einige Stammgäs­te bedauerten aber, dass man sich zurzeit nicht rund um die Vorstellungen zu einem kleinen Plausch im gemütlichen Kinofoyer zusammenfinden kann. In wirtschaftlicher Hinsicht geht das Goli – wie auch die übrigen Lichtspielhäuser – schwierigen Zeiten entgegen. Trotz eines attraktiven Filmprogramms fanden am Kinowochenende je Vorstellung nur etwa zwei Dutzend Gäste den Weg in das historische Lichtspielhaus. Und die traditionell umsatzschwachen Sommermonate stehen erst noch bevor…

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In der Zeit des Corona-Lockdowns haben viele Nachwuchs-Künstler mit tollen Bildern ihrer Lieblingsfilme dafür gesorgt, dass die Goli-Schaukästen ein buntes und fröhliches Bild boten. Da hier jetzt wieder Kinoplakate für die nächsten Vorstellungen werben, dürfen die jungen Künstler ihre Bilder gerne am Samstag, 4. Juli, zwischen 14 und 16 Uhr abholen. Als kleines Dankeschön gibt es dazu jeweils eine Tüte frisch gebackenes Popcorn.

Ian und Barley Lightfoot erleben einen wahrhaft magischen Road-Trip“! Foto: privat

Am nächsten Kinowochenende flimmern zwei Komödien über die Goli-Leinwand: Samstag, 4., und Sonntag, 5. Juli – jeweils 15 Uhr, wird „Onward: Keine halben Sachen“ (USA 2020, 103 Minuten, Altersempfehlung: ab zehn Jahre) gezeigt. Früher war die Welt voll Zauberei und Magie – aber die Zeiten ändern sich! So auch in New Mushroomton, einer ganz normalen Kleinstadt, in der Elfen, Zwerge, Riesen, hyperaktive Haustier-Drachen, wenig glamouröse Einhörner und andere Fabelwesen völlig normal ihren Alltag verbringen. Mit Handys, Autos und allen anderen Annehmlichkeiten, doch leider so ganz ohne Magie, die ist nämlich mit dem Einzug der modernen Technik verschwunden und seither in Vergessenheit geraten. Die Brüder Ian und Barley Lightfoot leben mit ihrer Mutter ein gewöhnliches Teenager-Leben. Doch an Ians 16. Geburtstag führt sie ein Geschenk ihres verstorbenen Vaters auf eine außergewöhnliche Reise, auf der sie herausfinden wollen, ob es nicht doch noch ein wenig echte Magie gibt, die vielleicht sogar ein langersehntes Wiedersehen möglich macht. Und schon stürzen sich die beiden Brüder kopfüber in das turbulenteste Abenteuer ihres Lebens! Der Eintritt kostet vier Euro, Einlass ist jeweils ab 14.30 Uhr.

Jeweils um 20 Uhr flimmert am Samstag, 4., und Sonntag, 5. Juli, „Enkel für Anfänger“ (Deutschland 2020, 104 Minuten, FSK: sechs Jahre) über die Leinwand. Auf Nordic Walking und Senioren-Kurse an der Uni haben die Rentner Karin (Maren Kroymann), Gerhard (Heiner Lauterbach) und Philippa (Barbara Sukowa) keine Lust. Und mit Kindern und Enkeln hatten Karin und Gerhard bislang auch so gar nichts am Hut. Deshalb verhilft Philippa, die als Paten-Oma von Leonie das Leben voll auskos­tet, den beiden zur unverhofften Großelternschaft. Im Handumdrehen haben sie zwei „lebhafte“ Paten-Enkel zu versorgen, eine riesige Hüpfburg im Garten stehen und Lego-Steine an den Füßen kleben. Drei nicht mehr ganz blutjunge Anfänger treffen auf Familienwahnsinn für Fortgeschrittene: hyperaktive Patchwork-Geschwister, stirnrunzelnde Helikoptereltern und alleinerziehende Mütter mit ihren Tinder-Profilen inklusive. Der Eintritt kostet sechs Euro, Einlass ist ab 19 Uhr.

Popcorn, Snacks und ausgewählte Kaltgetränke können sehr gerne vor der Vorstellung erworben werden.

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