Abschalten beim Wandern durch die Natur

Routenbeschreibungen zu Wandertouren, herausgegeben vom Kreis Wesel, Empfehlung: Sonsbecker Schweiz und Tüschenwald

SONSBECK. Neu entdeckt hat die Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) Kreis Wesel die „Hügel-Tour“ in Sonsbeck. Dieser Rundwanderweg durch die Sonbecker Schweiz und den Tüschenwald ist sehr beliebt, da er fantastische Ausblicke über Sonsbeck und bis zum Rhein bietet. Der Weg selbst führt durch Felder und Wald und in der Ferne entdeckt man den Xantener Dom, den Fernsehturm in Büderich oder auch das Kohlekraftwerk in Voerde. Da immer mehr Touristen durch die nieder
rheinische Landschaft wandern, hat nun die EAW einen Flyer herausgegeben mit Beschreibung dieser Route.

Diese Idylle kann man bei der Hügeltour genießen. NN-Fotos: Lorelies Christian

Start ist am Dassendahler Weg in Sonsbeck. Von dort geht‘s den Bögelschen Weg hoch, er ist auch als Geo Wanderweg bekannt. Viele Hinweisschilder geben Auskunft über die Eiszeit-geschichtliche Entwicklung, in der die Sonsbecker Schweiz entstand.
Bald erreicht man den Aussichtsturm, der wegen Bauschäden momentan nicht bestiegen werden kann. Doch die Gemeinde hat beschlossen, einen neuen schicken Turm errichten zu lassen. Auch die Förderung in Höhe von 60 Prozent der Kosten (insgesamt 870.000 Euro) aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Land NRW ist zugesagt. Demnächst kann man dann wieder den höchsten Punkt besteigen und die wunderbare Aussicht genießen.

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Dieser Aussichtsturm kann im Moment nicht bestiegen werden, doch ein neuer ist bereits bewilligt.

Sanfte Hügellandschaft

86 Meter hoch ist der „Dürsberg“, auf dem der Aussichtsturm steht. Gut zu schaffen, doch diese sanfte Hügellandschaft hat durch die Erhebungen ihren Reiz. Die A 2 führt über die Sporenstraße und den Kervenheimer Weg runter zum Fernwanderweg (X). Über Treppen gelangt man in den Wald und sieht später die Jugendbildungsstätte Forsthaus Hasenacker und zwei Fischteiche. Tische und Bänke laden zum Rasten beim Picknick ein. Nun geht‘s noch einmal steil hinauf zum Wanderparkplatz und zurück zum Forstweg (A 2/A 4/E 8). Wenn man den Wald verlassen hat, biegt man rechts in die Wiegestraße (A 2) ein.

 

Die Kühe grasen und würdigen die Wanderer keines Blickes.

Idylle des Landlebens

Wenn man den Wald verlassen hat, biegt man rechts in die Wiegestraße (A 2) ein. Gepflegte Bauernhöfe geben den Eindruck vom idyllischem Landleben. Die Kühe weiden draußen, das Getreide wogt leicht im Wind. Absolute Ruhe, das Auge schaut weithin über die Felder und auf Sonsbeck. Wenn man dann auf den St. Annen-Weg einbiegt, stockt einem der Atem. Ein schmaler Pfad, gesäumt von Bäumen, deren Kronen sich in der Mitte berühren. In diesem Hohlweg vergisst man die Welt rundum und lässt sich von der natürlichen Schönheit einfangen. Das Licht-Schattenspiel ist beeindruckend.

Der Hohlweg (St. Annen-Weg) zum Abschluss der Tour hat seinen ganz besonderen Reiz.

Nach 9, 1 Kilometern  Abstecher in die Kapelle

Erst am Ende des Wegs ist man verwundert, dass die 9,1 Kilometer schon fast geschafft sind. Der Dassendahler Weg und damit der Parkplatz ist schon in Sicht. Ein Abstecher in die Wallfahrtskapelle St. Gerebernus lohnt sich. Sie ist nur ein paar Schritte vom Auto entfernt. Vielleicht möchte der Wanderer / die Wanderin dem lieben Gott danken für so ein schönes Naturerlebnis.

 

 

 

 

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